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Aktionsplan für Postdoktorierende

An der Universität Basel wurde ein Aktionsplan zur Postdoc-Phase entwickelt, um gezielt Lücken in der Unterstützung von Postdoktorierenden zu schliessen, indem das bestehende Angebot zur Karriereplanung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit zusätzlichen Massnahmen optimiert wird.

Die Universität Basel hat im Rahmen der projektgebundenen Beiträge des Bundes im Programm «Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses» (2025–2028) der swissuniversities einen Aktionsplan zur Postdoc-Phase entwickelt. Er wird die Postdoktorierenden bei den Herausforderungen im Zusammenhang mit der akademischen und ausserakademischen Karriereplanung sowie bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen. Mit dem Aktionsplan zur Postdoc-Phase wird angestrebt, gezielt Lücken im bestehenden Angebot der Universität Basel zu schliessen und dieses mit zusätzlichen Massnahmen weiter zu optimieren. Die Massnahmen wurden in die beiden Handlungsbereiche «Anstellungs- und Arbeitsbedingungen» sowie «Übergängen und Kompetenzerwerb» eingeteilt und sind in enger Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten in allen drei Vizerektoraten entstanden. Die Umsetzung der Massnahmen soll längerfristig sowohl inhaltlich als auch finanziell nachhaltig in die Gesamtstrategie der Universität Basel erfolgen.

Awareness für Postdoktorierende zu Anstellungsbedingungen

Die Universität Basel verfügt über eine gute Grundlage an Regularien und Instrumenten zu Anstellungs- und Arbeitsbedingungen. Um die Kenntnis dieser Instrumente und ihre Umsetzung zu verbessern, planen wir gezielte Sensibilisierungsmassnahmen. Diese Massnahme steht im Zusammenhang mit der Reform der Anstellungs- und Arbeitsbedingungen von Doktorierenden und Postdoktorierenden.

Leadership «Train the Trainers»

Die Führungskultur an der Universität Basel soll weiterentwickelt werden. Dazu werden die Anforderungen an Führung – auch speziell in der Akademie – erarbeitet und Arbeitsmaterialien dazu erstellt.  Ein modular aufgebautes Leadership-Entwicklungsprogramm soll Führungskräften praxisnahe Hilfsmittel bieten und die Rahmenbedingungen für Nachwuchsforschende insbesondere die Postdoktorierenden mit Führungsaufgaben optimieren.

Kompetenzerweiterung

Das Graduate Center (GRACE) Vielzahl an Kursen zur Förderung überfachlicher Kompetenzen von Doktorierenden und Postdoktorierenden. Um Postdoktorierende in ihrer beruflichen Entwicklung noch gezielter zu unterstützen, wurde das Angebot strategisch weiterentwickelt und um neue Formate im Bereich Berufungs- und Medientraining sowie Verhandlungskompetenz ergänzt. Mittels der im März 2025 lancierten Bottom-Up-Initiative erhalten Postdoktorierende die Möglichkeit, eigene Ideen für Transferable Skills-Kurse einzureichen. Die ausgewählten Konzepte werden finanziell unterstützt und können eigenverantwortlich umgesetzt werden.

Career Day for Postdocs

Das Ressort Nachwuchsförderung organisiert einen jährlich stattfindenden Career Day for Postdocs, der den Postdoktorierenden an der Universität Basel die Möglichkeit bietet, sich über akademische und ausserakademische Karrierewege zu informieren und mit potenziellen Arbeitgebern sowie den karriereunterstützenden Einheiten der Universität Basel in Kontakt zu treten. Der Anlass besteht aus einer Keynote Lecture, einem Career Market und Career Talks. Zudem bietet er die Möglichkeiten zur Vernetzung und vertieften Diskussion mit Peers.

Mentoring & Coaching

Das Mentoring- und Coachingprogramm von AlumniBasel wird weiter ausgebaut und ab 2025 für Postdoktorierende geöffnet. Das Programm unterstützt Studierende und Absolventen beim Berufseinstieg ausserhalb der Akademie und fördert die Karriereentwicklung durch individuelle Mentoring-Beziehungen.

Chancengleichheit

Das Stay on Track-Programm der Universität Basel existiert bereits seit 10 Jahren und unterstützt Postdoktorandinnen mit kleinen Kindern durch verschiedene, zeitlich begrenzte Entlastungsoptionen in einer wichtigen Phase ihrer Karriere. Im Rahmen des Aktionsplans wird das Programm zur Erhöhung der Chancengleichheit evaluiert, indem sämtliche Beitragsempfängerinnen nach dem konkreten Nutzen der erhaltenen Entlastungsoption für ihren Karriereverlauf gefragt werden. Aufgrund der Ergebnisse wird das Programm weiter optimiert und neu ausgerichtet.

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