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Jenna Wünsche mit Vontobel-Preis für Altersforschung ausgezeichnet

Jenna Wünsche, Doktorandin an der Fakultät für Psychologie, gehört zu den Preisträgerinnen des diesjährigen Vontobel-Preises für Altersforschung. Sie hat untersucht, wie ältere Menschen ihr individuelles und partnerschaftliches Wohlbefinden im Alter beibehalten können.

27. November 2020

Jenna Wünsche vom Fachbereich Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie der Universität Basel teilt sich den Vontobel-Preis für Altersforschung der Universität Zürich mit Edlira Luca vom Universitätsspital Zürich und Anne-Laure Mahul-Mellier von der EPFL. Die drei Forscherinnen erhalten ein Preisgeld von jeweils 10'000 Franken.

Die Basler Psychologin erforschte in einer Längsschnittstudie bei 1450 Paaren mit und ohne Verwitwung, wie ältere Paare ihr individuelles und partnerschaftliches Wohlbefinden stabilisieren und wie dies auch angesichts des nahenden Todes aufrechterhalten werden kann.

Angesichts des Todes zeigte sich, dass es den meisten Paaren gelingt, das eigene Wohlbefinden von der Entwicklung des Wohlbefindens des Partners abzukoppeln. Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Lebensqualität nicht direkt vom Alter oder der Todesnähe abhängt, sondern hauptsächlich vom individuellen und partnerschaftlichen Gestalten des Wohlbefindens. Die Arbeit trägt so dazu bei, die Entwicklung von individueller und paarbezogener Lebensqualität im Alter im sozialen Kontext besser zu verstehen.

Vontobel-Preis für Alter(n)sforschung

Das Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich verleiht jährlich den von der Vontobel-Stiftung dotierten Preis für Alter(n)sforschung der Universität Zürich. Damit soll die gerontologische Forschung in der Schweiz in verschiedensten Wissenschaftsgebieten gefördert und auch die Öffentlichkeit zu Fragen des Alterns in der Gesellschaft sensibilisiert werden.

Originalbeitrag

Wünsche, J., Weidmann, R., & Grob, A.
Until Death do us part: The codevelopment of life satisfaction in couples preceding the death of one partner
Journal of Personality and Social Psychology (2020), doi: 10.1037/pspi0000228

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