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Naher Osten – Region in Bewegung (01/2019)

Tsunamis auf der Spur.

Text: Reto Caluori

Forschende der Universität Basel haben auf der Karibikinsel Anegada Indizien für zwei grosse historische Tsunamis entdeckt.

Die Karibikinsel Anegada wurde vor über 800 Jahren von einem Tsunami heimgesucht. Heute untersuchen Basler Geologen die Spuren von Hochwasserereignissen. (Foto: Universität Basel, Nicole Canegata)
Die Karibikinsel Anegada wurde vor über 800 Jahren von einem Tsunami heimgesucht. Heute untersuchen Basler Geologen die Spuren von Hochwasserereignissen. (Foto: Universität Basel, Nicole Canegata)

Die Karibikinsel Anegada schaut aus wie das Paradies, aber ein Tsunami kann die nördlichste der Britischen Jungferninseln schnell in ein Inferno verwandeln. Nur 8,5 Meter ragt die Koralleninsel aus dem tropischen Meer, und während der Hurrikansaison drohen Verwüstungen durch starke Winde und hohe Wellen.

Überflutungsereignisse hinterlassen aber nicht nur Spuren der Zerstörung an der Oberfläche, sondern auch Ablagerungen am Boden. Anhand dieser geologischen Zeugnisse können Forschende die Intensität und die Häufigkeit von Hurrikanen und Tsunamis erschliessen, die lange zurückliegen.

Michaela Spiske ist Privatdozentin für exogene Geologie und Sedimentologie am Departement Umweltwissenschaften der Universität Basel. Schwerpunkt ihrer Forschung bilden Erosions-, Transport- und Ablagerungsprozesse während Naturgefahren wie Tsunamis und Sturmfluten, die eine Küstenregion innerhalb weniger Stunden signifikant verändern oder gar zerstören können.

Weitere Artikel in der aktuellen Ausgabe von UNI NOVA.

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