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Bildung und Tropenmedizin: Neue Professorin und neuer Professor an der Universität Basel

Der Universitätsrat der Universität Basel hat Prof. Dr. Elena Makarova zur Professorin für Bildungswissenschaften und Prof. Dr. Daniel H. Paris zum Professor für Tropen- und Reisemedizin am Swiss TPH gewählt.

23. November 2018

Die Professur am Institut für Bildungswissenschaften wird von der Universität Basel gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule der FHNW unterhalten. Verbunden damit ist neben den akademischen Aufgaben in Forschung und Lehre auch die Direktion des Instituts.

Elena Makarova, die auf 1. Januar 2019 gewählte Professorin, arbeitet seit 2017 als Professorin für Erziehungswissenschaft am Institut Forschung und Entwicklung der Pädagogischen Hochschule der FHNW in Solothurn. Hier leitet sie den Forschungsschwerpunkt Schulische und berufliche Integration unter sich verändernden Bedingungen. Ihre Forschungs- und Arbeitsgebiete sind Entwicklung, Lernen und Lehren im Hinblick auf Heterogenität, Akkulturation im schulischen Kontext, Berufsorientierung und Gender.

Geboren 1971 in Kiew (Ukraine), studierte Makarova Sonderpädagogik und Logopädie an der Pädagogischen Universität in Kiew. Darauf nahm sie in Bern ein Studium in Pädagogik, Slavischer sowie Russischer Philologie auf und wurde 2007 an der Philosophisch-humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern promoviert. Zwischen 2003 und 2015 war sie Assistentin und Oberassistentin an der Abteilung Pädagogische Psychologie der Universität Bern und forschte als SNF-Gastwissenschaftlerin and der Victoria University of Wellington und an der University of Illinois at Chicago. Nach der Habilitation in Erziehungswissenschaft im Jahr 2014 war sie für zwei Jahre Professorin für Schulpädagogik mit besonderer Berücksichtigung sozialer, kultureller und sprachlicher Vielfalt an der Universität Wien.

Spezialist für Tropenkrankheiten

Auf den 1. Dezember 2018 wurde Prof. Dr. med. Daniel H. Paris zum Associate Professor für Tropen- und Reisemedizin am Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) gewählt. Er leitet hier seit Anfang des Jahres 2017 das Departement Medizin und gilt im Bereich der Tropen- und Reisemedizin als international anerkannter Experte und ausgewiesener Forscher. Zu seinen Interessensgebieten gehören die Ursachen von endemischen Fiebererkrankungen, Evaluierungen von diagnostischen Methoden und die Erforschung von Rickettsiosen –  bakteriellen Infektionen – und typhusähnlichen Erkrankungen, von denen ländliche Bevölkerungen in Asien und Afrika  betroffen sind.

Paris wurde 1969 in Lagos (Nigeria) geboren, doktorierte 1996 nach dem Studium in Humanmedizin an der Universität Zürich und erwarb 2002 das Diplom in Tropenmedizin und -hygiene an der University of Liverpool. Darauf erwarb er 2011 den Doktortitel PhD in Klinischer Tropenmedizin, wurde zum Dozenten und darauf im 2014 zum Associate Professor an der renommierten University of Oxford gewählt. Er ist zudem seit 2015 als Visiting Professor an der Mahidol University in Bangkok tätig, wo er weiterhin Studenten betreut.

Paris, der sieben Sprachen spricht und über 29 Jahre in den Tropen verbracht hat, hegt eine grosse Leidenschaft: «Die translationale Medizin – also die Umsetzung der klinischen Forschung zur Nützlichkeit für Patienten – nimmt in der Tropen- und Reisemedizin eine immer wichtigere Stellung ein», sagt der Leiter des Departements Medizin am Swiss TPH.

Neue Studienordnungen

Weiter hat der Universitätsrat den Neuerlass der Rahmenordnungen für das Bachelor- und das Masterstudium an der Philosophisch-Historischen Fakultät genehmigt. Ebenso gutgeheissen wurde der Neuerlass der Studienordnung des Bachelorstudiengangs Computational Sciences an der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät. Beide Studienordnungen treten auf das Herbstsemester 2019 in Kraft.


Weitere Auskünfte

Christoph Dieffenbacher, Universität Basel, Kommunikation, Tel. +41 61 207 30 15, E-Mail: ch.dieffenbacher@unibas.ch

Bildmaterial

Druckfähige Bilder der beiden Neugewählten finden sich in der Mediendatenbank.

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