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J.J. Bachofen-Vorlesung: Von der Feldstudie zur Publikation

Die britische Anthropologin Judith Okely thematisiert in der diesjährigen J.J. Bachofen-Vorlesung ein methodisches Dilemma der Ethnologie: Wie sollen sich Forschende währen Feldstudien verhalten und wie beeinflusst die Datenerhebung den Forschungsprozess?

18. April 2017

Haus in Sobala, Côte d'Ivoire. Zeichnung von Till Förster, 1989.
Haus in Sobala, Côte d'Ivoire. Zeichnung von Till Förster, 1989.

In den J.J. Bachofen-Vorlesungen wendet sich die Basler Ethnologie den grundlegenden Fragen des Fachbereichs zu. Die dritte Vorlesung der Reihe beschäftigt sich mit verschiedenen ethnologischen Schreibtechniken. Notizen sind ein essenzieller Bestandteil ethnologischer Feldstudien und werden im Anschluss meist in einer Publikation veröffentlicht. Die Forschenden befinden sich jedoch oftmals in einem Dilemma: soll direkt vor Ort alles notiert werden, was geschieht? Oder ist es wichtiger, zunächst an den Vorgängen, welche beforscht werden sollen, teilzunehmen und danach Notizen zu machen?

Ein internationaler Vergleich verschiedenster Feldstudien lässt den Schluss zu, dass der Kontext, in dem geforscht wird, einen Einfluss auf die Praxis des Schreibens hat und sich diesbezüglich Unterschiede ergeben. In ihrem Vortrag wird Prof. Judith Okely diese Unterschiede herausarbeiten und sich auch auf ihre eigenen Forschungen zu Fahrenden und zum ländlichen Frankreich beziehen.

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