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campus stories
09. Mai 2025 / Naturwissenschaften , Nadya Stebler

Mehr als nur einen Quantensprung voraus – Nanostudierende blicken hinter die Kulissen der Industrie

Studierende der Nanowissenschaften besichtigen das Swiss Light Source Synchrotron des Paul Scherrer Instituts.
Studierende der Nanowissenschaften besichtigen das Swiss Light Source Synchrotron des Paul Scherrer Instituts. (Foto: Universität Basel, Nadya Stebler)

Studierende der Nanowissenschaften besuchen verschiedene Unternehmen und Forschungseinrichtungen in der Schweiz. Bei einer Exkursion zu ANAXAM erhalten sie tiefere Einblicke in angewandte Forschung und industrielle Zusammenarbeit.

Studierende des zweiten Bachelorsemesters hatten beim Besuch der Firma AMAXAM die Gelegenheit zum Austausch mit Fachleuten.
Studierende des zweiten Bachelorsemesters hatten beim Besuch der Firma AMAXAM die Gelegenheit zum Austausch mit Fachleuten. (Foto: Universität Basel, Nadya Stebler)

Der Besuch bei ANAXAM war für die Studierenden nicht nur eine Gelegenheit, modernste Messtechnik hautnah zu erleben, sondern auch ein direkter Einblick in die Schnittstelle zwischen Forschung und industrieller Anwendung. Besonders bereichernd war der persönliche Austausch mit dem technischen Leiter Matthias Wagner, der sich viel Zeit für Fragen nahm, auch zur eigenen Studien- und Berufslaufbahn. «Das hat mir gezeigt, wie spannend die Verbindung von Forschung und Industrie sein kann. Ich kann mir sehr gut vorstellen, später in einem ähnlichen Umfeld zu arbeiten», beschreibt Kasimir, Nanostudent.

Kasimir blickt durch ein Fenster in den Bereich, in dem Neutronen erzeugt werden.
Kasimir blickt durch ein Fenster in den Bereich, in dem Neutronen erzeugt werden. (Foto: Universität Basel, Nadya Stebler)

 Wie konkret Forschungsergebnisse in industrielle Anwendungen übersetzt werden, konnten die Studierenden anhand praktischer Beispiele direkt vor Ort sehen.  «Ich fand es faszinierend zu erfahren, wie Forschung für konkrete Anwendungen durch Anaxam genutzt wird», bemerkt Niklas, Nanostudent. «So beispielsweise bei der Analyse von Materialien, die in verschiedenen Industrien eine Rolle spielen. Wir haben etwa gesehen, wie die Dichtigkeit von Dosen mit Neutronen-Computertomographie untersucht wird oder wie Schüttgut mittels Nah-Infrarotspektroskopie genau analysiert werden kann.»  Abgerundet wurde der Besuch durch eine Führung am Paul Scherrer Institut, bei der die Studierenden die Gelegenheit hatten, die Swiss Light Source (SLS)- und Neutronenanlage zu besichtigen und sich detaillierte Einblicke in das Grossforschungszentrum verschaffen.

«Mich hat besonders beeindruckt, wie gut das Studium mit der Arbeitswelt verbunden wird und wie deutlich man schon im zweiten Semester spüren kann, worum es in der Praxis geht», kommentiert Kasimir seine bisherigen Erfahrungen. Die frühe Verbindung zwischen Theorie und Anwendung helfe ihm, ein besseres Verständnis für die komplexen Themen der Nanowissenschaften zu entwickeln und über das, was noch kommt, nachzudenken. «Das Studium ist ein langer Weg, der nicht einfach ist, aber gerade das macht es spannend. Die Exkursion hat mir geholfen, einen klareren Überblick zu bekommen und weiterzudenken.»

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