Auszeichnungen für Bio- und Medizinethikerinnen

PD Dr. Tenzin Wangmo vom Institut für Bio- und Medizinethik der Universität Basel IBMB und Dr. Marcello Ienca, ehemaliger IBMB-Mitarbeiter und heute Forscher am Department of Health Sciences and Technology der ETH Zürich, wurden im Rahmen der Verleihung des Vontobel-Preises für Altersforschung mit dem Anerkennungspreis ausgezeichnet, der mit 5000 Franken dotiert ist.

Sie haben in einer Review im Journal of Alzheimer’s Disease 779 wissenschaftliche Artikel über technische Hilfsmittel mit künstlicher Intelligenz untersucht, die Menschen mit Demenz den Alltag erleichtern sollen. Zwar werden immer mehr solche Hilfsmittel vorgeschlagen, doch gesicherte Informationen über die erfolgreiche Anwendung im Alltag liegen wenige vor. Zudem sind die Technologien oft nicht auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten zugeschnitten, wie Ienca und Wangmo zeigen. Sie fordern deshalb, solche technischen Hilfsmittel besser klinisch zu erproben. Co-Autorinnen und -Autoren der ausgezeichneten Arbeit sind Jotterand Fabrice, Bernice Elger, Maurizio Caon, Alessandro Scoccia Pappagallo und Reto W. Kressig.

Das Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich verleiht jährlich den von der Vontobel-Stiftung gestifteten Preis für Alter(n)sforschung der Universität Zürich. Der mit 25'000 dotierte Hauptpreis ging an Andrea Loizeau von der Harvard Medical School und Dr. Florian Riese von der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich.

Menschenrechte und Ethik in der Medizin für Ältere

Zudem erhielten PD Dr. Tenzin Wangmo, Dr. Violet Handtke, Dr. Wiebke Bretschneider und Prof. Dr. Bernice Elger vom IBMB den Förderpreis «Menschenrechte und Ethik in der Medizin für Ältere» 2018 der Josef und Luise Kraft-Stiftung in München. Die mit 3000 Euro dotierte Auszeichnung wurde ihnen für ihre Forschung zu «Menschenrechte und Ethik: Die Gesundheitsversorgung von älteren inhaftierten Personen» zuteil. Die Preisverleihung findet am 3. Dezember 2018 in München statt.