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Schöne Erholung – Neues aus der Schlafforschung (01/2016)

Epochale Edition

Der Humanist Erasmus von Rotterdam verbrachte über zehn Jahre in Basel – einer Stadt, die ihm durch die Verbindung von humanistischer Kultur, Universität und Druckerwerkstätten ein ideales Umfeld bot.

Zwei Ausstellungen würdigen die griechisch-lateinische Ausgabe des Neuen Testaments von Erasmus von Rotterdam – hier gemalt von Hans Holbein dem Jüngeren.
Zwei Ausstellungen würdigen die griechisch-lateinische Ausgabe des Neuen Testaments von Erasmus von Rotterdam – hier gemalt von Hans Holbein dem Jüngeren.

Hier veröffentlichte er vor 500 Jahren beim Drucker und Verleger Johann Froben die erste gedruckte Ausgabe des Neuen Testaments im griechischen Urtext, zusammen mit einer eigenen lateinischen Übersetzung. Mit der Edition des «Novum Instrumentum» legte Erasmus einen entscheidenden Grundstein zur Erforschung der Bibel – und leistete auch der Reformation Vorschub, diente sie doch Luther als Vorlage für seine Übersetzung ins Deutsche.

Mehrere Basler Institutionen – darunter die Universität und die Universitätsbibliothek Basel – möchten zum Jubiläum die Erinnerung an diese weitsichtige Persönlichkeit wachrufen: Das Projekt Erasmus MMXVI des Museums für Geschichte konfrontiert das Publikum ab dem 20. Mai mit Erasmus’ Denken und Wirken und sucht explizit den Bezug zur Gegenwart: Es fragt danach, was Humanismus heute bedeutet und inwiefern Erasmus für uns inspirierend sein kann.

Eine Ausstellung im Basler Münster, in dem Erasmus begraben liegt, würdigt ab dem 24. Juni den Menschen, den produktiven Gelehrten, den um Ausgleich bemühten Kirchenmann.


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