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«Japan war immer wieder Einflüssen von aussen ausgesetzt»

Prof. Dr. Atsushi Shibasaki, Gastprofessor am Europainstitut der Universität Basel. (Bild: Universität Basel, Florian Moritz)
Prof. Dr. Atsushi Shibasaki, Gastprofessor am Europainstitut der Universität Basel. (Bild: Universität Basel, Florian Moritz)

Atsushi Shibasaki forscht als Gastprofessor am Europainstitut der Universität Basel über Kulturen und ihren Austausch untereinander. Im Gespräch äussert er sich über die Freundlichkeit der Basler Bevölkerung, Parallelen zwischen Japan und der Schweiz und die Bedeutung von Bob Dylan.

28. Mai 2018

Prof. Dr. Atsushi Shibasaki, Gastprofessor am Europainstitut der Universität Basel. (Bild: Universität Basel, Florian Moritz)
Prof. Dr. Atsushi Shibasaki, Gastprofessor am Europainstitut der Universität Basel. (Bild: Universität Basel, Florian Moritz)

«Kultur des guten Lebens»

Gibt es da möglicherweise Parallelen zur Schweiz? Das Leben hier sei ausserordentlich bequem, stressfrei und sicher – abgesehen von den hohen Preisen, meint der Gastprofessor lächelnd. Anders als in Tokio wirkten die Menschen in Basel selten gestresst: «Sie haben Geduld und scheinen fast immer Zeit zu haben, obwohl sie in einer wirtschaftlich äusserst dynamischen und multikulturell geprägten Stadt leben.»

Manchmal könne man fast den Eindruck gewinnen, die Leute hier lebten noch im 20. Jahrhundert, sagt Shibasaki. Was keineswegs abwertend gemeint sei, ganz im Gegenteil: «Mir scheint, dass sich die Basler Bevölkerung eine ‹Kultur des guten Lebens› bewahrt hat, indem sie sich bisher nicht allzu sehr vom weltweiten Konsumismus und von der Gier nach materiellen Gütern hat anstecken lassen.»

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