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Swiss TPH zum WHO-Kooperationszentrum für Malaria ernannt

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH). (Foto: Universität Basel, Peter Schnetz)
Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH). (Foto: Universität Basel, Peter Schnetz)

Das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) wird die Weltgesundheitsorganisation (WHO) künftig als WHO-Kooperationszentrum bei der Malariabekämpfung unterstützen. Die Ernennung würdigt die Expertise und das beständige Engagement des mit der Universität Basel assoziierten Instituts in diesem Bereich.

25. April 2017

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH). (Foto: Universität Basel, Peter Schnetz)
Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH). (Foto: Universität Basel, Peter Schnetz)

«Das Swiss TPH ist eine hoch angesehene Schweizer Institution von Weltruf im Bereich der Gesundheitsforschung und der Umsetzung von Gesundheitsprogrammen», so Pedro Alonso, Direktor des Globalen Malariaprogramms der WHO. «Die langjährige Erfahrung des Swiss TPH in der Erforschung, Kontrolle und Beseitigung von Malaria wird der WHO eine wertvolle Unterstützung sein bei ihren Bemühungen zur Malariaprävention und bei ihrer langfristigen Vision einer Welt ohne Malaria.»

Malaria stellt in vielen Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen nach wie vor eine grosse Herausforderung für die öffentliche Gesundheit dar. Jedes Jahr werden über 200 Millionen neue Fälle diagnostiziert und über 400’000 Menschen sterben jährlich an der Krankheit.

Als WHO-Kooperationszentrum für Modellierung, Überwachung und Training im Bereich Malariakontrolle und -beseitigung wird das Swiss TPH der WHO fachliche Beiträge liefern, die als Basis für Richtlinienempfehlungen und Leitlinien der WHO dienen. Zum Beispiel werden die Experten des Swiss TPH eine Kombination verschiedener Methoden zum Schutz vor Malaria – etwa mit Insektiziden behandelte Mückennetze oder das Versprühen von Insektiziden in Innenräumen – untersuchen, um die Entwicklung aktualisierter WHO-Richtlinien zu unterstützen.

Die Vereinbarung mit der WHO anerkennt auch die Bemühungen des Swiss TPH, die Bekämpfung von Malaria durch Entwicklung, Validierung und Anwendung neuartiger Diagnosetechniken und innovativer Modellierungsansätze sowie durch den Einsatz von Ausbildungsmethoden voranzutreiben. «Wir freuen uns sehr, noch enger mit der WHO und unserem Netzwerk von Partnern zusammenzuarbeiten, um Malaria gemeinsam zu bekämpfen», so Jürg Utzinger, Direktor des Swiss TPH.

Drei WHO-Kooperationszentren am Swiss TPH

WHO-Kooperationszentren werden vom Generaldirektor ernannt und unterstützen die Programme der WHO; die Ernennung erfolgt für vier Jahre und kann erneuert werden. Derzeit gibt es über 800 WHO-Kooperationszentren in rund 90 Ländern, von denen 13 sich dem Thema Malaria widmen. Neben Malaria ist das Swiss TPH seit 2014 auch ein WHO-Kooperationszentrum für die Epidemiologie und Kontrolle von Helminthen-Infektionen sowie seit 2016 für Gesundheitstechnologiemanagement und E-Health.

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