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Ein Lernlaboratorium für Studierende

Foyer in der UB Hauptbibliothek (Foto: UB)
Lounges schaffen in der UB Hauptbibliothek neue Lern- und Begegnungsräume. (Foto: Universitätsbibliothek Basel)

Nach einem Jahr Umbauarbeiten erstrahlen Teile der UB Hauptbibliothek in neuem Glanz. Zum Semesterstart gehen die neuen Räume offiziell in Betrieb.

20. September 2021

Foyer in der UB Hauptbibliothek (Foto: UB)
Lounges schaffen in der UB Hauptbibliothek neue Lern- und Begegnungsräume. (Foto: Universitätsbibliothek Basel)

437 neue Lernplätze sollen dem erhöhten Platzbedarf und den Lernbedürfnissen der Studierenden gerecht werden. Ein bunter Mix aus Einzel- und Gruppenarbeitsplätzen, Aufenthalts- und Begegnungszonen sowie Lounges stehen für sie in der Universitätsbibliothek bereit. Der als Lernlaboratorium angelegte Umbau soll aufzeigen, wie die Räume in Zukunft bestmöglich genutzt werden können.

Lichtdurchflutet und einladend

Beim Betreten des Eingangsbereiches fällt sofort die luftige Aufenthalts- und Begegnungszone mit Lounge und hohen Tischen auf, die zum Verweilen einlädt. Bislang diente dieser Bereich fast ausschliesslich der Garderobe, die nun ins Untergeschoss gezogen ist und auf über 1000 Schliessfächer erweitert wurde. Auf einer grossen Medienwand sind alle wichtigen Hinweise und Informationen zu Veranstaltungen und der Auslastung der Lernplätze im Haus zu sehen.

Von der Eingangshalle aus gelangt man in die oberen Stockwerke. Freundlich und hell beleuchtet finden sich hier zusätzliche Sofainseln, Arbeitsplätze und Diner-Tische. Auf dem Weg nach oben ist jeder Lernraum unterschiedlich konzipiert: manche mit grossen Konferenztischen oder Gruppenarbeitsplätzen, andere deutlich ruhiger gestaltet mit vielen Einzelarbeitsplätzen.

Teppiche und Vorhänge lassen die Räume warm und einladend wirken und sorgen in Verbindung mit speziellen Paneelen an den Wänden für eine angenehme Akustik. Die farbliche Abwechslung, kombiniert mit nachgebauten und aufgearbeiteten Möbeln, lässt jeden Raum unterschiedlich und doch vertraut wirken. Im 3. Obergeschoss findet sich ein Familienzimmer mit Spielmöglichkeiten für die Kinder, Arbeitsplätzen für die Eltern und einer abtrennbaren Stillecke wieder.

RFID für alle Medien

Um künftig Medien einfacher ausleihen und zurückgeben zu können, wurde die neue Theke beim Freihandbereich um ein Selbstverbuchungssystem ergänzt. Hierbei kommt ein RFID- System («radio-frequency identification») zum Einsatz. Bislang haben ca. 1,2 Mio. Bücher und Zeitschriften einen entsprechenden RFID-Aufkleber erhalten, die übrigen ca. 4,8 Mio. Medien werden schrittweise damit nachgerüstet. Das System läuft nach wie vor über die UNIcard. Ebenfalls technisch aufgerüstet wurde die Anzahl verfügbarer Steckdosen für Laptops und digitale Arbeitsmittel. Hier gab es in den letzten Jahren vermehrt Engpässe, zusätzliche Lademöglichkeiten waren dringend nötig.

Im Zeitschriftenmagazin im 1. Untergeschoss trifft man auf neue Holzboxen, die den Raum in einzelne Arbeitsbereiche einteilen. Mit einem Blick in den Botanischen Garten können Studierende hier in grossen Besprechungsboxen oder kleinen Einzelboxen lesen und arbeiten. Die Boxen sorgen dafür, dass der sonst sehr kühle Raum angenehm temperiert ist und zugleich die klimatischen Bedingungen für die Zeitschriftenbestände im Magazin gewährleistet sind. Für die kleine Pause zwischendurch wartet ein mit Vorhängen abgetrennter Bereich mit Sitzsäcken.

Der erste Schritt zu mehr Lernplätzen

Die Erkenntnisse aus der Nutzung der neuen Räume werden in den nächsten Jahren ausgewertet und in die langfristig anstehende Gesamtsanierung einfliessen. Wichtig für die Planung war, dass alle Eingriffe Bestand haben und es möglich ist, die Möbel und Einbauten während der kommenden Sanierung zu schützen oder einzulagern. Realisiert hat den Umbau das Büro Schröer Sell Architekten in Zusammenarbeit mit dem Büro Moosmann Bitterli Architekten.

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