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Mit Spitzenforschung und Ressourcenschonung zur nachhaltigen Universität

Das Foto zeigt das von oben fotografierte Dach vom Department für Sport der Uni Basel. Von oben ist sichtbar, das sich auf der rechten Hälfte des Baus ein Lichthof mit einem Baum befindet. Links sind um die zwanzig Reihen Solarpanels sichtbar und auf dem zweiten Teil des Gebäudes, welches sich hufeisenförmig abhebt, sind sowohl Rohre als auch Photovoltaikanlagen zu sehen.
Auf dem Dach des Departements für Sport, Bewegung und Gesundheit hat die Universität Basel ihre bisher grösste Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. © Florian Moritz, Universität Basel

Der Nachhaltigkeitsbericht der Universität Basel für die Jahre 2023/2024 zeigt, dass sich erneut viele Studierende, Forschende und Mitarbeitende für mehr Nachhaltigkeit engagiert haben. Trotzdem sind die universitären Treibhausgasemissionen 2023/24 gestiegen – vor allem wegen vermehrter Flugreisen nach der Pandemie.

22. Mai 2025 | Samuel Schlaefli

Das Foto zeigt das von oben fotografierte Dach vom Department für Sport der Uni Basel. Von oben ist sichtbar, das sich auf der rechten Hälfte des Baus ein Lichthof mit einem Baum befindet. Links sind um die zwanzig Reihen Solarpanels sichtbar und auf dem zweiten Teil des Gebäudes, welches sich hufeisenförmig abhebt, sind sowohl Rohre als auch Photovoltaikanlagen zu sehen.
Auf dem Dach des Departements für Sport, Bewegung und Gesundheit hat die Universität Basel ihre bisher grösste Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. © Florian Moritz, Universität Basel

Der Nachhaltigkeitsbericht, der alle zwei Jahre publiziert wird, ist das zentrale Instrument der Universität Basel, um Nachhaltigkeitsaktivitäten sichtbar zu machen, Kennzahlen zu überwachen und die interne Nachhaltigkeitskultur zu stärken. Der neue Nachhaltigkeitsbericht 2023/2024 informiert erstmals auch über den Status Quo der im Frühjahr 2024 verabschiedeten Klimastrategie, mit der die universitären Emissionen im Vergleich mit dem Basisjahr 2019 bis 2030 um 35 Prozent reduziert werden sollen.

2024 liegen die Gesamtemissionen um 20 Prozent niedriger als 2019. Mit 7084 Tonnen CO2-Äquivalenten für 2023 und 7725 Tonnen CO2-Äquivalenten für 2024 waren die Emissionen im vergangenen Jahr aber um rund 10 Prozent höher als noch im Jahr 2022 (6983 Tonnen CO2-Äquivalente). Der Anstieg ist hauptsächlich auf den Anstieg der Flugemissionen zurückzuführen.

Die Anzahl Flüge stieg mit 5425 Flügen (2023) respektive 6113 Flügen (2024) im Vergleich mit der letzten Berichtsperiode wieder deutlich an. Damit wurde das vom Rektorat gesetzte Reduktionsziel von 30 Prozent gegenüber der Baseline von 2017 bis 2019 im vergangenen Jahr erstmals nicht erreicht. Einige Fakultäten und Departemente konnten aber mit ambitionierten Massnahmen ihre Flugemissionen um bis zu 80% im Vergleich zur Baseline reduzieren.

Der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht dokumentiert unsere Fortschritte auf dem Weg zu einer Institution, die ihrer Klimaverantwortung gerecht wird. Unser Ziel ist es, die Infrastruktur so zu gestalten, dass sie langfristig ökologisch und ökonomisch tragfähig ist und zugleich exzellente Bedingungen für Forschung und Lehre ermöglicht.

Dr. Rolf Borner, Direktor Infrastruktur & Betrieb

Forschung für die Energiewende

Im Bereich Forschung wurden in den vergangenen Jahren viele Projekte mit Nachhaltigkeitsbezug umgesetzt beziehungsweise die Ergebnisse dieser Forschung publiziert. International breite Beachtung fand zum Beispiel eine Studie von Prof. Dr. Ben Engel zur Entdeckung einer Proteinhülle, die bei der CO2-Fixierung durch Kieselalgen eine zentrale Rolle spielt. Die Ergebnisse sind in Hinblick auf biotechnologische Methoden für die CO2-Speicherung wertvoll.

Das Forschungsnetzwerk «Sustainable Future», das über hundert Forschende aus fünf Fakultäten vereint, spielt weiterhin eine wichtige Rolle in der interdisziplinären Zusammenarbeit. Das Forschungsnetzwerk ist im Rahmen des nationalen Förderprogramms «SWEET» an zwei grossen Forschungskooperationen zur Energiestrategie 2050 des Bundes beteiligt.

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