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campus stories
20. Juni 2025 / Theologie & Religion , Svenja Müller

Angehende Religionswissenschaftler*innen tagen in Basel – ein Event von und für Studierende

Prof. Dr. Erik Petry und eine Gruppe von Studierenden überqueren vor der Basler Synagoge die Strasse.
Prof. Dr. Erik Petry nahm die Teilnehmenden des Studierendensymposiums mit auf einen Rundgang durch die jüdische Geschichte Basels. (Foto: Universität Basel, Serah Saner)

Fünf engagierte Studierende der Religionswissenschaft organisierten über Auffahrt ein viertägiges Symposium, das Studierende des Fachs aus dem gesamten deutschsprachigen Raum nach Basel brachte. Ein intensives Projekt, das viel Einsatz, sorgfältige Planung und vor allem Teamgeist erforderte, wie Svenja Müller in ihrem Gastbeitrag berichtet.

Vom 29. Mai bis 1. Juni herrschte reger Betrieb an der Theologischen Fakultät der Universität Basel. Rund 75 Religionswissenschaftsstudierende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren zum 30. Studierendensymposium der Religionswissenschaft angereist. Während der vier Tage präsentierten sie ihre Forschung aus Seminar-, Bachelor- oder Masterarbeiten, nahmen an Stadtführungen und Exkursionen teil, verfolgten eine spannende Podiumsdiskussion und genossen ein abwechslungsreiches Abendprogramm. Zum Gelingen des Symposiums trugen auch Helfer*innen und Teilnehmende des vorbereitenden Tutorats bei, das im Vorfeld an der Universität Basel angeboten wurde. Ihr Einsatz war eine wertvolle Unterstützung für uns als Organisationsteam – denn ein solches Event auf die Beine zu stellen, war gar nicht so einfach.

«Doing and Believing. Religion und Gender»

Das Thema des diesjährigen Symposiums lautete «Doing and Believing. Religion und Gender» und behandelte die verschiedenen Facetten der Wechselwirkung zwischen Religion und Geschlecht. Wie prägen religiöse Praktiken unsere Vorstellungen von Gender? Und umgekehrt: Wie beeinflussen Geschlechternormen die Art, wie Religion gelebt und geglaubt wird?

Studierende sitzen im Freien in Basel und betrachten historische Abbildungen. Zwei Personen vom Verein Frauenstadtrundgang leiten eine Exkursion zur Hexenverfolgung in Basel.
Im Rahmen von vier Exkursionen erhielten die Teilnehmenden vielfältige Einblicke zum Symposiumsthema. Der Verein Frauenstadtrundgang bot dabei eine Tour zur Hexenverfolgung in Basel an. (Foto: Universität Basel, Serah Saner)

Die Vorträge der Studierenden näherten sich dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Ein Beitrag untersuchte beispielsweise die Rolle von Blut und Menstruation in verschiedenen religiösen Traditionen, ein anderes Panel beschäftigte sich mit Hexenvorstellungen vom Basler Konzil bis zur sogenannten Witchsploitation. Weitere Präsentationen beleuchteten etwa den Zusammenhang zwischen Gender, Sexualität und Verschwörungsmythen, die Gemeinsamkeiten von feministischem und säkularem Aktivismus in der Aufdeckung normativer Gesellschaftsstrukturen, oder den Spiegel patriarchaler Strukturen in Mythen und gesellschaftlicher Realität des antiken Griechenlands.

Und die anwesenden Studierenden aus Marburg nehmen sich dies zu Herzen. Sie werden im kommenden Jahr das 31. Studierendensymposium durchführen und das Event von Basel in ihre Stadt holen.

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