Zweideutige Ranglisten
Rankings sind praktisch: Sie ordnen die Hochschulen der Welt in übersichtlichen Ranglisten, unterstützen Studierende bei der Wahl ihrer Universität und dienen den Institutionen selbst als griffiges Marketinginstrument – sofern sie denn gut abschneiden.
Rankings haben aber auch Schwachstellen: Sie widerspiegeln nur einen Teil der komplexen Realität, favorisieren angelsächsische, auf Naturwissenschaften ausgerichtete Hochschulen und erfassen Lehrerfahrungen nur unzutreffend.
So doppelgesichtig wie die Rankings waren dieses Jahr auch die Platzierungen für die Universität Basel: In zwei der drei massgeblichen Hochschulvergleiche verlor sie Ränge, doch im THE-Ranking (Times Higher Education) schaffte sie den Sprung zurück in die Top 100 – dies vor allem aufgrund ihrer herausragenden Forschungsleistungen. Hingegen schnitt die Universität bei den Reputationswerten, die auf Einschätzungen von ausgewählten Fachkolleginnen und Fachkollegen beruhen, nur ungenügend ab – hier wird sie sich durch eine bessere internationale Sichtbarkeit steigern müssen.
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