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Ausstellung im Kollegienhaus: Pressefotografien aus Südosteuropa nach 1918

Ein Schaf und drei Lämmer in der Nähe des Ägyptischen Bazars.
Die Pressefotografien zeigen den städtischen Alltag in Istanbul, Ankara, Belgrad und Sarajevo. Diese Fotografie entstand um 1930 in der Nähe des Ägyptischen Bazars in Istanbul. (Foto: Yapi Kredi Tarih Arsivi)

Einblick in den städtischen Alltag von Istanbul, Ankara, Belgrad und Sarajevo vermittelt die Ausstellung «Cities on the Move – Post-Ottoman» vom 20. September bis 10. Oktober im Kollegienhaus. Die Pressefotos stammen aus den grossen türkischen und jugoslawischen Tageszeitungen der 1920er- und 1930er-Jahre.

13. September 2017

Ein Schaf und drei Lämmer in der Nähe des Ägyptischen Bazars.
Die Pressefotografien zeigen den städtischen Alltag in Istanbul, Ankara, Belgrad und Sarajevo. Diese Fotografie entstand um 1930 in der Nähe des Ägyptischen Bazars in Istanbul. (Foto: Yapi Kredi Tarih Arsivi)

Präsentiert werden die vier Städte sowie die Fotografen und ihre Auftraggeber. Zu sehen sind rund 200 Pressefotografien, aufgeteilt in die fünf Themenbereiche Stadtlandschaft, Nation und Körper, Basar, Freizeit und Religion, Klasse und Kleidung. Eine Installation von Mehmed Akšamija lädt zudem das Publikum ein, sich selber vor historischer Kulisse abzulichten.

Zwei Akrobaten auf einem Drahtseil.
Zwei Seiltänzer in der Küçük Ayasofya Mahallesi, Fatih, Istanbul, um 1930. (Foto: Yapi Kredi Tarih Arsivi)

Wahrnehmung und Geschichte

Nach Basel wird «Cities on the Move – Post-Ottoman» nach Belgrad, Istanbul, Sarajevo, Graz und Cambridge weiterziehen. In der Schweiz und Österreich will die Ausstellung weitverbreiteten Vorurteilen gegenüber der grössten Immigrationsgruppe entgegenwirken, indem sie das Wissen um ihre Herkunftsregion fördert und deren Wahrnehmung besser an die europäische Geschichte anbindet.

In der Türkei, Serbien und Bosnien soll die öffentliche Auseinandersetzung mit dem osmanischen Erbe angeregt werden. Die Ausstellung will neben dem Trennenden auch das Gemeinsame in Erinnerung rufen, das durch die Bildung der Nationalstaaten verlorenging, und so einen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis leisten.

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