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Das bessere Bild Christi: Erasmus-Ausstellung der UB im Basler Münster

1516 erschien in Basel Erasmus von Rotterdams griechisch-lateinische Ausgabe des neuen Testaments. Das Werk prägte die Reformation entscheidend und gilt als Meilenstein der Basler Buchdruckgeschichte. Zum 500-Jahr-Jubiläum zeigt die Universitätsbibliothek Basel vom 23. Juni bis 12. November 2016 einzigartige Exponate aus der Schaffenszeit des humanistischen Theologen im Basler Münster.

14. Juni 2016

Novum Instrumentum, Titelseite
Titelseite des Novum Instrumentum
© Universitätsbibliothek Basel

Dem Buchdrucker Johann Froben gelang es Anfang des 16. Jahrhunderts, den berühmten Humanisten Erasmus von Rotterdam nach Basel zu holen. Von 1514 bis 1516 realisierte er hier eines seiner erfolgreichsten Projekte: eine griechisch-lateinische Ausgabe des neuen Testaments mit umfassenden Anmerkungen. Die zweisprachige Edition, die erste ihrer Art, erschien unter dem Titel «Novum Instrumentum» in Frobens Druckerei und sollte die Reformation entscheidend prägen.

Basel spielte im Leben von Erasmus eine zentrale Rolle. Insgesamt über zehn Jahre verbrachte er am Rheinknie, wo er schliesslich 1536 auch verstarb und im Münster begraben wurde. In den Beständen der Universitätsbibliothek Basel finden sich wertvolle Dokumente zum Schaffen des humanistischen Theologen und Philosophen, die nun anlässlich des Jubiläums in einer Ausstellung gezeigt werden.

Jubiläumsprojekt ERASMUS MMXVI

Die Ausstellung «Das bessere Bild Christi» ist Teil des Jubiläumprojekts ERASMUS MMXVI und bietet den Besucherinnen und Besuchern eindrückliche Einblicke in Erasmus‘ Denken und Arbeiten. Handschriften und Drucke hauptsächlich aus der Universitätsbibliothek Basel dokumentieren die Vorgeschichte und Entstehung des epochalen Werks, seinen Aufbau und seine bis heute andauernde Wirkung. Die öffentliche Vernissage findet am 23. Juni 2016 ab 18.15 Uhr im Münster statt.

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