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Ellen Fritsche mit Forschungspreis für Tierschutz ausgezeichnet

Fünf Frauen und ein Mann stehen nebeneinander und lächeln in die Kamera. Die Frau in der Mitte hält eine Urkunde, die vom Mann ganz rechts präsentiert wird.
Staatssekretär Michael Hauer mit den beiden Preisträgern Prof. Dr. Ellen Fritsche und Marcel Leist sowie Dr. Kerstin Wilke (MKUEM) und Dr. Bettina Kränzlin, Jurymitglied zur Vergabe des Forschungspreises. (von rechts nach links; Foto: MKUEM)

Prof. Dr. Ellen Fritsche, Titularprofessorin für Toxikologie an der Universität Basel und Direktorin des Schweizerischen Zentrums für Angewandte Humantoxikologie, wurde mit Forschungspreis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

07. November 2025

Fünf Frauen und ein Mann stehen nebeneinander und lächeln in die Kamera. Die Frau in der Mitte hält eine Urkunde, die vom Mann ganz rechts präsentiert wird.
Staatssekretär Michael Hauer mit den beiden Preisträgern Prof. Dr. Ellen Fritsche und Marcel Leist sowie Dr. Kerstin Wilke (MKUEM) und Dr. Bettina Kränzlin, Jurymitglied zur Vergabe des Forschungspreises. (von rechts nach links; Foto: MKUEM)

Ellen Fritsche erhielt die Auszeichnung gemeinsam mit Marcel Leist, Leiter der Abteilung für In-vitro-Toxikologie und Biomedizin an der Universität Konstanz und Direktor des Center for Alternatives to Animal Testing in Europe (CAAT-Europe), für ihre Arbeit zur Entwicklung tierversuchsfreier Testverfahren im Bereich der Entwicklungsneurotoxizität.

Der Preis würdigt die Forschenden für ihr Projekt «Etablierung, Anwendung und Fortentwicklung einer umfangreichen in-vitro-Testbatterie für Entwicklungsneurotoxizität (DNT)». Ihre Forschungen ermöglichen es, auch ohne Tiere sicher zu testen, ob sich bestimmte chemische Substanzen – etwa Medikamente – schädlich auf die Entwicklung des Nervensystems (bereits im Mutterleib) auswirken.

Aktuell gibt es viele aufwendige Prüfverfahren, die eine grosse Anzahl an Tieren erfordern. Eine tierfreie Testung im Bereich der Entwicklungsneurotoxizität sei sehr zu begrüssen, heisst es in einer Mitteilung des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz anlässlich der Preisvergabe an die beiden Ausgezeichneten.

«Sie leisten damit einen entscheidenden Beitrag zu einem Ziel, das uns allen am Herzen liegt – der Weiterentwicklung einer modernen, nachhaltigen und ethisch verantwortbaren Wissenschaft. Ihr Projekt trägt damit nicht nur zur Verbesserung des Tierschutzes bei, sondern stärkt auch die Qualität und Aussagekraft toxikologischer Bewertungen», so Umweltschutzstaatssekretär Michael Hauer bei der Preisverleihung in Mainz. «Beide Forschende haben die internationale Vernetzung und Standardisierung im Bereich der DNT-Forschung massgeblich vorangetrieben. Sie steht beispielhaft für eine Forschung, die Verantwortung übernimmt – gegenüber der Wissenschaft, der Gesellschaft und den Tieren.»

Als Anreiz und Anerkennung für die Entwicklung von Verfahren, die dazu geeignet sind im besten Fall auf den Tierversuch gänzlich zu verzichten, schreibt das deutsche Bundesland Rheinland-Pfalz seit dem Jahr 2008 alle zwei Jahre den Forschungspreis aus. Dieser Preis ist mit 20’000 Euro dotiert.

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