Museum Kleines Klingental, Refektorium, Unterer Rheinweg 26, 4058 Basel
Fachübergreifend
24h Bildschirmzeit – Suchtformen in Zeiten des Internets und Social Media
Öffentliche Podiumsveranstaltung
(Bild: zvg)
Digitale Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen Kommunikation, Unterhaltung, Lernen und vieles mehr. Doch wo beginnt problematische Nutzung – und ab wann spricht man von einer Sucht?
Immer mehr Menschen, insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene, geraten in eine Abhängigkeit von digitalen Angeboten, zumal diese über Algorithmen und Belohnungssysteme dies noch fördern. Ob stundenlanges Zocken, der zwanghafte Griff zum Smartphone oder der exzessive Konsum von Online-Pornografie: Substanzunabhängige Süchte sind ein wachsendes gesellschaftliches Thema.
Die Auswirkungen reichen von sozialem Rückzug über Beeinträchtigung der Konzentrations- und Lernfähigkeit bis hin zu gravierenden psychischen Belastungen. In der Politik mehren sich deshalb Stimmen, die eine staatliche Regulierung der be-treffenden Anbieter und Plattformen postulieren.
Das Centrum für Familienwissenschaften und der Stab des Bereichs Jugend, Familie und Sport des Erziehungsdepartements Basel-Stadt wollen sich im Rahmen einer Podiumsdiskussion dieser aktuellen und wichtigen Thematik annehmen, denn sie tangiert sowohl die Familien als auch die Schulbehörden. Nach zwei einführenden Referaten diskutieren Fachleute über diese Suchtformen im digitalen Zeitalter.
Die Veranstaltung richtet sich an Fachleute und Lehrpersonen, welche mit solchen Süchten in Berührung kommen, aber auch an sonstige Interessierte.
Programm
Begrüssung
Michael Hoffmann, Beauftragter für Kinder-, Jugend- und Familienfragen im Stab des Bereichs Jugend, Familie und Sport des Erziehungsdepartements Basel-Stadt
Prof. Dr. Roland Fankhauser, Präsident des Centrums für Familienwissenschaften und Professor an der Juristischen Fakultät der Universität Basel
Einführungsreferate
Renanto Poespodihardjo, lic. phil. Psych., Leitender Psychologe, Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel: Psychoaktive Industrieprodukte: von der Leidenschaft zur Sucht
Astrid Wüthrich, lic. phil. I, MA Health Administration, Vizedirektorin BSV, Leiterin des Geschäftsfeldes «Familie, Generationen und Gesellschaft»: Verbieten – Regulieren – Schaden mindern. Zum Umgang des Gesetzgebers mit «Sucht»
Podiumsgespräch mit den Referent:innen und
Rea Ammann, Bereichsleitung Prävention, Stiftung Blaues Kreuz/ MUSUB beider Basel
N.N., Betroffene/r
Moderation: Philipp Steck
Im Anschluss an die Diskussion findet ein Apéro statt, an welchem die Gespräche weitergeführt werden können und sich Gelegenheit zur Vernetzung bietet.
Anmeldung
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Aufgrund der beschränkten Platzzahl wird um Anmeldung bis zum 11. November 2025 gebeten.
Der Kalender der Universität Basel listet Veranstaltungen auf, die von der Universität Basel, ihren zahlreichen Einheiten sowie von akkreditierten studentischen Organisationen und assoziierten Institutionen angeboten werden. Sie sprechen ein grösseres Publikum an, sind öffentlich und für alle zugänglich. In der Regel ist der Eintritt frei.
Sie können Ihren Anlass ebenfalls im Veranstaltungskalender eintragen lassen, sofern er die oben genannten Kriterien erfüllt. Senden Sie dazu Titel, Kurztext, Zeit, Ort, Veranstalter, Link auf Webseite und falls vorhanden Foto (JPG) und Programmflyer (PDF) an E-Mail: agenda@unibas.ch