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Uni-Glossar

Älteste Universität der Schweiz

Die Universität Basel gibt es schon sehr lange – genauer gesagt seit 1460, also über 560 Jahre. Damit ist sie die älteste Universität der Schweiz. Gross ist sie auch: Es gibt hier rund 13 000 Studierende und Doktorierende, 5000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, 380 Professorinnen und Professoren und etwa 1700 weitere Mitarbeitende.

Fakultät

Eine Fakultät umfasst verschiedene Fachbereiche, die inhaltlich zusammengehören (z.B. Biologie, Chemie, Mathematik und Physik). Die Fakultät ist die wichtigste und grundlegende Gliederungseinheit einer Universität. Die Universität Basel hat insgesamt sieben Fakultäten: Die Theologische, Juristische, Medizinische, Philosophisch-Historische, Philosophisch-Naturwissenschaftliche und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät sowie die Fakultät für Psychologie.

Student/Studentin

Solange Du noch zur Schule gehst, wirst Du als Schüler bzw. Schülerin bezeichnet. Sobald Du Dich an einer Universität immatrikuliert hast, bist Du ein Student bzw. eine Studentin.

Dozent/Dozentin

Dozenten und Dozentinnen sind diejenigen, die unterrichten und lehren. Dazu gehören die Professorinnen und Professoren, externe Lehrbeauftragte und wissenschaftliche Mitarbeitende wie z.B. Doktoranden. Neben der Lehre sind sie meistens auch in der Forschung tätig und schreiben wissenschaftliche Publikationen.

Semester & Semesterferien

Ein Universitätsjahr setzt sich aus dem Frühjahrssemester und dem Herbstsemester zusammen. In beiden Semestern finden während rund drei Monaten Vorlesungen statt. Also ist rund die Hälfte des Jahres vorlesungsfreie Zeit oder eben: Semesterferien. Die Studierenden nutzen aber den Grossteil der Semesterferien um Praktika zu absolvieren, Hausarbeiten zu schreiben und um für Prüfungen zu lernen.

Hörsaal

In der Schule nennt man den Ort, an dem unterrichtet wird, Klassenzimmer, an Universitäten nennt man ihn Hörsaal. Oft sind es nämlich sehr viele Studierende, die eine Vorlesung oder ein Seminar besuchen, weshalb ein Zimmer nicht reicht, sondern ein grosser Saal benötigt wird.

Vorlesung

In einer Vorlesung spricht ein Dozent/eine Dozentin über ein bestimmtes wissenschaftliches Thema. Die Studierenden sollten gut zuhören und mitschreiben, denn am Ende des Semesters werden sie eine Prüfung ablegen müssen. Vorlesungen sind also etwa dasselbe wie Unterrichtsstunden in der Schule: Die sind ja auch dafür da, den Schülerinnen und Schülern etwas beizubringen und sie auf Klassenarbeiten vorzubereiten.

Seminar

Neben den Vorlesungen sind Seminare die häufigste Unterrichtsform an Universitäten. Hier können sich die Studierenden noch intensiver mit einem Thema auseinandersetzen, gemeinsam diskutieren und selbst Vorträge halten. Oft wird ein Seminar mit einer selbstständigen schriftlichen Seminararbeit abgeschlossen statt mit einer Prüfung wie bei den Vorlesungen.

Tutor/Tutorin

Wenn man schon etwas länger studiert und vielleicht sogar schon auf dem Weg zum Doktortitel ist, kann man Tutorin bzw. Tutor werden. Die Aufgabe der Tutorinnen und Tutoren ist es, die Studierenden beim Lernen zu unterstützen, indem sie mit ihnen die Inhalte einer Lehrveranstaltung (z.B. Vorlesung oder Seminar) vertiefen.  

Uni-Bibliothek

Bibliotheken kennst Du ja bestimmt. Aber warst Du schon einmal in einer Uni-Bibliothek? Hier wirst Du nicht nur sehr viele Bücher finden, sondern auch viele Studentinnen und Studenten, die an den Tischen sitzen und lernen. Denn in der Bibliothek ist es erstens immer ruhig und zweitens sind die Bücher in Griffnähe.

Die Uni-Bibliothek in Basel ist aufgeteilt auf fünf Standorte. Wenn man alle Bücher und Zeitschriften dieser Standorte zusammenzählt, kommt man auf unglaubliche 7.5 Millionen!

Bachelor & Master

Es gibt an der Universität mehrere Stufen in der Ausbildung. Die ersten beiden sind der Bachelor und der Master. Der Bachelor ist der erste akademische Grad, den man erwerben kann. Im Bachelorstudium werden die Grundlagen eines Fachs vermittelt. Es dauert in der Regel drei Jahre. Wenn man es erfolgreich abgeschlossen hat, erhält man das Bachelordiplom und darf zur Masterstufe wechseln. Im Masterstudium vertiefen die Studierenden ihr Wissen und lernen auch eigenständig zu forschen. Wenn man das Masterstudium erfolgreich abschliesst, erhält man das Masterdiplom.

Doktorat/Promotion

Wenn man gerne Wissenschaftlerin bzw. Wissenschaftler werden will und an einer Universität forschen und lehren möchte, dann muss man sich nach dem Masterabschluss für ein Doktoratsstudium bewerben, man nennt es auch Promotion. Dotorandinnen und Doktoranden werden von einer Professorin bzw. einem Professor betreut und schreiben eine grosse, eigenständige Forschungsarbeit. Wenn man diese Doktorarbeit (auch Dissertation genannt) erfolgreich abgeschlossen hat, erhält man den Doktortitel (Dr. oder PhD).

Kreditpunkte

An der Universität gibt es wie an der Schule Prüfungen, für die man eine Note erhält. Wenn man die Prüfung besteht (mindestens Note 4), kriegt man zusätzlich noch Kreditpunkte. Auch für schriftliche Seminararbeiten erhält man Kreditpunkte oder wenn man in einem Seminar gut mitgemacht hat. 1 Kreditpunkt bedeutet, dass man ca. 30 Stunden gelernt hat.  Für den Besuch einer Vorlesung und die Vorlesungsprüfung braucht man ungefähr 60 Stunden, also erhält man 2 Kreditpunkte. Die Kreditpunkte werden zusammengezählt. Damit man das Bachelorstudium beenden kann, braucht man mindestens 180 Kreditpunkte. Für das Masterstudium braucht man 120 Kreditpunkte. 

Universitätssport

Ein Uni-Tag kann sehr anstrengend sein, weil man sehr viel zuhören, lesen und schreiben muss. Deshalb gibt es an der Universität Basel ein grosses, buntes Sportangebot, denn Sport ist der perfekte Ausgleich für die viele Kopfarbeit. Das Angebot ist so gross, dass jede und jeder etwas findet: Akrobatik, Ballett, Boxen, Fussball, Klettern, Mountainbike, Rudern, Schwimmen, Skifahren, Taekwondo, Unihockey, Yoga und vieles mehr. Die Uni hat sogar ein eigenes grosses Fitnessstudio.

Mensa

Wenn die Studierenden mittags der Hunger packt, ist die erste Anlaufstelle die Mensa der Universität Basel. Mensa heisst auf lateinisch Tisch oder Tafel und ist dasselbe wie eine Kantine. Man kann zwischen verschiedenen Menüs wählen: Es gibt Menüs mit Fleisch und mit Fisch, aber es gibt auch vegetarische Speisen und sogar vegane Menüs, wo komplett auf Zutaten verzichtet wird, die etwas mit Tieren zu tun haben.

Forschung & Lehre

Forschung und Lehre sind die beiden Hauptaufgaben einer Universität. Die Lehre umfasst alle Vorlesungen, Seminare etc., in denen den Studierenden Wissen vermittelt wird. In der Forschung wird versucht, neue Erkenntnisse zu finden und den Wissensschatz zu vergrössern und zu überprüfen. Die Ergebnisse aus der Forschung fliessen dann wieder in die Lehre ein.

Studienangebot

Wenn Du Dich dafür entscheidest, an der Universität Basel zu studieren, kannst Du aus rund 50 Studienangeboten auf Bachelorstufe und 86 Angeboten auf Masterstufe wählen. Von Altertumswissenschaften über Biologie, Englisch, Geografie, Musikwissenschaft, Psychologie, Sportwissenschaft bis Zahnmedizin ist alles dabei. Die Auswahl ist also gross und vor allem spannend.

Professor/Professorin

Professor bzw. Professorin ist der höchste akademische Grad. Um dahin zu kommen, muss man sehr viel lernen, forschen und schreiben. Nach dem Bachelor- und dem Masterstudium muss man promovieren und eine grosse Forschungsarbeit, die Doktorarbeit (auch Dissertation genannt) schreiben. Wenn man das erfolgreich gemacht hat, erhält man den Doktortitel. Danach muss man habilitieren und noch eine Forschungsarbeit schreiben. Sie heisst Habilitationsschrift und ist die höchstrangige Prüfung an der Universität. Wenn man auch das erfolgreich gemacht hat, erhält man die Lehrbefähigung bzw. die Lehrberechtigung, das heisst, man darf Vorlesungen halten. Aber erst, wenn man von einer Universität eine Professur erhält, darf man sich Professor bzw. Professorin nennen. Es gibt allerdings auch noch Juniorprofessuren, Titularprofessuren und Honorarprofessuren, für die man nicht habilitiert haben muss. Aber das ist eine noch längere Geschichte …

Lehrstuhl/Professur

Ein Lehrstuhl ist eine der höchsten Stellen an der Universität. In der Regel bekommt man einen Lehrstuhl nur, wenn man auch lehrberechtigt ist, also vorher habilitiert hat. Sobald man einen Lehrstuhl hat, ist man eine ordentliche Professorin bzw. ein ordentlicher Professor. Deshalb nennt man den Lehrstuhl auch Professur. Es gibt aber auch Professuren ohne Lehrstuhl: Das sind dann die ausserordentlichen Professorinnen und Professoren. An der Universität Basel gibt es zurzeit insgesamt 380 Professuren.

Immatrikulation/

Exmatrikulation

Immatrikulation bedeutet das gleiche wie Einschreibung, allerdings eben eine Einschreibung an der Universität oder Hochschule. Um sich immatrikulieren zu lassen, muss man das Matur/ Abitur haben und sich für ein bestimmtes Fach (oft auch zwei Fächer) entscheiden. Exmatrikulation ist das Gegenteil von Immatrikulation: Wenn man fertig ist mit dem Studium, meldet man sich offiziell von der Universität ab und wird dann exmatrikuliert, also «ausgeschrieben».

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