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Sparvorgaben als Herausforderung – Dank für das Bekenntnis zur gemeinsamen Universität

Die Regierungen der Trägerkantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt der Universität Basel haben heute Vormittag ihre Vorlage für die Finanzierung der Universität Basel im Zeitraum 2018 bis 2021 öffentlich vorgestellt und ihren Parlamenten überwiesen. Die Universität Basel ist zuversichtlich, dass die Parlamente dieser Vorlage zustimmen werden und ist froh, Klarheit über die finanzielle Perspektive für die nächsten vier Jahre erhalten zu haben.

26. Juni 2017

Weniger Geld bei gleichem Auftrag

Wie die Universität in ihrem Bericht und Antrag zur Leistungsperiode 2018 bis 2021 vom Oktober 2016 ausführlich darlegte, wird sie zur Aufrechterhaltung der heutigen Leistungen und der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem Jahr 2017 mit weiteren Kostensteigerungen sowohl im Bereich Immobilien (plus 16,8 Mio. Franken bis 2021) als auch Lehre und Forschung (plus 10,2 Mio. Franken bis 2021) konfrontiert sein.

Trotz dieser Kostensteigerung von insgesamt 27 Mio. Franken sehen die Trägerkantone einen Rückgang der Beiträge von je 10,0 Mio. Franken in den Jahren 2020 und 2021 gegenüber dem Ausgangsjahr 2017 vor, womit in diesen beiden Jahren eine Einsparung von je rund 37 Mio. Franken entsteht. Da gleichzeitig der Leistungsauftrag in gleichem Umfang bestehen bleiben und sich die Universität auch in den kommenden Jahren weiter an nationalen und internationalen Projekten beteiligen soll, stellt diese Reduktion des Budgets eine grosse Herausforderung dar.

Enger Austausch mit den Fakultäten

«Die Universität Basel war sich angesichts des finanziellen Umfeldes in den Trägerkantonen bereits seit längerem bewusst, dass sie den Gürtel enger schnallen muss», betont Universitätsratspräsident Ulrich Vischer, «sie hat dies auch anerkannt und entsprechend in ihrer Eingabe an die Regierungen vom Oktober 2016 bereits berücksichtigt.» Auch habe sie im Hinblick auf zu erwartende Reduktionen ihre Finanzplanung angepasst.

Damit sie die von ihr nun konkret geforderten Sparvorgaben erfüllen und zusätzlich anfallende Mehrkosten tragen kann, wird die Universität Basel eigene Reserven einsetzen sowie interne Umverteilungen und Einsparungen vornehmen müssen. «Die Umsetzung der Sparmassnahmen vollzieht die Universitätsleitung in engem Austausch mit den Fakultäten», erläutert Rektorin Andrea Schenker-Wicki das weitere Vorgehen. Diese erhalten vom Rektorat finanzielle Vorgaben, «wobei die Fakultäten bei der Identifikation und der Umsetzung von Massnahmen eine hohe Autonomie haben werden», so die Rektorin.

Bekenntnis zur gemeinsamen Trägerschaft

Aus der heute den Parlamenten überwiesenen bikantonalen Vorlage geht hervor, dass sich die Regierungen intensiv mit ihrer Universität befasst und gemeinsame Beschlüsse gefasst haben. Weiter haben sich die Regierungen vorgenommen, in den nächsten Jahren weitere Uni-Themen miteinander zu regeln. «Wir deuten dies als klares Bekenntnis zur gemeinsamen Trägerschaft», so Ulrich Vischer, «und für dieses Bekenntnis sind wir den Regierungen dankbar.»

In diesem Sinne ist die Leistungsperiode 2018–2021 als Übergangsperiode und Konsolidierungsphase zu interpretieren. «In der darauffolgenden Leistungsperiode sollte die Universität Basel wieder eine Chance erhalten, in strategisch wichtige Bereichen investieren zu können«, sagt Rektorin Schenker-Wicki, «damit sie ihren Platz unter den besten Universitäten der Welt weiterhin behaupten kann.»


Weitere Auskünfte

Matthias Geering, Universität Basel, Leiter Kommunikation & Marketing, Tel. +41 79 269 70 71, E-Mail: matthias.geering@unibas.ch

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