Resilienter Campus

Die Universität Basel setzt sich aktiv dafür ein, ihren Campus nachhaltiger und widerstandsfähiger zu gestalten. Gerade in einer dicht bebauten Stadt wie Basel ist es wichtig, Grünflächen zu erhalten oder neu einzurichten, um neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere zu schaffen und das Stadtklima zu verbessern. In den letzten Jahren wurden an universitätseigenen sowie durch die Universität genutzten Standorten über 1400m² ökologisch besonders wertvoll begrünte Dachflächen geschaffen. Diese Habitate wurden 2024 unter anderem durch Begrünungen vor dem Biozentrum und vor der Universitätsbibliothek ergänzt. Ausserdem wurden bei Neubauten wie dem Departement Biomedizin Versickerungsanlagen eingeplant, um das Wasser im lokalen Wasserkreislauf zu halten.
Wohlbefinden und Biodiversität
Begrünungsmassnahmen können dabei helfen, das Stadtklima zu verbessern und die negativen Folgen des Klimawandels für das Leben und Arbeiten auf dem Campus abzuschwächen. So kann etwa die Bepflanzung von ehemals versiegelten Flächen einen Beitrag zur lokalen Hitzeminderung leisten. Ein Beispiel dafür sind die im Jahr 2024 aufgestellten Pflanzkübel vor der Universitätsbibliothek, die nicht nur den Studierenden und Mitarbeitenden Schatten spenden und für Kühlung sorgen, sondern zum Beispiel auch Insekten und Vögeln Nahrung und Schutz bieten. Oder die neuen Bepflanzungen, die im Frühjahr 2024 vor dem Biozentrum angelegt wurden und zur Artenvielfalt beitragen. So wurde etwa in diesem neu geschaffenen Lebensraum bereits eine Gottesanbeterin gesichtet.
Verschiedene umgesetzte Massnahmen werden in der folgenden Bildergalerie vorgestellt:
Regenwasser vor Ort behalten
Auch das Regenwassermanagement spielt beim Umbau zu einem nachhaltigeren Campus eine Rolle: Bei Neubauten, wie aktuell beim Bau des Departements Biomedizin auf dem Campus Schällemätteli, werden Wasserversickerungsanlagen eingesetzt, damit Regenwasser nicht einfach in die Kanalisation abgeleitet wird, sondern vor Ort versickern kann und damit dem lokalen Wasserkreislauf erhalten bleibt. Dies kommt zum einen der umgebenden Pflanzenwelt zu Gute, entlastet zum anderen das städtische Abwassersystem und hilft, Überflutungen bei Starkregenereignissen vorzubeugen.