Der bedeutende Völkerrechtler und ehemalige Rektor der Universität Basel, Professor Luzius Wildhaber, ist letzte Woche im Alter von 83 Jahren verstorben. Die Universität wird ihn in dankbarer Erinnerung behalten.
Ein Spin-off des Biozentrums der Universität Basel beschreitet mit dem Einsatz von lebenden Bakterien neue Wege in der Therapie von Krebserkrankungen. Die nun abgeschlossene dritte Finanzierungsrunde erlaubt dem Unternehmen T3 Pharmaceuticals AG, die bakterielle Krebsbehandlung klinisch zu testen. Die eingeworbenen Mittel belaufen sich auf über 25 Millionen Franken.
Ein internationales Konsortium von Forschenden hat eine neue Karte der Konzentrationen von radioaktivem Cäsium und Plutonium in Böden in der Schweiz und mehreren Nachbarländern erstellt. Dank eines Archivs von europäischen Bodenproben konnte das Team unter Leitung von Dr. Katrin Meusburger von der Universität Basel und der Forschungsanstalt WSL die Quellen des radioaktiven Niederschlags zwischen 1960 und 2009 zurückverfolgen. Die Studie ist im Fachjournal «Scientific Reports» erschienen.
Wer etwas leisten will, muss sich gut ernähren – und das bedeutet heute auch nachhaltig. Nachhaltigkeit in der Verpflegung wird an der Universität Basel daher auch grossgeschrieben.
So heiss und trocken wie 2018 war noch kein Jahr seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen. Eine erste umfassende Analyse zu den Folgen der Trockenheit zeigt, dass die mitteleuropäischen Wälder nachhaltigen Schaden genommen haben. Gelitten haben auch Baumarten, die eigentlich als trockenresistent gelten, wie Buche, Kiefer und Weisstanne. Die internationale Übersichtstudie entstand unter Leitung der Universität Basel, die ein in Europa einzigartiges Waldexperiment durchführt.
Metallische Nanopartikel sind vielversprechende Werkzeuge der Medizin – als Kontrastmittel, Wirkstoff-Transporteure oder zur Abtötung von Tumorzellen durch Wärme. Wie sie sich im Organismus verteilen, liess sich bisher kaum untersuchen. Forschern der Universität Basel sind nun mit einem 3D-bildgebenden Verfahren hoch aufgelöste Aufnahmen in Zebrafisch-Embryos gelungen.
Lopinavir und Hydroxychloroquin galten bisher als potenzielle Hoffnungsträger im Kampf gegen das Coronavirus. Forschende von Universität und Universitätsspital Basel haben festgestellt, dass die Konzentration dieser Medikamente in der Lunge von Patienten nicht ausreicht.
Ein Team von Physikern und Chemikern hat erstmals löchrige Graphenbänder hergestellt, bei denen ausserdem bestimmte Kohlenstoffatome des Kristallgitters durch Stickstoffatome ersetzt sind. Diese Bänder besitzen halbleitende Eigenschaften, die sie für Anwendungen in der Elektronik und im Quantencomputing interessant machen, wie Forschende der Universitäten Basel, Bern, Lancaster und Warwick im Fachmagazins «Journal of the American Chemical Society» berichten.
Prof. Dr. Fiona Doetsch vom Biozentrum der Universität Basel ist zum Mitglied der renommierten European Molecular Biology Organization (EMBO) gewählt worden.