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Beschaffung & Wertstoffe

Eine Collage von sieben unterschiedlich grossen und übereinander geschobenen Bildern. Jedes zeigt eine Form von Plastikabfall in einem separaten, grauen Container. In einem sind Plastikflaschen, in einem  kleine Plastikgitter, in einem Pipetten, in einem Verpackungen und so weiter.
Kunstoffabfälle gehören zum Laboralltag. In einem Pilotprojekt im Departament Biomedizin werden nicht kontaminierte Kunstofffraktionen recycelt. © Semadeni Industry Group

In den letzten zwei Jahren wurde eine Reihe von Initiativen gestartet, um die Bereiche Beschaffung und Wertstoffmanagement kreislauffähiger zu gestalten: Dazu gehören Pilotprojekte zur Verlängerung der Nutzungsdauer, der Verkauf von ausgemusterten IT-Geräten und Möbeln, die verstärkte Digitalisierung in der Universitätsbibliothek zur Reduzierung papierbasierter Medien und Testläufe zum Kunststoffrecycling in Forschungslaboren. Ausserdem hob das revidierte, per Februar 2024 in Basel-Stadt in Kraft getretene, öffentliche Beschaffungsrecht die Bedeutung von Nachhaltigkeitskriterien bei Submissionen hervor.

Entwicklung der Abfallmengen

Sustainable Development Goal 12.3 and 12.5
Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development Goals (https://sdgs.un.org/)

In den Jahren 2023 und 2024 blieben die Abfallmengen1 auf dem Universitätscampus mit 563 bzw. 562 Tonnen stabil, wobei im Jahr 2024 ein Rückgang der Sonderabfälle und ein Anstieg der recycelbaren Wertstoffe zu verzeichen ist. Zu den Abfällen gehören Kehricht, der in erster Linie in der Basler Verbrennungsanlage zur Energiegewinnung thermisch entsorgt wird, sowie Wertstoffe, die recycelt werden (Glas, Papier, Metall, PET und Elektronikschrott). Darüber hinaus entstehen sowohl in der Forschung als auch in der Lehre unvermeidbare (meist kontaminierte) Sonderabfälle, die an zertifizierte Entsorgungsunternehmen übergeben und fachgerecht entsorgt werden. Im Jahr 2023 entstanden 89 Tonnen Sonderabfälle, die 2024 auf 69 Tonnen zurückgingen, darunter Lösungsmittel, chemische und biologische Forschungsabfälle. Seit 2022 hat die Behandlung biologischer Flüssigabfälle (Sterilisierung per Autoklav 2) direkt vor Ort im Biozentrum zu einer deutlichen Verringerung biologisch kontaminierter Abfälle geführt.

Beschaffung

Das seit Februar 2024 in Basel-Stadt geltende revidierte öffentliche Beschaffungsrecht misst Nachhaltigkeitskriterien bei öffentlichen Beschaffungen einen deutlich höheren Stellenwert zu. Bei mehreren Submissionen der vergangenen Jahre, wie z.B. den universitären Verpflegungsbetrieben, wurden Nachhaltigkeitskriterien bereits explizit in die Ausschreibungen aufgenommen. Um sich auf die neuen Rahmenbedingungen einzustellen, wurden in internen Workshops mit den verantwortlichen Stellen geeignete Nachhaltigkeitskriterien für verschiedene Güter und Dienstleistungskategorien evaluiert. Um den Beschaffungsbereich mittelfristig in die Klimabilanz der Universität aufnehmen zu können, haben Arbeiten zur Erhebung und Quantifizierung der durch die eingekauften Waren und Dienstleistungen ausgelösten indirekten Treibhausgasemissionen begonnen.

Weitere Massnahmen und Projekte im Bereich Beschaffung & Wertstoffe werden in der folgenden Bildergalerie vorgestellt:

Fussnoten
Fussnoten

[1] Die Daten zu Papier und Karton für den Campus Petersplatz wurden anhand von Hochrechnungen ermittelt. Bauabfälle sind nicht enthalten.

Fussnoten

[2] Autoklavieren ist eine Form der Dampfsterilisation und gilt als eines der zuverlässigsten Sterilisationsverfahren. 

Weiterführende Informationen

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