x
Loading
+ -
Rechner der Zukunft (02/2017)

Neues Förderprogramm: Besuche im In- und Ausland

Text: Roman Baumann Lorant

PRO IURE, die Alumni-Vereinigung der Basler Juristen und Juristinnen, hat ein Förderprogramm für Jus-Studierende geschaffen: Unterstützt werden regelmässig Besuche von Rechtsinstitutionen im In- und Ausland. Eine Reise führte kürzlich nach Grossbritannien – nach Oxford und London.

Corpus Christi College, Oxford. (Bild: Jorge Royan/royan.com.ar | CC BYSA 3.0)
Corpus Christi College, Oxford. (Bild: Jorge Royan/royan.com.ar | CC BYSA 3.0)

Der Verein ehemaliger Studierender der Juristischen Fakultät der Universität Basel PRO IURE hat ein neues Instrument entwickelt, um den Studierenden eine fachliche Weiterbildung zu bieten. Mit dem Unterstützungsprogramm möchte die Vereinigung Besuche bei in- oder ausländischen Institutionen wie Gerichten, Parlamenten, Strafvollzugsanstalten und internationalen Organisationen ermöglichen. Die Unterstützung sieht dabei so aus, dass der Verein die Reisekosten der Studierenden bis zu einem bestimmten Höchstbetrag übernimmt und sie damit finanziell entlastet.

Das Ziel dieses Programms passt auch genau zum allgemeinen Zweck von PRO IURE, nämlich eine Verbindung zwischen Lehre und Praxis herzustellen. Der erste Institutionenbesuch fand im Oktober 2016 statt, als eine Gruppe von Studierenden den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg besuchte. Die Reise gab den Studierenden einen Einblick in die Arbeit des Gerichtshofs.

Reise nach Oxford und London

Die Verbindung zwischen Lehre und Praxis im Rahmen des Förderprojekts wurde den Studierenden ein weiteres Mal im Oktober 2017 in Form einer Reise nach Oxford und London ermöglicht. So konnten Interessierte an einem rechtsvergleichenden Seminar unter der Leitung von Prof. Corinne Widmer Lüchinger teilnehmen, das am Corpus Christi College in Oxford durchgeführt wurde. Die Teilnehmenden hatten zuvor eine Seminar- oder Masterarbeit zu einem rechtsvergleichenden Thema verfasst, die sie dann in Oxford präsentierten.

Anschliessend ging es weiter nach London, wo der Besuch des UK Supreme Court geplant war. Dort wohnte die Studierendengruppe einer Gerichtsverhandlung bei und wurde von Richterin und Rechtswissenschaftlerin Baroness Brenda Hale empfangen. Weiter stand der Besuch der Royal Courts of Justice und des Old Baileys an, wo allen Teilnehmenden die Funktionsweise dieser Gerichte aus erster Hand erläutert wurde. Die Studierenden lernten in London Englands höchste Gerichte kennen, verfolgten eine Gerichtsverhandlung mit und trafen verschiedene Richter und Richterinnen, die ihnen einen Überblick über das englische Gerichtssystem vermittelten.

Verbundenheit zur Fakultät

Mit dem Projekt der Institutionenbesuche setzt sich der Verein der ehemaligen Studierenden der Juristischen Fakultät der Universität Basel verstärkt für die Förderung der Beziehungen zwischen Studierenden und Alumni ein. So können bestehende Kontakte gepflegt oder auch neue Kontakte geknüpft werden – wenn Absolventen und Absolventinnen ihre Verbundenheit zur Fakultät zum Ausdruck bringen, kann ihr dies wiederum zugutekommen.

Weitere Artikel in der aktuellen Ausgabe von UNI NOVA.

nach oben