Regiert bei Sebastian Brant das Medium den Text? Ein medientheoretischer Ansatz
Vortrag von Prof. Dr. Joachim Knape (Tübingen) im Rahmen der Ringvorlesung «Sebastian Brant und der frühe Buchdruck in Basel»
Hans Burgkmair: Portrait of Sebastian Brant, 1508. (Image: Staatliche Kunsthalle Karlsruhe/Google Art Project | public domain)
Meine Überlegungen knüpfen an den Beitrag zum Mediennarren im Sammelband ‚Brant und die Kommunikationskultur um 1500’ (Hg. v. Bergdolt et al. 2010) an. Darin habe ich die medienrhetorische Theorie aufgerufen, die, anders als im sonst meistens üblichen Fall in den Geisteswissenschaften nicht mit dem unklaren Plastikwort Medium arbeitet, sondern einen theoretisch begründeten und diskreten Medienbegriff verwendet. In dieser Theorie sind Medium als technische Texttragfläche und Text als semiotischer Informationsträger als eigen- ständige und kategorisch differente Termini technici abstrahiert. Angesichts dieser theoretischen Prämisse stellt sich die Frage, wie die konkreten medialen Bedingungen die Arbeit mit und am Text beeinflussen. Daher lauten die Leitfragen, wie sich Medien- und Textkalküle bei Brant verhalten und ob und wie im Falle Brants das Medium die verschiedenen Textkonstitutionen regiert.
Prof. Dr. Joachim Knape lehrt allgemeine Rhetorik an der Universität Tübingen.
Anmeldung
Die Ringvorlesung findet online über Zoom statt. Interessierte, die sich nicht als Studierende der EUCOR-Universitäten einschreiben können, erhalten den Link auf Anfrage: tina.terrahe@unibas.ch
Veranstalter:
Departement Sprach- und Literaturwissenschaften
Diese Website verwendet Cookies, um Nutzungsdaten zu erheben und die Funktionalität zu verbessern. Durch die weitere Nutzung der Website stimmen Sie dem zu. Als Suchmaschine setzen wir Google Search ein. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.