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Uni für den Urlaub: Liegestuhl-Lektüre von Universitätsangehörigen

Die vorlesungsfreie Zeit hat begonnen, die Sommerferien stehen vor der Tür: Zeit, die akademischen Texte für einen Moment zur Seite zu legen und sich der literarischen Seite der Universität zu widmen. Vier Lesetipps für die perfekte Liegestuhl-Lektüre, geschrieben von Angehörigen der Universität Basel.

23. Juni 2018

Willkommen in der Provence (2017)
Brigitte Guggisberg: Willkommen in der Provence. Diana Verlag, München 2017, 352 Seiten.

«Willkommen in der Provence»

Vivianne fällt aus allen Wolken, als ihr Mann Victor nach fünfundzwanzig Ehejahren einfach verschwindet und sie in ihrem Haus in Aix-en-Provence auf einem Berg Schulden sitzen lässt. Aus der Not macht sie eine Tugend, aus dem verwaisten Schlafzimmer eine Gästeunterkunft. Doch gerade als «Chez Madame Vivianne» zum heissen Tipp für Touristen wird und Vivianne dem gut aussehenden Félix begegnet, taucht Victor wieder auf… Der Debutroman von Brigitte Guggisberg ist eine erfrischende Sommerlektüre für Frankreichreisende und alle die sich etwas Provence in den eigenen Garten holen möchten.

Dr. Brigitte Guggisberg hat in Basel Volkswirtschaft und Medienwissenschaften studiert und während dieser Zeit einen längeren Studienaufenthalt in Aix-en-Provence verbracht. Sie war als Beraterin für das Schweizer Parlament, als Journalistin, als Tanzkritikerin und in der Finanzindustrie tätig. Seit 2008 ist sie Geschäftsleiterin des WWZ Forums der Universität Basel. Bereits ist ihr zweiter Roman in Arbeit: «Frankreich, wir kommen!»


 

Ihr sollt den Fremden lieben (2017)
Alfred Bodenheimer: Ihr sollt den Fremden lieben. Rabbi Kleins vierter Fall. Nagel & Kimche, Zürich 2017, 192 Seiten.

 «Ihr sollt den Fremden lieben»

Rabbi Klein ist Gast in einer Fernsehshow. Ausgerechnet in seinen Armen stirbt wenig später der Moderator. Lejser Morgenroth, der eifersüchtige Freund des Toten, war am Tatort und hat ein Motiv. Verzweifelt bittet er Klein um Hilfe. Bei seinen Ermittlungen trifft der Rabbiner auf eine junge Muslimin, einen katholischen Priester, einen Jungunternehmer und dessen atemberaubend schöne Frau. Behält der Rabbi im Spannungsfeld der Weltreligionen den Durchblick? In seinem vierten Krimi bringt Alfred Bodenheimer den gelehrten und beharrlichen Rabbi an seine Grenzen.

Prof. Dr. Alfred Bodenheimer ist seit 2003 Professor für Jüdische Literatur- und Religionsgeschichte und ausserdem Co-Leiter des Zentrums für Jüdische Studien an der Universität Basel. 2014 erschien sein Debutroman «Kains Opfer». Seither wird Rabbi Klein jährlich in einen neuen Kriminalfall verstrickt. Kleins dritter Fall, «Der Messias kommt nicht», spielt unter anderem an der Universität Basel.  


 

Diavolezza. Ronny Libers sechster Fall (2018)
René L. Frey: Diavolezza. Ronny Libers sechster Fall. CREMA, Basel 2018, 103 Seiten.

«Diavolezza. Ronny Libers sechster Fall»

Der Basler Nationalrat Theopil Thurneysen verschwindet bei einer Wanderung der Staatspolitischen Kommission im Berninagebiet spurlos. Alle Suchaktionen bleiben ohne Erfolg. Was ist passiert? Handelt es sich um einen Unfall, wie die Bündner Polizei glaubt? Auf Druck von Thurneysens Bruder nimmt der Basler Kriminalkommissar Fred Hugly sich dem Fall an – mit der Unterstützung des emeritierten Professors Ronny Libers. Können die beiden den Fall lösen?

Prof. Dr. René L. Frey arbeitete von 1970 bis 2004 an der Universität Basel. Er war Professor für Nationalökonomie und von 1996 bis 1998 Rektor. Seit seiner Emeritierung schreibt er hobbymässig Kriminalromane zu wirtschaftlichen, politischen und universitären Themen. Alle sechs Fälle von Ronny Libers stehen zum freien Download zur Verfügung.


 

Die Neue bringt Aufruhr ins Tal
Der Bergdoktor ist eines von sieben Narr-Groschen, welche in der 23. Ausgabe des narrativistischen Literaturmagazins erschienen sind.

Narr-Groschen 17

Kioskheftli, Groschenromane, Romanhefte – seit jeher der Inbegriff für schnell hingeworfene, künstlerisch anspruchslose Geschichten. Die Figuren sind vorgegeben, die Genres klar umrissen, die Hefte und ihre Erzählungen sind austauschbar. Und jetzt kommen die Narr-Groschen. Mit Spass, Ironie und Schreibfreude pirschen sie sich an die Konventionen des Genres heran, reizen sie aus, überbieten und bestätigen sie. Vom Bergdoktor, zum Krimi, über Horror- und Erotikgeschichten ist von allem für alle etwas dabei.

Die Narr-Groschen sind eine der neusten Produktionen des Narr – das narrativistische Literaturmagazin. Hinter der 2011 gegründeten Zeitschrift stehen die vier Germanistik-Alumni der Universität Basel: René Frauchiger, Daniel Kissling, Adam Schwarz und Jan Müller sowie Lukas Gloor, der gerade sein  literaturwissenschaftliches Doktorat hier an der Universität abschliesst.

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