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Universität Basel erhält zwei Stiftungsprofessuren für Nanopharmazie

Die Nanopharmazie verspricht wegweisende Innovationen für die Entwicklung von Medikamenten. Für diese Zukunftstechnologie richtet die Universität Basel zwei Professuren in «Nanopharmaceutical and Regulatory Science» ein, die von der Vifor Pharma Gruppe mit 10 Millionen Franken finanziert werden. Das Public-Private-Partnership zielt darauf ab, der Schweiz im globalen Wettbewerb wichtige Instrumente und Fachkräfte zur Verfügung zu stellen.

26. Mai 2019

Bei der Entwicklung von neuen, innovativen Arzneimitteln kommt der Nanomedizin eine bedeutende Rolle zu. Solche Medikamente können bestimmte Zellbarrieren im menschlichen Körper überwinden, um ihre Wirkung noch gezielter zu entfalten. Die Nanopharmazie verspricht damit innovative Therapien im Interesse der Patientinnen und Patienten.

Derzeit stehen jedoch vertiefte wissenschaftliche Erkenntnisse zum Grundlagenverständnis für die Entwicklung neuer Produkte, deren Anwendung und im Speziellen zu den regulatorischen Anforderungen europa- und weltweit erst am Anfang. Ebenso fehlen Fachleute mit den entsprechenden Kenntnissen, die in der Industrie, bei den Zulassungsbehörden und in der medizinischen Praxis auch in der Schweiz dringend benötigt werden. Letztlich wird es – wie in anderen Bereichen der Forschung – einen globalen Wettlauf geben. Wer schnellstmöglich Resultate vorlegen kann, wird sich als Technologie- und Forschungsstandort behaupten können.

Stärkung der Life Sciences

Mit dem Engagement der Vifor Pharma Gruppe von 10 Millionen Franken, verteilt über 10 Jahre, soll die Erforschung der Nanopharmazie an der Universität Basel etabliert und die Ausbildung entsprechender Fachleute unterstützt werden. Die neu geschaffenen Professuren «Nanopharmaceutical and Regulatory Science» werden am Departement Pharmazeutische Wissenschaften angesiedelt. Es soll eine «Excellence Plattform» mit internationalem Renommee für die Entwicklung, Zulassung und Anwendung von Nanopharmazeutika sowie der Ausbildung von Spezialisten in diesem Bereich auf- und ausgebaut werden.

Für die Universität Basel ist diese Zusammenarbeit ein wichtiger Schritt bei der Weiterentwicklung ihres Schwerpunkts Life Sciences. «Wir sind stolz, dass wir dieses zukunftsträchtige Forschungsgebiet zusammen mit einem bedeutenden Industriepartner weiterentwickeln können», betont Rektorin Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki. «Entscheidend ist dabei», so Schenker-Wicki, «dass wir nicht nur die wissenschaftlichen Grundlagen erarbeiten, sondern auch die Fachleute ausbilden, die dieses Wissen in Industrie und Behörden tragen werden.» Ein wichtiger Schritt für Basel und die Schweiz im internationalen Wettbewerb, so Schenker-Wicki.

Vifor Pharma sieht ihren Beitrag als Anschubfinanzierung für diese von Beteiligten aus Wissenschaft, Industrie und Behörden abgestützte und mitgetragene «Excellence Plattform». Die Plattform soll sich nicht nur auf Forschung und Lehre fokussieren, sondern auch internationale Kooperationen anstreben, Konferenzen veranstalten und weitere Träger einbinden und so zum international führenden Zentrum für Nanopharmazie werden. «Für rasche Fortschritte sind wir auf klare und wissenschaftlich abgestützte Rahmenbedingungen für die Zulassung und Patientensicherheit angewiesen», betont Etienne Jornod, exekutiver Verwaltungsratspräsident von Vifor Pharma. «Der Bereich der Nanopharmazie wächst schnell, und es ist wichtig, mit qualifizierten Experten eine Vorreiterstellung im Bereich der innovativen Medizin sicherzustellen.»


Weitere Auskünfte

  • Matthias Geering, Universität Basel, Leiter Kommunikation & Marketing, Tel. +41 61 207 35 75, mobil: +41 79 269 70 71, E-Mail: matthias.geering@unibas.ch
  • Patricia Fritschi, Vifor Pharma, Corporate Communications, Tel. +41 58 851 67 16, E-Mail: media@viforpharma.com

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Ein hochaufgelöstes Bild zu dieser Medienmitteilung finden sich in der Mediendatenbank.

Die Vifor Pharma Gruppe ist ein globales Pharmaunternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, globale Marktführerin in den Bereichen Eisenmangel, Nephrologie und kardiorenale Therapien zu werden. In der Schweiz hat Vifor Pharma vier Standorte für Produktion und Forschung & Entwicklung, wo auch die grosse Mehrheit der Medikamente hergestellt wird. Den Hauptsitz eingerechnet, sind über 1300 Mitarbeitende in der Schweiz tätig. Die Vifor Pharma Gruppe nimmt in ihren Kerngeschäften eine führende Position ein und ist an der Schweizer Börse kotiert.

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