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campus stories
12. Dezember 2025 / Wirtschaft , Shania Imboden

Breit aufgestellt: Wie die Wirtschaftswissenschaften als Zweitfach neue Perspektiven eröffnen

Person in einem Hörsaal, die mit einem Tablet und Stift Notizen macht; auf dem offenen Laptop sind Finanzdaten und Diagramme zu sehen.
Finanzdiagramme und mittelalterliche Sagas: Élina Krähenbühls Bachelor-Studium war von Gegensätzen geprägt und hat sich doch gut ergänzt. (Bild: Universität Basel, Serah Saner)

Wirtschaftswissenschaften und Nordistik – Élina Krähenbühl hat sich für ihren Bachelor für eine ungewöhnliche Kombination entschieden. Doch genau in dieser Vielfalt liegt für sie der Reiz.

Wirtschaftswissenschaften ist einer der beliebtesten Studiengänge an der Universität Basel. Doch nur wenige wissen, dass man Wirtschaft auch als ausserfakultäres Bachelorstudienfach wählen kann. «Ja, das geht», sagt Élina und lacht. «So wird das Studium noch vielseitiger.» Die Studierenden können so ein zweites Studienfach aus der Phil.-Hist.-Fakultät oder Sportwissenschaft wählen. Élina entschied sich für Nordistik als Zweitfach: «Für mich haben sich so alle Puzzleteile ergänzt.»

Das Gleichgewicht finden

Der Einstieg ins Studium war für Élina anspruchsvoll: «Wirtschaft ist ein Studienfach, das Zeit beansprucht», erzählt sie. Die Grundlagen- und Einführungsmodule seien wichtig, da sie die Basis für die spätere Vertiefung legten. Durch ihre Studienkombination war Élinas Studienplan zwar etwas flexibler, erforderte aber auch viel Organisation.

Élina Krähenbühl
Für ihr Master-Studium hat sich Élina Krähenbühl für eine Kombination aus Digital Humanities und Nordistik entschieden. (Bild: Universität Basel, Serah Saner)

Sie empfiehlt zudem, die Kreditpunkte im Blick zu behalten. Veranstaltungen mit vielen Punkten beeinflussen die Gesamtnote stärker. So bleiben böse Überraschungen am Ende des Bachelors aus.

Entdeckte Vielfalt in der Wirtschaft

Bei der Frage, ob ihr die Zeit im Wirtschaftsstudium gefiel, nickt Élina. Sie bereut nichts und es hat ihr viel Spass gemacht. «Die Wirtschaftswissenschaften an sich sind bereits sehr vielseitig. Daran habe ich grossen Gefallen gefunden», so Élina.

Im ausserfakultären Studienfach werden in den ersten Semestern die betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Grundlagen gelegt. Später können sich die Studierenden entsprechend ihrer Interessen vertiefen: Von Energiewirtschaft über Recht und Staatswissenschaften bis hin zu «Innovation and Distributed Ledger Technology» – die Angebotspalette ist breit. Élina fand besonders Behavioral Science faszinierend – so sehr, dass sie sich dazu entschieden hat, einen Minor darin zu machen, also 20 Kreditpunkte in diesem Bereich zu absolvieren.

Damit der Übergang gelingt

Beim Übergang in den Master gibt es Unterschiede zum herkömmlichen Wirtschaftsstudium. «Im Master kann man Wirtschaft nicht mehr in Kombination mit einem anderen Fach studieren», so Élina. Wer beabsichtigt, den Master in Wirtschaftswissenschaften zu machen, muss bestimmte Auflagen erfüllen. Wer wie Élina jedoch einen Master an der Philosophisch-Historischen Fakultät anhängen möchte, kann meist direkt ins weitere Studium starten. Heute ist die 26-Jährige im Masterstudiengang Digital Humanities und Nordistik eingeschrieben. Jetzt könne sie im Master beide Bereiche ihrer Leidenschaften zusammenfügen.

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