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Longevity – Forschung für ein gesundes Altern

Rektorin Prof. Dr. Dr. hc. mult. Andrea Schenker-Wicki bei der Eröffnung der Longevity-Veranstaltung am DSBG.

Rückblick auf die Veranstaltung am DSBG der Universität Basel, 10. November 2025

Wie können wir gesund alt werden – körperlich, geistig und sozial? Diese Frage stand im Zentrum der Veranstaltung «Longevity – Forschung für ein gesundes Altern», zu der das Ressort Fundraising der Universität Basel am 10. November 2025 ans Departement für Sport, Bewegung und Gesundheit (DSBG) eingeladen hatte. Ein ausgewählter Kreis geladener Gäste von rund 70 Personen nahm an dem Anlass teil.

Rektorin Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki eröffnete den Abend mit einem Plädoyer für eine Wissenschaft, die Verantwortung übernimmt: «Gesundes Altern betrifft nicht nur den Einzelnen, sondern unsere Gesellschaft als Ganzes. Wenn Forschung, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam handeln, können die zusätzlichen Lebensjahre auch gute Jahre werden.»

Sie dankte den Förder*innen der Universität für ihre Unterstützung, die exzellente Forschung möglich macht, und würdigte insbesondere Prof. Dr. Heike A. Bischoff-Ferrari für ihre international wegweisende Arbeit im Bereich der Altersforschung. Prof. Bischoff-Ferrari verdeutlichte in ihrer Keynote Speech mittels «7 guten Nachrichten», dass es nie zu spät ist, mit der gesunden Langlebigkeit zu beginnen. So hängen z.B. nur 10-30 % der Variabilität unserer Lebenserwartung von unseren Genen ab. Die restlichen 70% lassen sich mit einfach Methoden wie z.B. ausreichend Bewegung, einer gesunden, mediterranen Ernährung oder einem aktiven Sozialleben positiv beeinflussen. Lesen Sie dazu mehr im ausführlichen Interview mit Prof. Bischoff-Ferrari. Ein besonderer Dank gilt auch der Schriftstellerin Donna Leon, die als Botschafterin der Longevity-Studie DO-HEALTH wirkt und den Anlass mit einer kurzen Grussbotschaft bereichert hat.

Bewegung als Schlüssel zu einem langen Leben

Zu Beginn der Veranstaltung zeigte eine Führung durch die modernen Forschungsräume des DSBG eindrücklich, wie die Forschung am DSBG funktioniert und wie die Forschenden auf Grund von Fotos der Augengefässe auf die Mikrozirkulation am Herzen schliessen können. Den inhaltlichen Abschluss bildeten vier Kurzvorträge aus vier verschiedenen Fachrichtungen. Sie verdeutlichten, wie interdisziplinär Longevity-Forschung verstanden wird: Von Molekularbiologie über Gesundheitsökonomie bis Pflegewissenschaft.

Muskeln als «Apotheke» des Körpers

Prof. Dr. Christoph Handschin, Biozentrum, erforscht, wie Muskelzellen Gesundheit beeinflussen. Muskeln produzieren Botenstoffe, sogenannte Myokine, die viele Organe positiv beeinflussen. Bewegung und Training seien, so Handschin, «die wirksamste Medizin gegen altersbedingten Muskelabbau».

Training für Körper und Gehirn

Prof. Dr. Sarah Koch vom DSBG untersucht, wie körperliche Aktivität den Alterungsprozess auf Zellebene und im Gehirn beeinflusst und wie das Training in jungen Jahren den Alterungsprozess von Beginn an beeinflussen kann.

Gesundheitssysteme zukunftsfähig gestalten

Am Basel Center for Health Economics (BCHE) untersucht Prof. Dr. Armando N. Meier, wie Innovationen wie digitale Therapien oder Präventionsprogramme tatsächlich in der Versorgung ankommen. Das Zentrum will die «letzte Meile» zwischen Forschung und Praxis überwinden – für ein nachhaltigeres und effizienteres Gesundheitssystem.

Pflege als Fundament eines langen Lebens

Dr. Bastiaan van Grootven vom Institut für Pflegewissenschaft stellte Forschungsinitiativen vor, die Pflegequalität, Personalentwicklung und soziale Vernetzung im Alter fördern, damit die Erkenntnisse aus der Wissenschaft auch wirklich beim Pflegepersonal ankommen und die Bedingungen von Pflegenden und Gepflegten verbessert werden.

Wissenschaft, die Leben verbessert

Beim anschliessenden Apéro konnten die Gäste an thematischen Stationen mit den Forschenden ins Gespräch kommen. Die vielfältigen Einblicke zeigten, wie stark die Longevity-Forschung an der Universität Basel auf gesellschaftliche Wirkung ausgerichtet ist. Mit dem klaren Ziel, wissenschaftliche Erkenntnisse in gesundes, erfülltes Leben zu übersetzen.

Unterstützen Sie die Longevity-Forschung

Die Forschung zu gesundem Altern hat das Potenzial, Lebensqualität über Generationen hinweg zu verbessern. Damit neue Erkenntnisse schneller in die Praxis gelangen und nachhaltige Entwicklungen im Gesundheitswesen möglich werden, ist die Universität Basel auf engagierte Förder*innen angewiesen.

Mit Ihrem Engagement ermöglichen Sie unseren Wissenschaftler*innen, innovative Wege für ein gesundes, selbstbestimmtes Leben im Alter voranzutreiben.

Möchten Sie erfahren, wie Sie sich wirksam und passgenau beteiligen können? Kontaktieren Sie uns für ein persönliches Gespräch.

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