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Universität Basel

Flugreisen - "less for more"

Verkehrsflugzeug und moderner Zug auf abstraktem Hintergrund. (Bild: Mascha Tace/Shutterstock)
(Bild: Mascha Tace/Shutterstock)

Klimaschutz ist ein sehr wichtiges Handlungsfeld für die Universität Basel, die Nachhaltigkeit in der Strategie 2022 - 2030 und im Leitbild verankert hat. Flugreisen sind für knapp 50% der gesamten Treibhausgasemissionen der Universität Basel verantwortlich und bieten damit einen grossen Hebel für CO2-Einsparungen.


 

Prof. Dr. Jens Gaab , Delegierter für Nachhaltigkeit

Die Universität Basel ist der Nachhaltigkeit verpflichtet und hat diese bereits in ihre Ziele als Bildungs- und Forschungsinstitution integriert. Da Flugreisen für die Hälfte aller Treibhausgasemissionen an der Universität Basel verantwortlich sind, gilt es nun unsere Kompetenzen so einzusetzen, dass wir unseren Ansprüchen gerecht werden und unsere Treibhausgasemissionen erkennbar reduzieren.

Prof. Dr. Jens Gaab , Delegierter für Nachhaltigkeit

 


Herausgepickt

Langstreckenflüge machen ca. 1/3 der Flugreisen aus, sind aber für über 80% der CO2-Emissionen verantwortlich.
Grund: Längere Distanzen, grössere Flughöhen und stärkere Betankung der Flugzeuge.

Klimafonds

Für die Rektoratsbereiche und zentrale Verwaltung wird eine Lenkungsabgabe auf Flugemissionen eingeführt. Die resultierenden Gelder des «Klimafonds» werden dem Reisefonds für den akademischen Nachwuchs zur Verfügung gestellt, um nachhaltige Mobilitätsoptionen zu finanzieren. Die dezentralen Einheiten können sich freiwillig an der Abgabe beteiligen.

Unterstützende Tools

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Eine kurze Zusammenstellung der wichtigsten Fakten zum Thema Fliegen.

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Ist Fliegen wirklich notwendig und welche Alternativen haben Sie? Der Decision Tree Mobilität wird Ihnen bei der Entscheidung dieser sowie weiterer Fragen helfen.

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Diese Liste erfasst Destinationen, die in 4, 6 bzw. 8 Stunden mit dem Zug von Basel aus erreichbar sind und die in einem Umkreis von 1000 km um Basel liegen.

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Das AV-Medien-Set wird bei virtuellen und hybriden Veranstaltungen eingesetzt, an denen Personen sowohl persönlich als auch virtuell teilnehmen können.

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Nach Milano, Paris & Co: mit dem Zug oder Flugzeug? Reisezeiten und CO₂-​Emissionen im Vergleich. Die Karte wurde von der ETH Zürich zusammen mit routerank.com erstellt.

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Hier können Sie den Energieverbrauch und die CO2- und Luftschadstoffemissionen für Reisen im Flugzeug, Auto oder Zug miteinander vergleichen.

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Ermöglicht Ihnen die Priorisierung der An- und Abreisemöglichkeiten nach Reisedauer, Preis oder CO2-Emissionen.

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Mit dem Buchungs-Tool von railtour.ch können Sie bequem Zug und Hotel in Kombination für die gewünschte Destination buchen.

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Für Gruppenbillette wenden Sie sich bitte an das Kompetenzzentrum für Gruppenreisen der SBB:

FAQ

  • 1. Wie wirkt sich das Fliegen auf das Klima aus?

    Bei der Verbrennung von Kerosin werden verschiedene klimawirksame Gase freigesetzt, die zur globalen Erwärmung beitragen. Neben CO2 entstehen dabei weitere Emissionen bestehend aus H2O, NOx und SOx, welche besonders kritisch sind, wenn sie auf über 9'000 Meter Höhe freigelassen werden. Dadurch ist das Flugzeug pro zurückgelegtem Kilometer eines der umweltschädlichsten Fortbewegungsmittel. Der genaue Klimaeffekt eines im Flugzeug zurückgelegten Kilometers ist abhängig u.a. von Auslastung, Alter, und Typ des Flugzeugs.

    Bei der Verbrennung von Kerosin werden verschiedene klimawirksame Gase freigesetzt, die zur globalen Erwärmung beitragen. Neben CO2 entstehen dabei weitere Emissionen bestehend aus H2O, NOx und SOx, welche besonders kritisch sind, wenn sie auf über 9'000 Meter Höhe freigelassen werden. Dadurch ist das Flugzeug pro zurückgelegtem Kilometer eines der umweltschädlichsten Fortbewegungsmittel. Der genaue Klimaeffekt eines im Flugzeug zurückgelegten Kilometers ist abhängig u.a. von Auslastung, Alter, und Typ des Flugzeugs.

  • 2. Welchen Einfluss hat der Flugverkehr der Schweiz auf das Klima?

    Der weltweite Flugverkehr ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen[1]. In Ländern mit hohem Pro-Kopf Einkommen wird überproportional viel geflogen. In der Schweiz macht der Flugverkehr mindestens 18% der gesamten Klimawirkung der Schweiz aus und lag 2018 ungefähr bei 11.57 Mio. Tonnen CO2-eq [2]. Der genaue Wert hängt stark vom sogenannten Radiative Forcing Index (RFI) ab. Dieser wird eingesetzt, um die stärkere Wirkung von nicht-CO2-Emissionen auf einer Flughöhe von über 9.000 Metern abzubilden.


    [1] Larsson et al. (2018). "Measuring greenhouse gas emissions from international air travel of a country’s residents methodological development and application for Sweden." www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0195925517303116

     [2] umverkehR (2020). flugfacts.ch/

     

    Der weltweite Flugverkehr ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen[1]. In Ländern mit hohem Pro-Kopf Einkommen wird überproportional viel geflogen. In der Schweiz macht der Flugverkehr mindestens 18% der gesamten Klimawirkung der Schweiz aus und lag 2018 ungefähr bei 11.57 Mio. Tonnen CO2-eq [2]. Der genaue Wert hängt stark vom sogenannten Radiative Forcing Index (RFI) ab. Dieser wird eingesetzt, um die stärkere Wirkung von nicht-CO2-Emissionen auf einer Flughöhe von über 9.000 Metern abzubilden.


    [1] Larsson et al. (2018). "Measuring greenhouse gas emissions from international air travel of a country’s residents methodological development and application for Sweden." www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0195925517303116

     [2] umverkehR (2020). flugfacts.ch/

     

  • 3. Warum soll die Universität Basel ihr Flugverhalten ändern?

    48% der (bisher) erfassten Treibhausgasemissionen der Universität Basel werden durch Flugreisen verursacht (Energie 43%, Verpflegung 8%). Im Jahr 2019 emittierte die Universität 3'362 Tonnen CO2-eq alleine durch Flugreisen in die Atmosphäre. Das entspricht durchschnittlich 1.1 Tonnen CO2-eq pro Mitarbeiter/in (100% Pensum). Um die Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre zu stabilisieren, dürften die Pro-Kopf Emissionen für den gesamten Lebensbereich (neben Verkehr auch Energie, Konsum, Ernährung) bei höchstens 600 kg CO2-eq liegen [3]. Zudem geht die Wirkung einer Flugreisen-Reduktion über die direkte Reduzierung des Klimaschadens der Universität Basel hinaus, da die Universität zeigen kann, dass Spitzenforschung und -lehre mit einem nachhaltigen Reiseverhalten in Einklang gebracht werden kann.

    48% der (bisher) erfassten Treibhausgasemissionen der Universität Basel werden durch Flugreisen verursacht (Energie 43%, Verpflegung 8%). Im Jahr 2019 emittierte die Universität 3'362 Tonnen CO2-eq alleine durch Flugreisen in die Atmosphäre. Das entspricht durchschnittlich 1.1 Tonnen CO2-eq pro Mitarbeiter/in (100% Pensum). Um die Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre zu stabilisieren, dürften die Pro-Kopf Emissionen für den gesamten Lebensbereich (neben Verkehr auch Energie, Konsum, Ernährung) bei höchstens 600 kg CO2-eq liegen [3]. Zudem geht die Wirkung einer Flugreisen-Reduktion über die direkte Reduzierung des Klimaschadens der Universität Basel hinaus, da die Universität zeigen kann, dass Spitzenforschung und -lehre mit einem nachhaltigen Reiseverhalten in Einklang gebracht werden kann.

  • 4. Bis wann soll das Reduktionsziel von 30% gegenüber der Baseline von 2017 – 2019 erreicht werden?

    Das Reduktionsziel soll nach Einführung der Massnahmenpakete durch die universitären Einheiten möglichst schnell erreicht werden. Durch die jährliche Kontrolle der Flugemissionen kann die Effektivität der Massnahmen überprüft und ggf. weitere Anpassungen vorgenommen werden, um das Reduktionsziel zu erreichen.

    Das Reduktionsziel soll nach Einführung der Massnahmenpakete durch die universitären Einheiten möglichst schnell erreicht werden. Durch die jährliche Kontrolle der Flugemissionen kann die Effektivität der Massnahmen überprüft und ggf. weitere Anpassungen vorgenommen werden, um das Reduktionsziel zu erreichen.

  • 5. Wie wurde das Reduktionsziel festgelegt?

    Auf Basis der Treibhausgasbilanz der Jahre 2017-19 haben Prof. Dr. Jens Gaab (Delegierter für Diversity und Nachhaltigkeit) und die Fachstelle für Nachhaltigkeit einen entsprechenden Vorschlag erarbeitet. Das Reduktionsziel wurde vom Rektorat beschlossen und in der Rektoratskonferenz mit den Dekanen und Dekaninnen diskutiert. Im September 2020 hat die Regenz der Universität Basel das Reduktionsziel diskutiert und gutgeheissen. Das Reduktionsziel ist mit den Zielen anderen Hochschulen und öffentlicher Institutionen vergleichbar (vgl. ETH Zürich, Bundesverwaltung).

    Auf Basis der Treibhausgasbilanz der Jahre 2017-19 haben Prof. Dr. Jens Gaab (Delegierter für Diversity und Nachhaltigkeit) und die Fachstelle für Nachhaltigkeit einen entsprechenden Vorschlag erarbeitet. Das Reduktionsziel wurde vom Rektorat beschlossen und in der Rektoratskonferenz mit den Dekanen und Dekaninnen diskutiert. Im September 2020 hat die Regenz der Universität Basel das Reduktionsziel diskutiert und gutgeheissen. Das Reduktionsziel ist mit den Zielen anderen Hochschulen und öffentlicher Institutionen vergleichbar (vgl. ETH Zürich, Bundesverwaltung).

  • 6. Wie werden die Flugdaten erhoben?

    Die Flugdaten für 2017 bis 2019 wurden rückwirkend anhand der Buchungsbelege (diese umfassen alle Flüge von Mitarbeitenden, Studierenden und Gästen, sofern die Kosten von der Universität Basel übernommen wurden) erfasst. Beispiel: Wird eine Professorin oder ein Professor für eine externe Konferenz eingeladen und wird der Flug von der Konferenz übernommen, taucht dieser nicht in der Treibhausgasbilanz der Universität Basel auf. Auch die meisten Studierendenexkursionen werden nicht in den Daten der Spesenabrechnungen abgebildet, da die Studierenden die Exkursionen i.d.R. eigenständig buchen und bezahlen. Flüge, die über den «Reisefonds für den akademischen Nachwuchs» subventioniert wurden, sind in der aktuellen Treibhausgasbilanz noch nicht enthalten (Stand Oktober 2020), werden aber im Laufe des Jahres ergänzt. Die hier gewählten Systemgrenzen sind mit anderen Universitäten der Schweiz abgestimmt.

    Die Flugdaten für 2017 bis 2019 wurden rückwirkend anhand der Buchungsbelege (diese umfassen alle Flüge von Mitarbeitenden, Studierenden und Gästen, sofern die Kosten von der Universität Basel übernommen wurden) erfasst. Beispiel: Wird eine Professorin oder ein Professor für eine externe Konferenz eingeladen und wird der Flug von der Konferenz übernommen, taucht dieser nicht in der Treibhausgasbilanz der Universität Basel auf. Auch die meisten Studierendenexkursionen werden nicht in den Daten der Spesenabrechnungen abgebildet, da die Studierenden die Exkursionen i.d.R. eigenständig buchen und bezahlen. Flüge, die über den «Reisefonds für den akademischen Nachwuchs» subventioniert wurden, sind in der aktuellen Treibhausgasbilanz noch nicht enthalten (Stand Oktober 2020), werden aber im Laufe des Jahres ergänzt. Die hier gewählten Systemgrenzen sind mit anderen Universitäten der Schweiz abgestimmt.

  • 7. Wie können wir die Flugemissionen effektiv senken?

    Bereits heute stehen erprobte Alternativen zum Flugzeug zur Verfügung: Zugreisen etwa reduzieren den Ausstoss von CO2-eq auf gleicher Strecke um bis zu 90%. Ausserdem lässt sich die Reisezeit im Zug besser produktiv nutzen. Virtuelle Meetings, bei denen man sich über das Internet mit Anbietern wie Zoom, Skype, MS Teams, Adobe Connect oder Cisco WebEx in Bild und Ton live austauscht, bieten besonders bei Kollaborationen und kleineren Meetings die Möglichkeit, ganz auf Reisen zu verzichten. Sie erhöhen die Erreichbarkeit aller Beteiligten, die Produktivität der Meetings (dank wegfallender Reisezeit), sowie die Frequenz, in welcher ein Austausch stattfinden kann (dank Kostensenkung der Treffen). Die Fachstelle für Nachhaltigkeit hat einen ersten Massnahmenkatalog erstellt, der aufzeigt, was die Universität bereits plant und liefert erste Ideen für die Departemente und Institute, um deren Treibhausgasbilanz zu senken. Dieser ist online verfügbar.

    Bereits heute stehen erprobte Alternativen zum Flugzeug zur Verfügung: Zugreisen etwa reduzieren den Ausstoss von CO2-eq auf gleicher Strecke um bis zu 90%. Ausserdem lässt sich die Reisezeit im Zug besser produktiv nutzen. Virtuelle Meetings, bei denen man sich über das Internet mit Anbietern wie Zoom, Skype, MS Teams, Adobe Connect oder Cisco WebEx in Bild und Ton live austauscht, bieten besonders bei Kollaborationen und kleineren Meetings die Möglichkeit, ganz auf Reisen zu verzichten. Sie erhöhen die Erreichbarkeit aller Beteiligten, die Produktivität der Meetings (dank wegfallender Reisezeit), sowie die Frequenz, in welcher ein Austausch stattfinden kann (dank Kostensenkung der Treffen). Die Fachstelle für Nachhaltigkeit hat einen ersten Massnahmenkatalog erstellt, der aufzeigt, was die Universität bereits plant und liefert erste Ideen für die Departemente und Institute, um deren Treibhausgasbilanz zu senken. Dieser ist online verfügbar.

  • 8. Durch COVID-19 ist der Flugverkehr fast vollständig zum Erliegen gekommen. Ist das Reduktionsziel nun erreicht?

    Die ausserordentliche Situation während der Corona-Krise hat in der Tat auch an der Universität Basel die Flugemissionen gegen Null getrieben. Es gilt nun, das gewonnene Know-how in der virtuellen Kooperation weiter zu stärken und zudem vermehrt vom Flugzeug auf den Zug umzusteigen. Wenn der Reiseverkehr nach der Pandemie wieder ansteigt, gilt es, das Reduktionsziel weiterhin einzuhalten.

    Die ausserordentliche Situation während der Corona-Krise hat in der Tat auch an der Universität Basel die Flugemissionen gegen Null getrieben. Es gilt nun, das gewonnene Know-how in der virtuellen Kooperation weiter zu stärken und zudem vermehrt vom Flugzeug auf den Zug umzusteigen. Wenn der Reiseverkehr nach der Pandemie wieder ansteigt, gilt es, das Reduktionsziel weiterhin einzuhalten.

  • 9. Braucht es für internationale Forschung nicht auch den internationalen Flugverkehr?

    Die Feldforschung in Südafrika, die wissenschaftliche Konferenz in Japan, das physikalische Experiment in Kalifornien. Manchmal gibt es keine wirkliche Alternative zum Flugzeug. Daher kann eine wissenschaftliche Institution nicht komplett auf das Fliegen verzichten. Durch das neue Flugreisen-Projekt «less for more» soll nichts verboten werden, sondern vielmehr zum Nachdenken angeregt werden. Braucht es den Flug nach Paris wirklich oder kann ich doch eher den Zug nehmen und unterwegs effizienter und bequemer arbeiten? Wissenschaftler*innen können zeigen, dass Sie ihr eigenes Verhalten nach wissenschaftlichen Erkenntnissen richten. Zudem deuten erste Studien daraufhin, dass der akademische Flugverkehr keinen Einfluss auf den wissenschaftlichen Erfolg hat. [4]


    [4] Wynes et al. (2019). "Academic air travel has a limited influence on professional success" https://bit.ly/2CJIdKC

    Die Feldforschung in Südafrika, die wissenschaftliche Konferenz in Japan, das physikalische Experiment in Kalifornien. Manchmal gibt es keine wirkliche Alternative zum Flugzeug. Daher kann eine wissenschaftliche Institution nicht komplett auf das Fliegen verzichten. Durch das neue Flugreisen-Projekt «less for more» soll nichts verboten werden, sondern vielmehr zum Nachdenken angeregt werden. Braucht es den Flug nach Paris wirklich oder kann ich doch eher den Zug nehmen und unterwegs effizienter und bequemer arbeiten? Wissenschaftler*innen können zeigen, dass Sie ihr eigenes Verhalten nach wissenschaftlichen Erkenntnissen richten. Zudem deuten erste Studien daraufhin, dass der akademische Flugverkehr keinen Einfluss auf den wissenschaftlichen Erfolg hat. [4]


    [4] Wynes et al. (2019). "Academic air travel has a limited influence on professional success" https://bit.ly/2CJIdKC

  • 10. Warum können wir unsere Flugemissionen nicht einfach kompensieren?

    Die Emissionsminderung sollte auf einer effektiven Reduktion der Flugreisen basieren, also keine CO2-Kompensationen miteinschliessen. Die Kompensation von Emissionen aus Flugreisen sollte nur eine ergänzende Massnahme darstellen, da diese nicht zur nötigen Verminderung der globalen Treibhausgasemissionen führen. Würde man theoretisch versuchen, die Emissionen der Industrieländer ausschliesslich über Kompensation zu mindern, können die globalen Emissionen bis 2050 nicht im benötigten Umfang gesenkt und das 2-Grad-Ziel des Paris-Abkommens von 2015 nicht eingehalten werden. [5]


    [5] Gössling et al. (2007). "Voluntary Carbon Offsetting Schemes for Aviation: Efficiency, Credibility and Sustainable Tourism." https://bit.ly/2YArl1n

    Die Emissionsminderung sollte auf einer effektiven Reduktion der Flugreisen basieren, also keine CO2-Kompensationen miteinschliessen. Die Kompensation von Emissionen aus Flugreisen sollte nur eine ergänzende Massnahme darstellen, da diese nicht zur nötigen Verminderung der globalen Treibhausgasemissionen führen. Würde man theoretisch versuchen, die Emissionen der Industrieländer ausschliesslich über Kompensation zu mindern, können die globalen Emissionen bis 2050 nicht im benötigten Umfang gesenkt und das 2-Grad-Ziel des Paris-Abkommens von 2015 nicht eingehalten werden. [5]


    [5] Gössling et al. (2007). "Voluntary Carbon Offsetting Schemes for Aviation: Efficiency, Credibility and Sustainable Tourism." https://bit.ly/2YArl1n

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