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Eccellenza Fellowships: Fünf neue Assistenzprofessuren für die Universität Basel

Das Kollegienhaus der Universität Basel am Petersplatz.
(Foto: Universität Basel, Christian Flierl)

Der Schweizerische Nationalfonds vergibt fünf neue Assistenzprofessuren an die Universität Basel. Die im Rahmen des Eccellenza-Programms unterstützten Projekte stammen aus den Fachbereichen Augenheilkunde, Psychologie, Digital Humanities, Urban Studies und Neurowissenschaften.

19. November 2021

Das Kollegienhaus der Universität Basel am Petersplatz.
(Foto: Universität Basel, Christian Flierl)

Mit den Eccellenza Professorial Fellowships fördert der Schweizerische Nationalfonds (SNF) herausragende junge Forschende auf ihrem Weg zur unbefristeten Professur. Die auf fünf Jahre angelegte Förderung umfasst das Salär und Projektmittel, was es ihnen erlaubt, mit einem eigenen Team ein Forschungsprojekt zu leiten. Gleichzeitig sind die Fellowships mit der Ernennung zum Assistenzprofessor oder zur Assistenzprofessorin an jener Hochschule verbunden, welche die Forschenden für ihr Projekt ausgewählt haben.

Nun hat der SNF die Resultate der vierten Ausschreibung veröffentlicht. Von insgesamt 32 Forschungsprojekten, die der der SNF unterstützt, gehen fünf an die Universität Basel. Die fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden vom SNF mit durchschnittlich 1,7 Mio. Franken unterstützt:

  • Dr. Bence György erlangte einen medizinischen und einen wissenschaftlichen Doktortitel an der Semmelweis Medical School in Budapest. Anschliessend setzte er seine Forschung als Postdoc an der Harvard Medical School und am Massachusetts General Hospital in Boston, USA, fort, wo er sich auf Genom-Editierung und Gentherapie bei Hörverlust konzentrierte. Derzeit leitet er die Ophthalmic Translational Research Group und ist Head of Clinical Translation am Institut für Molekulare und Klinische Ophthalmologie Basel (IOB), das mit der Universität Basel assoziiert ist. Sein Projekt am IOB erforscht das Potenzial der personalisierten Präzisions-Gentherapie für die Behandlung von erblich bedingter Blindheit.
  • Dr. Ulf Hahnel promovierte 2014 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit einer Arbeit über den Einfluss psychologischer Faktoren auf die Verbreitung nachhaltiger Technologien. Zurzeit forscht und lehrt er als Oberassistent am Consumer Decision and Sustainable Behavior Lab der Universität Genf. Sein Projekt an der Fakultät für Psychologie untersucht, wie individuelle klimarelevante Entscheidungen und die zugrundeliegenden psychologischen Prozesse über Nationen hinweg variieren und durch gesellschaftliche Ereignisse beeinflusst werden und was das für die Wirksamkeit von Verhaltensinterventionen zur Förderung nachhaltiger Entscheidungen bedeutet.
  • Dr. Moniek Kuijpers wurde 2014 an der Universität Utrecht in Empirischer Literaturwissenschaft promoviert. Postdoc-Aufenthalte führten sie an das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt am Main, an das Digital Humanities Lab der Universität Basel und an das Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien der Universität Mainz. Ihr Projekt, das sie am Digital Humanities Lab durchführen wird, untersucht, wie gemeinsames Lesen zur Leseförderung und zum Wohlbefinden beiträgt – sowohl in persönlichen als auch in Online-Leseumgebungen.
  • Dr. Jon Schubert promovierte nach seinem Studium in Basel 2014 am Centre of African Studies der Universität Edinburgh. Anschliessend arbeitete er als Postdoc an den Universitäten Leipzig und Genf, danach führte an der Brunel University London sein eigenes, vom Leverhulme Trust finanziertes Forschungsprojekt durch und war Gastprofessor am Graduate Institute Genf. Zurzeit ist er an der Universität Konstanz wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich für Ethnologie mit Schwerpunkt Politische Anthropologie. Sein Projekt am Fachbereich Urban Studies setzt sich mit der Stadtentwicklung in den Küstenregionen Afrikas auseinander, die von den Folgen der Klimaveränderung besonders bedroht sind.
  • Dr. Friedemann Zenke promovierte 2014 im Bereich Computational Neuroscience an der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) und forschte danach als Postdoc an der Stanford University sowie als Sir Henry Wellcome Postdoctoral Fellow an der Universität Oxford. Seit 2019 leitet Friedemann eine Forschungsgruppe am Friedrich Miescher Institute für biomedizinische Forschung (FMI), das mit der Universität Basel assoziiert ist. Dort wird er auch sein Projekt durchführen, das sich dem tieferen Verständnis hemmender Schaltkreise in neuronalen Netzwerken widmet.
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