Ob Geschmack, Schmerz oder Reaktion auf Stress – nahezu alle wichtigen Funktionen im menschlichen Körper werden von molekularen Schaltern gesteuert, den G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCRs). Forschende der Universität Basel haben nun aufgeklärt, wie ein solcher Rezeptor im Detail funktioniert. Mit einer Methode, die dem Satelliten-GPS um die Erde ähnelt, konnten sie den Bewegungen des Rezeptors folgen und ihn in Aktion beobachten. Die in «Science» publizierte Arbeit liefert wertvolle Hinweise für das Design wirksamer Medikamente.
Der Körper schützt sich vor Krankheitserregern, indem er ihnen lebenswichtiges Eisen vorenthält. Bei Salmonellen geht die Strategie jedoch nicht immer auf. Forschende der Universität Basel haben herausgefunden, dass diese Keime gezielt eisenreiche Regionen in Immunzellen aufsuchen und sich dort vermehren. Die Erkenntnisse, wie Erreger die Immunabwehr unterlaufen, sind wichtig für die Bekämpfung von Infektionen.
Damit sie wachsen können, müssen Bäume ihre Wasserbilanz penibel kontrollieren. Eine Studie der Universität Basel zeigt, wie Bäume bei Trockenheit reagieren – und revidiert bisherige Annahmen.
Nach dem blutigen Anschlag auf indische Touristen in Kaschmir ist der jahrzehntelange Konflikt im indischen Subkontinent neu aufgeflammt. Die Konfliktforscherin Dr. Pascale Schild ordnet die Geschehnisse ein und erklärt, warum die Menschen in Kaschmir seit Jahrzehnten zwischen den Fronten zerrieben werden.
Im Rahmen der Studie «Weed Care» untersuchen Forschende, wie sich die legale Abgabe von Cannabis auf Konsum und Psyche der Teilnehmenden auswirkt. Über den direkten Vergleich von legalem versus illegalem Bezug der Substanz berichtet das Studienteam nun in einer ersten wissenschaftlichen Publikation.
Bakterien haben einen einfachen, aber wirkungsvollen Mechanismus, der steuert, wie empfindlich sie auf Umweltreize reagieren. Ein Forschungsteam der Universität Basel zeigt, dass die Reaktionsfreudigkeit der Zellen direkt mit deren Wachstumsrate zusammenhängt: Je langsamer eine Zelle wächst, desto empfindlicher reagiert sie auf ihre Umgebung. Diese erhöhte Sensibilität kann den Zellen einen entscheidenden Überlebensvorteil verschaffen.
Die Universität Basel hat das vergangene Geschäftsjahr mit einem Defizit abgeschlossen: Die konsolidierte Erfolgsrechnung 2024 weist einen Verlust von 21,6 Millionen Franken aus, wie aus dem neu veröffentlichten Jahresbericht hervorgeht. Damit schliesst die Universität Basel deutlich besser ab als erwartet – das Budget 2024 sah noch einen Verlust von 53,9 Mio. Franken vor.
Laufende Nase, juckende Augen: Schon bei einer kleinen Pollenkonzentration in der Luft reagieren Allergikerinnen und Allergiker. Forschende der Universität Basel und des Swiss TPH haben nun untersucht, ob solche allergischen Reaktionen die kognitive Leistung beeinflussen.
An der Regenzsitzung vom vergangenen Donnerstag hat Rektorin Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki die neue Auszeichnung «Ehrenrat/Ehrenrätin» vorgestellt. Mit diesem Titel sollen Persönlichkeiten geehrt werden, die sich durch herausragendes Engagement um die Universität Basel verdient gemacht haben.