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Lorenza Mondada erhält Ehrendoktorwürde der Universität Linköping

Prof. Dr. Lorenza Mondada. (Bild: zvg)
Prof. Dr. Lorenza Mondada. (Bild: zvg)

Die Linguistin Lorenza Mondada, Professorin für Französische und Allgemeine Linguistik an der Universität Basel, ist von der Philosophischen Fakultät der Universität Linköping in Schweden zur Ehrendoktorin ernannt worden.

09. April 2018

Prof. Dr. Lorenza Mondada. (Bild: zvg)
Prof. Dr. Lorenza Mondada. (Bild: zvg)

Mondada ist eine weltweit führende Wissenschaftlerin auf dem Gebiet der Sprachforschung, die an der wechselseitigen Beziehung zwischen Sprache, Körper und Umwelt interessiert ist. Ihre empirischen Studien der multimodalen Interaktion in einem breiten Spektrum von Aktivitäten – vom Rallye-Fahren bis zum Käsetest – haben wesentlich dazu beigetragen, die menschliche Sprache als eine dynamische Ressource zu betrachten.

Als ehemalige regelmässige Gastprofessorin am Institut für Kultur und Kommunikation der Universität Linköping habe Mondada in den Jahren 2010 bis 2013 die Interaktionsforschung an der Philosophischen Fakultät stark geprägt, heisst es in der Begründung. Seither arbeite die Basler Linguistin eng mit mehreren Wissenschaftlern der Fakultät zusammen, was zu gemeinsamen wissenschaftlichen Treffen und international anerkannten Publikationen geführt hat.

Die Verleihung der Ehrendoktorwürde findet Ende Mai 2018 im Rahmen der akademischen Feier der Universität Linköping statt.

Internationale Karriere

Lorenza Mondada, geboren 1963 in Locarno, wurde 1994 an der Universität Lausanne promoviert und habilitierte sich 2000 in Allgemeiner und Romanischer Linguistik an der Universität Basel, wo sie von 1994 bis 2001 unterrichtete. Ihre wissenschaftliche Laufbahn führte sie unter anderem in die USA (UC Berkeley), nach Brasilien (Universidade Estadual de Campinas), England (King’s College London), Deutschland (Universität Bielefeld), Schweden (Universität Linköping) und Japan.

Von 2001 bis 2011 war Mondada Linguistikprofessorin an die Université Lumière Lyon 2. Seit Januar 2012 ist sie Professorin für Französische und Allgemeine Linguistik an der Universität Basel. Von 2015 bis 2017 war sie ausserdem als Finland Distinguished Professor für ein von der Akademie von Finnland gefördertes Projekt tätig.

Mondada erhielt 2001 den Nationalen Latsis-Preis des Schweizerischen Nationalfonds. 2013 wurde sie von der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Süddänemark mit dem Ehrendoktortitel ausgezeichnet.

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