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Universität Basel erhält fünf neue SNF-Förderungsprofessuren

Die Universität Basel erhält fünf von 39 neuen Förderungsprofessuren, die der Schweizerische Nationalfonds (SNF) dieses Jahr vergeben hat. Eine junge Forscherin und vier junge Forscher haben die Universität Basel als Gastinstitution gewählt und werden an fünf verschiedenen Departementen ihre eigene Forschungsgruppe aufbauen. Damit fliessen der Universität rund 7,4 Mio. Franken an Drittmitteln zu.

01. März 2018

Die Förderungsprofessuren des SNF ermöglichen hoch qualifizierten jungen Forschenden, eine eigene Gruppe aufzubauen und ein eigenständiges Forschungsprojekt durchzuführen. Die fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten dafür vom SNF über die kommenden vier Jahre bis zu 1,5 Millionen Franken.

Der Mathematiker Dr. David Belius wurde 2013 an der ETH Zürich promoviert. Danach war er am Centre de Recherches Mathématiques der Université de Montréal und am Courant Institut of Mathematical Sciences der New York University tätig. Seit 2016 ist er Lehrbeauftragter an der Universität Zürich. Sein Projekt untersucht die Extremwerte von Zufallsflächen, die in Modellen aus Mathematik und Physik entstehen. Das Projekt wird am Departement Mathematik und Informatik durchgeführt.

Der Evolutionsmikrobiologe Dr. Médéric Diard promovierte 2008 an der Université Paris Diderot. Seit 2009 arbeitet er am Institut für Mikrobiologie der ETH Zürich als wissenschaftlicher Assistent und Dozent. Sein Forschungsprogramm wird am Biozentrum durchgeführt und konzentriert sich auf die Ökologie und Evolution der Virulenz enteropathogener Bakterien.

PD Dr. Cristina Granziera wurde 2007 an der Université de Lausanne promoviert, wo sie sich 2014 habilitierte. Sie war am Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV) in Lausanne und als Assistenzprofessorin am Martinos Center for Biomedical Imaging im Massachusetts General Hospital in Boston tätig. Ihr Projekt wird am Departement Biomedical Engineering und in der Klinik für Neurologie des Universitätsspitals Basel durchgeführt, wo sie seit 2017 arbeitet. Mithilfe moderner Methoden der Magnetresonanztomographie wird sie Nervenschäden und -reparaturen bei Multiple-Sklerose-Patienten mittels maschineller Lernverfahren untersuchen.

Dr. Dr. Gregor Hutter promovierte 2008 an der Universität Zürich und absolvierte seine Facharztausbildung in Neurochirurgie am Universitätsspital Basel. Danach arbeitete er im Luzerner Kantonsspital und am Institute for Stem Cell Biology and Regenerative Medicine in Stanford. Seit 2017 ist er in der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsspital Basel als Kliniker und Forscher tätig. In seinem Forschungsvorhaben über bösartige Hirntumore (Glioblastome) werden Interaktionen von Mikroglia, T-Zellen und Tumorzellen untersucht und mit immuntherapeutischen und biochemischen Methoden innovative Behandlungsansätze entwickelt. Seine Forschungsarbeiten wird er am Departement Biomedizin und der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsspitals Basel durchführen.

Dr. Jan-Friedrich Missfelder erwarb seinen Doktortitel 2008 an der Humboldt-Universität zu Berlin und ist seit 2017 als Oberassistent an der Universität Zürich tätig. Er wird sein Forschungsvorhaben über die Stimme als Kommunikationsmedium der frühneuzeitlichen Gesellschaft am Departement Geschichte durchführen. Im Projekt wird analysiert, wie Lieder und Liedflugschriften zur Meinungsbildung und zum zeitgenössischen Geschichtsbewusstsein beigetragen haben.

Weiter hat der SNF die Verlängerung der Förderungsprofessuren von Prof. Dr. Nicolas Sangouard (Departement Physik), Prof. Dr. Kelly Tan (Biozentrum) und Prof. Dr. Roxane Tussiwand (Departement Biomedizin) genehmigt.


Weitere Auskünfte

Prof. Dr. Edwin C. Constable, Vizerektor Forschung der Universität Basel, Tel. +41 61 207 10 01, E-Mail: edwin.constable@unibas.ch

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