Regenz schlägt Thomas Maissen für den Universitätsrat vor
Die Regenz hat in ihrer Sitzung den Historiker Prof. Dr. Thomas Maissen als akademischen Vertreter im Universitätsrat glanzvoll wiedergewählt. Diese Wahl muss noch von den Regierungen bestätigt werden. Darüber hinaus erteilte das Gremium zwölf Personen den Grad Dr. habil. und die Venia docendi.
23. September 2025
Die Wahl von Thomas Maissen war in keiner Weise umstritten, dennoch gab es vor seiner Wahl eine lebhafte Diskussion über die Rolle des akademischen Vertreters im Universitätsrat. Die Regenz hat gemäss Universitätsstatut bei der Wahl eines stimmberechtigten Mitglieds des Universitätsrates das Vorschlagsrecht an die Regierungen, und die Wahl bot eine Möglichkeit, in diesem Gremium über Themen wie die Finanzierung der Universität oder den Status als Volluniversität zu diskutieren.
In seinem Rückblick auf die letzten vier Jahre lobte Thomas Maissen die Arbeit des Rektorats, aber auch des Universitätsrats und der übrigen universitären Gremien. Die kurzen Wege zwischen der Universitätsleitung und den Trägerkantonen sieht er als Vorteil – als Geschichtsprofessor der Universität Heidelberg kann er hier einen direkten Vergleich ziehen.
Als Herausforderung für die Zukunft sieht Thomas Maissen die Diskussionen um die akademische Freiheit im Kontext autoritärer Regierungen. Ebenso unterstrich Maissen die Bedeutung der europäischen Friedensordnung auch für die Wissenschaft. Und schliesslich macht sich der Historiker Sorgen um die Finanzlage. «Ich befürchte, dass es hier nicht mehr weiter aufwärts geht», so seine Einschätzung.
Thomas Maissen ist Professor für Neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt Frühe Neuzeit an der Universität Heidelberg. Er und die weiteren Mitglieder des Universitätsrats für die Leistungsperiode 2026–2029 werden Ende Oktober von den Regierungen der beiden Trägerkantone gewählt.
Regenz erteilt Venia docendi
Auf Antrag der Medizinischen und der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät hat die Regenz folgenden Personen den Grad Dr. habil. und die Venia docendi erteilt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind damit befugt, den Titel einer Privatdozentin oder eines Privatdozenten und den akademischen Grad Dr. habil. zu führen.
Medizinischen Fakultät
- Dr. Martin Diebold für Neurologie
- Dr. Fahim Ebrahimi für Hepatologie
- Dr. Roberto Giannì Barrera für Experimentelle Medizin
- Dr. Verena Gotta für Experimentelle Medizin
- PD Dr. Anne Guhn für Experimentelle Psychiatrie und Psychotherapie (gleichzeitig Umhabilitation)
- Dr. Jürgen Hench für Neuro- und Muskelpathologie
- PD Dr. Dr. Lukas Benedikt Seifert für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (gleichzeitig Umhabilitation)
- Dr. Stephanie Gerda Erika Taha-Mehlitz für Viszeralchirurgie
- PD Dr. Benjamin Weixler für Chirurgie (gleichzeitig Umhabilitation)
- Dr. Tatjana Welzel für Kinder- und Jugendheilkunde
Philosophisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
- Dr. Aita Signorell für Epidemiologie
- Dr. Dorota Barbara Wojtczak für Urgeschichte
Darüber hinaus erteilte die Regenz auf Antrag der Medizinischen Fakultät den Grad Dr. habil. an Dr. Tobias Christian Silzle für Hämatologie.