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Charcot-Preis 2025 für Neurologen Ludwig Kappos

Die Multiple Sclerosis International Federation (MSIF) hat dem Basler Neurologen Prof. Dr. Ludwig Kappos den Charcot-Preis 2025 verliehen. Mit dem Preis werden seine lebenslangen Leistungen und seine herausragende Forschung zum Verständnis und zur Behandlung von Multipler Sklerose (MS) gewürdigt.

24. Juni 2025

Porträt eines älteren Mannes mit grauen Haaren, Brille und dunklem Sakko über einem weißen Hemd, leicht lächelnd vor einem einfarbigen grauen Hintergrund.
Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Ludwig Kappos. (Bild: zvg)

Die renommierte Auszeichnung würdigt Professor Kappos’ jahrzehntelange Führungsrolle, die weltweit massgeblich zur Neugestaltung der Diagnose, Behandlung und Versorgung von MS beigetragen hat. «Wir freuen uns sehr, Professor Kappos den Charcot-Preis 2025 zu verleihen. Sein unermüdlicher Einsatz in der MS-Forschung hat die Versorgung von Menschen mit MS weltweit massgeblich verbessert», sagte Dr. Lydia Makaroff, Geschäftsführerin der MSIF.

Ludwig Kappos ist ein international renommierter Neurologe und einer der einflussreichsten Persönlichkeiten in der modernen MS-Forschung. Geboren in Erlangen, Deutschland, und aufgewachsen in Athen, Griechenland, erwarb er seinen Doktortitel sowie einen Master in Klinischer Psychologie an der Universität Würzburg. Früh in seiner Karriere leitete er die klinische MS-Forschungsgruppe der Max-Planck-Gesellschaft in Würzburg, bevor er 1990 an die Universität Basel wechselte. Bis 2020 war er Professor für Neurologie an der Universität Basel und Chefarzt am Universitätsspital Basel, seit 2019 leitet er das Research Center for Clinical Neuroimmunology and Neuroscience Basel RC2NB, ein international anerkanntes Exzellenzzentrum.

«Ich fühle mich äusserst geehrt und dankbar in dem Wissen, dass diese Auszeichnung in erster Linie unserem hochmotivierten exzellenten Team hier in Basel und den vielen hervorragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusteht, mit denen ich in internationalen Projekten zusammenarbeiten durfte», so Ludwig Kappos.

Der alle zwei Jahre von der MSIF vergebene Charcot-Preis würdigt eine lebenslange herausragende Forschungsarbeit zum Verständnis oder zur Behandlung von MS. Benannt ist er nach Jean-Martin Charcot, der 1868 erstmals MS diagnostizierte und als Pionier der Neurologie gilt. Der Preisträger wird eingeladen, die Charcot-Vorlesung auf der Tagung des Europäischen Komitees für die Behandlung und Erforschung der Multiplen Sklerose (ECTRIMS) zu halten. Dort wird der Preis Ende September 2025 offiziell an Ludwig Kappos verliehen.

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