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Universität Basel erwartet zum Herbst über 1900 neue Studierende

(Bild: Universität Basel, Mark Niedermann)
(Bild: Universität Basel, Mark Niedermann)

Kommenden Montag, 18. September, beginnt an der Universität Basel für 12'326 Studierende das Herbstsemester 2017. Über 1900 Neueintretende sind zu einer Studienbeginnfeier eingeladen, darunter rund 1500 junge Frauen und Männer, die ihr Bachelorstudium beginnen. Zu erwarten ist, dass bis Ende Jahr die Zahl der eingeschriebenen Studierenden im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgeht.

14. September 2017

(Bild: Universität Basel, Mark Niedermann)
(Bild: Universität Basel, Mark Niedermann)

Die bisherigen Einschreibungen zeigen im Studienjahr 2017/18 einen Trend zu leicht abnehmenden Studierendenzahlen. Zum heutigen Zeitpunkt zählt die Universität Basel 12'326 Studierende (definitive Zahlen 2016: 12'852). Besonders die bisher registrierte Zahl von 1522 Eintritten ins Bachelorstudium ist gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig. Zum Vergleich: 2016 haben 1759 Studierende ihr Bachelorstudium in Basel aufgenommen, 2015 waren es 1863.

Die rückläufigen Eintritte auf Bachelorstufe sind vor allem auf die Bildungsharmonisierung Harmos zurückzuführen. Mit der Reform wurde die Sekundarstufe II an Basler Gymnasien von drei auf vier Jahre verlängert. Durch die Übergangsregelung und die Einteilung in Lang- oder Kurzzug haben dieses Jahr knapp 200 Basler Schülerinnen und Schüler weniger eine Matur abgelegt als in den Vorjahren.

Leicht abgenommen hat auch die Anzahl ausländischer Bewerberinnen und Bewerber auf Masterebene, wohingegen die Anzahl von Masterbewerbungen aus der Schweiz erneut einen erfreulichen Anstieg verzeichnet.

Die Immatrikulation für das Herbstsemester 2017 ist noch nicht abgeschlossen. Bis im Oktober wird die Gesamtzahl der Studierenden an der Universität Basel noch steigen, da sich weitere Studierende in den ersten Semesterwochen einschreiben werden.

Rechtswissenschaften, Biologie und Pharmazie am beliebtesten

Besonders beliebt bei den Studienanfängerinnen und -anfängern sind 2017 ein Studium in Rechtswissenschaften sowie die naturwissenschaftlichen Fächer Biologie und Pharmazeutische Wissenschaften. Auch kleinere Studienfächer wie Mathematik und Computer Science (Informatik) erzielen einen erfreulichen Zuwachs.

Auf hohem Niveau halten die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und die Fakultät für Psychologie ihre Studierendenzahlen. Bei den Geisteswissenschaften stossen die Fächer Geschichte, Englisch, Deutsche Philologie sowie Medienwissenschaften und Soziologie auf ungebrochenes Interesse.

Gelungener Start der Politikwissenschaften

Das 2017 erstmals angebotene Studienfach Politikwissenschaften legt einen furiosen Start hin: Bis heute haben sich bereits über 80 Studierenden für ein Bachelorstudium eingeschrieben. Zusammen mit dem ebenfalls neuen Masterstudiengang Critical Urbanisms und dem Masterstudienfach Politikwissenschaften stärken die Basler Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften ihr Profil und besetzen Felder von aktueller gesellschaftspolitischer Relevanz.

An der Medizinischen Fakultät nehmen erstmals 15 Studierende ein Bachelorstudium in Humanmedizin auf, die zwar in Basel studieren, aber an der Università della Svizzera italiana (USI) eingeschrieben sind. Dieser «Tessiner Track» wurden im Zuge der schweizweiten Erhöhung der Studienplätze in Humanmedizin neu geschaffen; die Studierenden werden nach dem Bachelorabschluss für ihr Masterstudium ins Tessin wechseln.

Der Anteil Frauen unter den Studierenden liegt bei 55%. Von den bis zum Semesterbeginn immatrikulierten Studierenden kommen 20,8% aus dem Kanton Basel-Landschaft, 17,5% aus dem Kanton Basel-Stadt, 15,4% aus den Kantonen Aargau und Solothurn, 23,0% aus der übrigen Schweiz und 23,2% haben ihren Vorbildungsausweis im Ausland erworben.

Interesse am Schülerstudium ungebrochen

Das Schülerstudium an der Universität Basel verzeichnet auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Anmeldungen. Das Hochbegabtenprogramm ermöglicht Schülerinnen und Schülern aus den Kantonen Basel-Stadt, Baselland, Solothurn und Aargau, bereits vor Abschluss der Matur an universitären Lehrveranstaltungen teilzunehmen. Die Einschreibung läuft noch (Vorjahr: 59 Teilnehmerinnen und Teilnehmer).

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