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Diskriminierung

  • Wie äussert sich Diskriminierung?

    • Verbale oder schriftliche Äusserungen sowie Handlungen mit herabwürdigendem Inhalt
      wie rassistische Witze, Spott über die sexuelle Orientierung von Universitätsangehörigen, sexistische Darstellung von Personen in Präsentationen oder Videomaterial etc.
       
    • Ungleichbehandlung
      wie Benachteiligungen im Kontext von Schwangerschaft, körperlicher Einschränkungen, Aufgabenzuteilung oder bei der Bewertung von Prüfungsergebnissen basierend auf Stereotypen (z.B. «Frauen können besser zuhören.», «Männer sind technisch versierter.») etc.
       
    • Unfaire Arbeitsbedingungen
      wie ungerechtfertigte Verweigerung von gleichem Lohn oder Beförderungen, Einschränkungen beim Beschäftigungsgrad oder bei den Arbeitszeitregelungen etc.
  • Was kann ich als betroffene Person tun?

    Sie haben das Recht, sich zu wehren.

    • Reagieren Sie möglichst rasch und bestimmt.
      Nehmen Sie diskriminierende Umstände nicht einfach hin: Sie haben immer das Recht, sich Ungleichbehandlungen zu widersetzen.
       
    • Halten Sie Vorkommnisse schriftlich fest.
      Notieren Sie, was, wann, im Beisein von wem und unter welchen Umständen geschehen ist.
       
    • Holen Sie Hilfe.
      Wenden Sie sich an die Fachstelle Persönliche Integrität der Universität Basel. Hier wird Ihr Anliegen vertraulich behandelt und Sie erhalten Unterstützung für das weitere Vorgehen.
  • Was kann ich als beobachtende Person tun?

    Alle Angehörigen der Universität Basel sind aufgefordert, sich aktiv gegen diskriminierendes Verhalten zu engagieren.

    • Unterstützen Sie Betroffene.
      Zeigen Sie Betroffenen gegenüber Solidarität. Es erfordert Mut, sich gegen subtile oder offensichtliche Herabwürdigungen zu wehren. Sprechen Sie sich, wann immer möglich, mit den Betroffenen ab. Es gibt nicht ‹ein› richtiges Verhalten in solchen Situationen. Wenn Sie unsicher sind, steht Ihnen die Fachstelle Persönliche Integrität zur Verfügung.
       
    • Bringen Sie das Thema zur Sprache.
      Machen Sie die Zusammenarbeitskultur zum Thema einer Team-​ und Abteilungssitzung oder sprechen Sie die Dozierenden auf eine diskriminierende Studienkultur einer Lehrveranstaltung an.
       
    • Organisieren Sie Hilfe.
      Raten Sie betroffenen Personen, sich an die Fachstelle Persönliche Integrität der Universität Basel zu wenden. Betroffene erhalten hier vertraulich Unterstützung und werden bei weiteren Schritten und Gesprächen begleitet.
  • Was kann ich als dozierende oder vorgesetzte Person tun?

    Die Arbeitgebenden und Vorgesetzten haben die Verpflichtung, für ein diskriminierungsfreies Arbeits-​ und Studienumfeld zu sorgen.

    Was können Sie konkret tun?

    • Seien Sie ein Vorbild.
      Behandeln Sie alle Ihre Mitarbeitenden und Studierenden fair und begünstigen Sie niemanden.
       
    • Stellen Sie klar, dass Sie Diskriminierung nicht tolerieren.
      Thematisieren Sie das Klima in einer Team-​ und Abteilungssitzung bzw. sorgen Sie für einen offenen und respektvollem Umgang in Ihren Lehrveranstaltungen.
       
    • Verweisen Sie auf Anlaufstellen.
      Laut Reglement sind Sie angehalten Ihre Mitarbeitenden auf die Fachstelle Persönliche Integrität aufmerksam zu machen.
       
    • Schauen Sie nicht weg.
      Setzen Sie sich für Ihre Mitarbeitenden und Studierenden ein. Suchen Sie im Verdachtsfall das persönliche Gespräch mit den Betroffenen.
       
    • Holen Sie sich Unterstützung.
      Wenden Sie sich bei Bedarf an die Fachstelle Persönliche Integrität oder für ein Führungscoaching an das Team Leadership & Development.
  • Was kann ich tun, wenn ich beschuldigt werde?

    • Hören Sie zu.
      Hören Sie der anschuldigenden Person gut zu und versuchen Sie, sich in diese hineinzuversetzen. Fallen Sie nicht direkt in eine Abwehrhaltung.
       
    • Reflektieren Sie Ihr Verhalten.
      Würden Sie eine Ihnen nahestehende Person (z.B. Geschwister, Freund*in) gleich behandeln? Wie käme Ihr Verhalten dort an? Sprechen Sie mit einer Vertrauensperson über den Vorfall.
       
    • Sprechen Sie mit der anschuldigenden Person.
      Offene Gespräche können viel bewirken. Es empfiehlt sich, ein solches Gespräch an einem öffentlichen Ort, wie z.B. einer Cafeteria, zu führen. Als Alternative können Sie der betroffenen Person ein moderiertes Konfliktgespräch mit einer Person aus der Abteilung Leadership & Development vorschlagen.
       
    • Opfer haben Rechte.
      Akzeptieren Sie, dass das Opfer das Recht hat, sich zu wehren. Setzen Sie die Person nicht unter Druck.

Sie benötigen Beratung und Unterstützung?
Kontaktieren Sie die Fachstelle Persönliche Integrität

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