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«Denk-weiter-Wochen»: Energie nutzen, aber mit Köpfchen

An den «Denk-weiter-Wochen» der Universität Basel haben sich Forschende, Mitarbeitende und Studierende mit dem vielfältigen Thema Nachhaltigkeit befasst. Die Simulation des persönlich beeinflussbaren Stromverbrauchs in den Büros der Universität ergab ein Einsparpotenzial von über einer halben Million Kilowattstunden (kWh) pro Jahr – was der Versorgung von 110 Haushalten mit Strom entspricht.

05. Mai 2017

Die Simulation beruhte auf einer Messung des persönlich beeinflussbaren Stromverbrauchs an einem durchschnittlichen Arbeitsplatz mit PC und einer Lichtquelle. Bürodrucker und Kaffeemaschinen wurden nicht mit eingerechnet. Darauf basierend wurden die Ergebnisse auf die Gesamtzahl der rund 4000 Einzelarbeitsplätze an der Universität hochgerechnet. Das Einsparpotenzial ergibt sich aus Hochrechnungen aus dem Normalbetrieb sowie aus dem Sparbetrieb.

Das Einsparpotenzial ist beeindruckend: Bereits während der beiden «Denk-weiter-Wochen» hätten 32’140 kWh durch bewussteres Verhalten im Büro eingespart werden können – auf das ganze Jahr gerechnet 502’480 kWh. Damit könnten 79’400 kg CO2-Äquivalente eingespart werden, was zum Beispiel dem Verbrauch eines VW Golf 7 entspricht, der während eines Jahrs täglich rund 1800 km zurücklegt. Gleich viel Strom brauchen 15 Fussballspiele in einem Stadion mit etwa 25‘000 Plätzen oder 110 Haushalte, die ein Jahr lang mit Strom versorgt werden.

Ressourcenverbrauch an der Universität Basel unter der Lupe

Strom sparen im Büro

Neben Massnahmen zur betrieblichen Optimierung können auch die rund 5000 Mitarbeitenden und 13‘000 Studierenden der Universität einen wertvollen Beitrag zur Reduktion des Stromverbrauchs im Alltag leisten. Einige Vorschläge:

  • Drück mich zum Abschied: Schalten Sie das Licht aus, wenn Sie einen Raum verlassen – besonders am Abend und übers Wochenende.
  • Energiesparoptionen einstellen: Stellen Sie an Ihrem PC und Laptop den Energiesparmodus ein. Diesen Modus finden Sie in der «Systemsteuerung» unter «Energieoptionen».
  • Bildschirm: Reduzieren Sie die Bildschirmhelligkeit auf 25– 40%. Bildschirmschoner werden heute nicht mehr gebraucht.
  • Goodbye Standby: Fahren Sie Ihren Computer nach Gebrauch oder bei längeren Pausen hinunter – besonders über Nacht und über das Wochenende. Schalten Sie den Bildschirm aus, wenn Sie länger als 15 Minuten abwesend sind. Schalten Sie Drucker, Kopierer usw. mit dem Hauptschalter aus.
  • Kaffeemaschine: Schalten Sie diese nur bei Bedarf ein. Damit lässt sich bis zu 50% des Energiebedarfs sparen.

Übrigens lag im Jahr 2015 der reale Gesamtverbrauch der Universität Basel an Strom bei 27‘515 MWh. Das entspricht dem Jahresverbrauch einer Ortschaft mit etwa 6000 Einwohnern, also zum Beispiel von Füllinsdorf oder Gelterkinden. Weitere Informationen zum Ressourcenverbrauch der Universität Basel finden sich ab Mittwoch, 10. Mai 2017, auf der Website der Fachstelle für Nachhaltigkeit.


Weitere Auskünfte

Dr. Denise Bienz Septinus, Universität Basel, Leiterin Fachstelle für Nachhaltigkeit, Tel. +41 61 207 09 65, E-Mail: denise.bienz@unibas.ch

Weiterführende Informationen
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