Universität Basel, Alte Universität, Hörsaal -101, Rheinsprung 11, 4051 Basel, und online
Theologie & Religion
Ende oder Wende? Apokalyptische Diskurse in Antike und Gegenwart
Öffentliche wissenschaftliche Konferenz
(Bild: zvg)
Die Konferenz «Ende oder Wende» widmet sich der Vorstellungswelt der Apokalyptik und ihrer Geschichte. Sie bringt Forschende aus historischen und gegenwartsbezogenen Theologien, Religions- und Geschichtswissenschaft und Jüdischen Studien zusammen.
Apokalyptik bedeutet in der Alltagssprache so viel wie «Weltuntergang», «umfassende Katastrophe». In Krisenzeiten wie den gegenwärtigen sind apokalyptische Vorstellungen weit verbreitet. Mit ihnen einher gehen oft die Behauptung eines geheimen Zukunftswissens, Verschwörungstheorien und dualistische Vorstellungen vom Kampf guter gegen böse Mächte.
Solche Narrative haben eine lange Geschichte; ihr Entstehungszusammenhang liegt in der Antike. Insbesondere in der Bibel und benachbarten jüdischen und christlichen Texten hatte die Apokalyptik aber nicht nur negative Konnotationen, sondern auch positive: Der «Weltuntergang» bzw. eine grosse Katastrophe wurde als reinigendes göttliches Gericht vorgestellt, das die heilvolle end- zeitliche Herrschaft Gottes einleitet. Kein blosses Ende mit Schrecken also, sondern eine schmerzensreiche Wende zum Guten, zum Heil.
Mit der Konferenz soll Licht geworfen werden in diese dramatische, vielgestaltige Vorstellungswelt, ihre Entwicklung und ihre aktuellen Verwendungsmuster. Gefragt werden soll: Was lässt sich für unsere, von grossen Zukunftsängsten geplagte Gegenwart lernen aus der religiösen Geschichte der Apokalyptik? «Ende» oder «Wende» – oder weder noch?
Die Konferenz knüpft an die letztjährige Konferenz des KBZ zu «Karl Barth und die Apokalyptik» an und weitet deren Thematik aus. Sie richtet sich an Forschende verschiedener Disziplinen, an Mitglieder von christlichen und jüdischen Gemeinden und an die interessierte Öffentlichkeit.
Organisation: Prof. Dr. Moisés Mayordomo, Prof. Dr. Georg Pfleiderer und Team
Anmeldung und Online-Zugang
Die Teilnahme an der Tagung ist gratis. Anmeldung bis 25. Oktober erbeten mit Mail an: barthzentrum-theol@unibas.ch.
Die Konferenz kann auch online verfolgt werden; der Link wird nach Anmeldung versandt.
Für die namhafte Unterstützung danken wir dem Schweizerischen Nationalfonds, der Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften und der Johannes Oekolampad-Stiftung.
Veranstalter:
Universität Basel, Karl Barth-Zentrum für reformierte Theologie
Universität Basel, Kollegienhaus, Hörsaal 001, Petersplatz 1, 4051 Basel
Fachübergreifend
Transparenz am Teller
Podiums-Event: Wie aus Information Wahlfreiheit wird – Wege zu einer ökologisch sensiblen Gastronomie
(Bild: zvg)
Die Diskussion rund um eine verantwortungsvolle, ökologische Ernährung polarisiert in zwei unversöhnliche Lager. Die Veranstaltung möchte von der Polarisation wegführen und aufzeigen, was für Chancen in einem informierten Konsum liegen.
Wie wir uns ernähren, kann ein Spiegel der Landschaft sein, aus der unsere Nahrung kommt – ein Spiegel, der auch wieder in die vorhandene Ökologie und Landschaft zurückreflektiert.
Der von «Inspyre – Nestwerk für Nachhaltigkeit» veranstaltete Themenabend möchte diese Gedanken aufnehmen und mit drei Vorträgen das Thema Ernährung in einen breiten Machbarkeitskontext bringen. In der Podiumsdiskussion nehmen dann Landwirtschaft und Gastronomie Stellung dazu.
Programm
Eröffnung
Prof. Dr. Ansgar Kahmen, Universität Basel
Vorträge (18-30–19.40 Uhr)
Die Landschaft, die uns ernährt, national, global: Prof. em. Dr. Christian Körner, Universität Basel
Hin zu einer ökologisch verträglichen Ernährung: Dr. Florianne Koechlin, Biologin, Münchenstein
Aufs Angebot kommts an: Dr. Priska Baur, Agrarökonomin, Zürich
Podiumsdiskussion (19.40–20.20 Uhr) mit:
Stefan Jegge, Berghof Kaisten
Dr. Anet Spengler Neff, Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Frick
Alexandre Kaden, oniro-Groupe und Vorstand Wirte-Verband Basel-Stadt
sowie den Vortragenden
Netzwerkapéro (20.20–21 Uhr)
Gestiftet von «Inspyre – Nestwerk für Nachhaltigkeit», Basel.
Veranstalter:
Inspyre – Nestwerk für Nachhaltigkeit
«Uni am Markt» am Herbstmarkt in Sissach, Hauptstrasse, 4450 Sissach
Fachübergreifend
«Uni am Markt» zu Gast am Herbstmarkt in Sissach
Öffentliche Veranstaltung
Uni am Markt (Bild: Universität Basel)
Die Universität Basel ist auch in diesem Herbst wieder im Kanton Basel-Landschaft unterwegs: Mit der Aktion «Uni am Markt» besucht sie zwischen September und November fünf Herbstmärkte im Baselbiet und präsentiert aktuelle Forschungsprojekte direkt vor Ort.
In diesem Jahr dreht sich alles um das spannende Thema «Muskeln». Kommen Sie an unseren Marktstand und lassen Sie sich von unseren Dozierenden Prof. Dr. Christoph Handschin vom Departement Biozentrum sowie Prof. Dr. Markus Gerber und Prof. Dr. Sarah Koch vom Departement Sport, Bewegung und Gesundheit erklären, wie wichtig aktive Muskeln für ein langes und gesundes Leben sind.
Bereits ein geringes Mass an regelmässiger Bewegung und Krafttraining senkt das Risiko für Krankheiten, darunter bestimmte Krebsarten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Osteoporose. Die Muskeln spielen auch für den Stoffwechsel, für unser Immunsystem und die Gesundheit unserer Organe eine wichtige Rolle. Am Stand der Universität Basel können Sie Ihre Muskelkraft spielerisch testen und messen lassen.
Cinematic Counter-Archives of Palestine: Memory, Erasure, and Resistance
Film screening: Electrical Gaza (2015, 18min). Guest: Rosalind Nashashibi. Open to the public, no registration or ticket needed.
Film still from: Electrical Gaza (R: Rosalind Nashashibi, 2025)
Featuring A Night We Held Between (2024, Noor Abed), letter to a friend (2019, Emily Jacir), Electrical Gaza (2015, Rosalind Nashashibi), and There Was Nothing Here Before (2024, Yvann Yagchi), the screenings at eikones this fall will be followed by discussions with the filmmakers, foregrounding cinema as a space of memory, resistance, and reimagining.
Organized by: David Bucheli (eikones), Aïcha Revellat (eikones), Ute Holl (Media Studies), Falestin Naïli (Near and Middle Eastern Studies), Lorena Rizzo (African Studies), and Peter Burleigh (English Seminar).
With the generous support of eikones – Center for the Theory and History of the Image, Media Studies, swisspeace, African Studies, and Near and Middle Eastern Studies.
Program
22 October: letter to a friend (2019, 43min). Guest: Emily Jacir, Chair: Aïcha Revellat
Öffentliches Kolloquium zum Thema "Renaissance (Dis-) Possession" mit folgenden drei Referenten:innen:
Luca Zenobi (University of Edinburgh): "Owning the River: Possession, Power, and the Environment in Renaissance Italy"
Barbara E. Mundy (Tulane University, New Orleans): "Aesthetic Excess and (Dis)possession in Indigenous Maps of New Spain"
Kate Lowe (Queen Mary, University of London): "Possession by Category in Renaissance Italy: What Does Actual Ownership of Goods Reveal About the Meaning of Possession?"
Sprache: Englisch
Bitte informieren Sie sich auch über allfällige Änderungen des Programms oder der Rahmenbedingungen.
Online-Zuschaltung: Die Vorträge und Diskussionen können auch per livestream verfolgt werden; eine aktive Teilnahme ist in diesem Format nicht möglich. Bitte geben Sie die gewünschte Teilnahme bei der Anmeldung an.
Veranstalter: Departement Geschichte und Kunsthistorisches Seminar, Universität Basel
Universität Basel, Kollegienhaus, Aula, Petersplatz 1, 4051 Basel
Fachübergreifend
Spectrosonaris
Konzert für elektroakustische Metallplatten und architektonischen Raum
(Bild: Inès & Fabian Neuhaus)
„Spectrosonaris“ ist die neueste Produktion des österreichisch-schweizerischen Komponisten-, Akustiker- und Architekturkünstler-Duos Inès & Fabian Neuhaus – ein Konzert für elektroakustische Metallplatten und architektonischen Raum.
In und mit ausgewählten Räumen entstehen Raummusiken, die ihr Fundament in der Wirkungsweise architektonischer Räume als Resonanzräume haben. In spektraler Anregung durch das Metallplatten-Duo wird die plastisch-geometrische Komposition des hörbaren Raums zum Orchester schwingender Luftsäulen und zum elementaren Erlebnis.
In der ab Herbst 2025 international zu erlebenden Werkserie sind herausragende gotische Sakralräume und eigene architektonische Werke des Duos die Protagonisten. „Spectrosonaris“ bündelt das dreissigjährige Schaffen der zwei Resonanzraum-Spezialisten und trägt in die Musik zurück, was Inès & Fabian Neuhaus mit der Akustischen Architektur als baukünstlerischem Denk- und Gestaltungsansatz entwickelt und vielfach umgesetzt haben.
Am 15. November 2025 erklingt „Spectrosonaris“ in und mit der Aula Kollegienhaus der Universität Basel, die Inès & Fabian Neuhaus im Zuge der Neugestaltung in einen skulpturalen, differenziert geformten Resonanzraum verwandelt haben.
Der Kalender der Universität Basel listet Veranstaltungen auf, die von der Universität Basel, ihren zahlreichen Einheiten sowie von akkreditierten studentischen Organisationen und assoziierten Institutionen angeboten werden. Sie sprechen ein grösseres Publikum an, sind öffentlich und für alle zugänglich. In der Regel ist der Eintritt frei.
Sie können Ihren Anlass ebenfalls im Veranstaltungskalender eintragen lassen, sofern er die oben genannten Kriterien erfüllt. Senden Sie dazu Titel, Kurztext, Zeit, Ort, Veranstalter, Link auf Webseite und falls vorhanden Foto (JPG) und Programmflyer (PDF) an E-Mail: agenda@unibas.ch