10 Jahre Jubiläum
Das International Office begeht 2024 ein kleines Jubiläum und schaut dabei zurück auf Meilensteine & Erreichtes und informiert über Kommendes. Diese Rubrik wird im Laufe des Jahres nach und nach mit kurzen Beiträgen, Statements, Fotos, Videos und weiteren Beiträgen, Einblicke in unsere Arbeit geben. Das International Office setzt sich zusammen aus den drei Untereinheiten Student Exchange + International Relations + Welcome & Euraxess Center (teilweise bereits existierend vor Gründung des International Office) und deckt entsprechend eine breite Themenpalette ab.
Rückschau: 10 Jahre International Office – 10 Jahre Swiss European Mobility Programme SEMP (2014 - 2024)
Bis 2014 war die Schweiz ein vollwertiges Mitglied im EU Bildungsprogramm ERASMUS +. Mit der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative änderte sich der Status der Schweizer Universitäten im Erasmus-Programm, seit 2014 werden sie als Drittstaat behandelt. Für die Universität Basel bedeutet dies, dass sie seither über SEMP (Swiss European Mobility Programme) den europäischen universitären Austausch weiterführt. Verantwortlich innerhalb des International Office ist die Einheit Student Exchange.
Seit Mitte März 2024 haben die Schweiz und die EU ihre Verhandlungsmandate zur Assoziierung an die EU-Bildungs- und Forschungsprogramme (Horizon Europe, Erasmus+ etc) verabschiedet. Das SBFI strebt eine Assoziierung an der laufenden Erasmus+ Programmgeneration 2021-28 an. Die frühestmögliche Assoziierung ist für 2026 vorgesehen.
Erreichtes & Ausblick: Schweiz-Afrika Programm (2007 - 12/2024) & SARECO Datenbank (auch zukünftig)
Unser Schweiz-Afrika Progamm (oder kurz AIT Swiss-Africa, wie wir es unterdessen nennen) begann als bilaterale Kooperation zwischen der Schweiz & Südafrika 2007, finanziert vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI). Verankert in der akademischen Bottom-up-Kultur der Schweiz, brachte die erste abschliessende Evaluierungssitzung des Programms im November 2011 in Pretoria/Südafrika den Wunsch der an diesem Programm teilnehmenden Akademiker:innen nach einem starken Matching-Tool hervor. Die Datenbank SARECO wurde daraufhin kreiert und dient heute nicht nur als Matching-Tool, sondern auch als Referenz für alle relevanten Akteur:innen in der Schweiz und in den Zielländern des Programms für die Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung & Innovation im Kontext des globalen Nordens und Südens.
Die Datenbank wurde vom Internationalen Office/Team International Relations entwickelt und wird auch weiterhin von diesem gepflegt. Eine lustige (oder besorgniserregende) Tatsache: Jeden Monat muss der Datenbankadministrator mit Hunderten von Hacking-Versuchen fertig werden.
Einblick: Über Internationalität | Leiterin International Office im Interview mit AlumniBasel (5/2024)
Der Jahresbericht 2023 von AlumniBasel hat zu dem dieses Jahr gewählten Leitthema "Internationalität" zwei Ehemalige zum Interview geladen. Das Gespräch gibt unter anderem Einblick in die heutigen Herausforderungen von Hochschulen und die Arbeit von International Offices.
Rückschau: Vergabe des 1. Zertifikats Interkulturelle Kompetenz | Interkulturelle Angebote des International Office (10/2023)
Cansu Sahinbay, Mitarbeiterin im dezentralen HR sowie bei Finanzen (Departement Biomedizin bzw. Departement Altertumswissenschaften), hat erfolgreich und als 1. Teilnehmende das Zertifikat interkulturelle Kompetenz absolviert.
Das dreisprachig ausgestellte Zertifikat incl. EUCOR-Logo bescheinigt den Besuch von mindestens 70 Kursstunden im Bereich interkulturelles Training, internationale Mobilität, Fremdsprachenkenntnisse und Arbeitsleistungen mit interkulturellem Bezug. Im Falle unserer Mitarbeiterin waren dies z.B. der Besuch des Kurses “Dealing with Conflicts” (wie von Leadership & Development angeboten) und “English for Work B2/C1” (Angebot des Sprachenzentrums). Ein besonderes Highlight war für sie die Staff Exchange-Woche an der Freien Universität in Berlin 6/2023, finanziert vom Swiss–European Mobility Programme (SEMP). Das Zertifikat ist eine Initiative von Student Exchange und dem Welcome & Euraxess Center.
Testimonial: Prof. Dr. Susanne Bickel, Ägyptologie | über Student Exchange (3/2023)
“Meine internationalen Doktorierenden erhalten stets wertvolle Informationen und Rat von Student Exchange. Darüberhinaus können rund 50 Doktorierende und Post-Docs aus der ganzen Welt ihre Forschung dank eines Eidgenössischen Exzellenzstipendiums (ESKAS) an unserer Universität fortsetzen. Sie werden in den oftmals komplizierten Alltags- und administrativen Fragen vom kompetenten und freundlichen Team unterstützt. Dieser Support macht einen grossen Unterschied.”
Prof. Dr. Susanne Bickel, Ägyptologie, Department für Altertumswissenschaften, von 2011 bis 2019 Delegierte der Universität Basel in der Kommission der Bundes-Exzellenz-Stipendien für ausländische Forschende und Kunstschaffende. Diese Regierungsstipendien fördern den internationalen Austausch und die Forschungszusammenarbeit der Schweiz mit über 180 Ländern. Auswahl und Vergabe erfolgen durch die Eidgenössische Stipendienkommission für ausländische Studierende (ESKAS). Im International Office ist das Team Student Exchange hauptverantwortlich für die ESKAS-Stipendiat:innen und Mobilität generell.
Engagement: Geflohene Forschende & Studierende aus der Ukraine | International Office im Dauereinsatz (3/2022 - 2/2023)
Nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine erreichten ab März 2022 geflohene Forschende und Studierende auch die Universität Basel. Zusammen mit Kolleg:innen in Fakultäten, Departementen und Einheiten und vielen Unterstützenden von AlumniBasel und aus der Bevölkerung engagierte sich das International Office vielfältig und unter Hochdruck: So konnten unter der Leitung des International Office insgesamt 11 sogenannte "Scholars at Risk" eine Anstellung an der Universität Basel finden, mittels Finanzierung durch den Schweizerischen Nationalfonds SNF. Viele weitere geflohene Forschende sowie Studierende fanden temporäre Aufnahme für Forschung und Studium oder konnten seitdem ihren Ausbildungs- oder Berufsweg fortsetzen. Das Welcome & Euraxess Center stand - wie alle Welcome & Euraxess Center - in ganz Europa und Übersee monatelang im Dauereinsatz und bot Unterstützung bei ersten Schritten in der Schweiz, bei der Integration, Wohnungssuche und vielen neuen Fragen im Kontext von Krieg und Flucht. Weiterführende Informationen und Unterstützung bieten seitdem ausserdem Universität Basel, ERA4Ukraine und Swissuniversities.
Gut beraten von Student Exchange: Ab ins Ausland – Was man beachten sollte
Beast Blog Interview 3/2017 mit dem Student Exchange Team, welches Studierende berät und Studienaufenthalte im Ausland koordiniert:
Upgrade: Welcome Center zusätzlich auch Euraxess Center (2/2016)
Rund zwei Jahre nach seinem Start wird das Welcome Center 2016 zum Welcome & Euraxess Center der Universität Basel und somit Teil des weltweiten Euraxess-Netzwerks für mobile Akademiker:innen. Dieses bietet Beratung und Unterstützung in 40 Ländern Europas sowie an 9 Hubs in Uebersee (Japan, Indien, China, Singapur, Südkorea, Australien & Neuseeland, Nord- und Südamerika und Afrika). Mit diesem Schritt sind zwar keine zusätzlichen Gelder für die Arbeit verbunden, aber mehr Visibilität und vor allem eine stetige Professionalisierung durch den Informations- & Erfahrungsaustausch, Trainings und Qualitätsentwicklung im internationalen Verbund. Ein Euraxess Switzerland Video Clip infomiert über die wichtigsten Angebote und ersten Schritte in der Schweiz.
Doppelt neu: "Welcome" im International Office (10/2014)
So hiess die UniNews-Schlagzeile im HS 2014 als das International Office gegründet wurde unter Zusammenzug zweier Einheiten, die bis dato organisatorisch anders eingebettet waren. So kamen Student Exchange (vormals "Mobility" genannt und seit 1995 bestehend) sowie International Relations ("Global Affairs" seit 2007) zusammen, ergänzt um die neue Untereinheit "Welcome Center". Diese Entwicklung fand weltweit an vielen Universitäten so oder in ähnlicher Weise statt im Zuge der zunehmenden Internationalisierung wie auch Professionalisierung von Hochschulen und der gestiegenen Mobilität allgemein; nicht wenige unterhalten unterdessen sogar ein eigenes "Vizerektorat Internationales".
Rückschau: Academic-Industry Training (AIT) Schweiz- Südafrika (7/2007 - 12/2024)
Als im Dezember 2007 der Staatssekretär für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), Charles Kleiber, und der südafrikanische Bildungsminister Mangena das Memorandum of Understanding (MOU) für die Zusammenarbeit in Wissenschaft & Innovation unterzeichneten, legten sie den Grundstein für die bilaterale Finanzierung von Hunderten von gemeinsamen Forschungsprojekten und Mobilitätsaktivitäten und die Teilnahme von über 250 Unternehmen am gemeinsamen Programm, das von der South African Technology Innovation Agency (TIA) und dem International Office der Universität Basel seitdem und bis Ende 2024 geleitet wird. Diese Aufzeichnungen über die Johannesburg Conference 2023 und die Lagos Conference 2/2024 geben einen Eindruck von der Themenbreite.
Bewährtes: Utrecht Netzwerk - ein europäisches Netzwerk mit globaler Perspektive (seit 1995)
Die Universität Basel ist seit rund drei Jahrzehnten Mitglied des Utrecht-Netzwerkes (UN), welches sich aus 30 Universitäten aus ganz Europa zusammensetzt. Mit Fokus auf Mobilität, verfolgt das Netzwerk das Ziel, bewährte Verfahren auszutauschen, den Internationalisierungsprozess und insbesondere die Mobilität für Studierende und Mitarbeitende zu verbessern. Das UN verfügt ausserdem über gut etablierte Verbindungen zu Partnernetzwerken in den USA (MAUI-Netzwerk) und Australien (AEN) sowie über eine neue Vereinbarung zum brasilianischen REARI-RJ-Netzwerk, was beweist, dass es tatsächlich ein europäisches Netzwerk mit globaler Ausrichtung ist. Es fördert ausserdem Sommerschulen, die Internationalisierung von Lehrplänen, gemeinsame Lehrpläne und Doppel-/gemeinsame Abschlüsse. Der Utrecht Network Youbtube Clip informiert hierzu. Verantwortlich für das Utrecht Network ist das Team Student Exchange.