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Was Aussen- mit Friedenspolitik verbindet

In den Medien präsent und als Berater von Politik und Behörden gefragt – Prof. Laurent Goetschel ist ein ausgewiesener Experte für Fragen der Friedenspolitik und der schweizerischen Aussenpolitik. Seit 2000 lehrt und forscht er an der Universität Basel.

Laurent Goetschel
Laurent Goetschel ist der Transfer von Wissen aus der Universität in die Praxis wichtig.
© Universität Basel

Als Wissenschaftler hat sich Laurent Goetschel hauptsächlich mit der Aussenpolitikanalyse und der Friedens- und Konfliktforschung auseinandergesetzt. Er hat verschiedene Forschungsprojekte geleitet, unter anderem im Rahmen des Nationalen Forschungsschwerpunktes (NFS) Nord–Süd, und war Leiter des Nationalen Forschungsprogramms (NFP) 42 zu den «Grundlagen und Möglichkeiten der schweizerischen Aussenpolitik» an der Universität Bern.

Zurzeit befasst sich seine Forschung vor allem mit dem Transfer von Normen und Wissen: «Ich frage, wie neue Ideen und Werte in die politische Praxis einfliessen, zum Beispiel aus der Wissenschaft.» Der Transfer von Wissen aus der Universität in die Praxis ist Goetschel nicht nur als Forschungsgegenstand ein Anliegen. Er war und ist als Berater für zahlreiche Behörden, Stiftungen und NGOs tätig. Seit 2001 leitet er Swisspeace, ein praxisorientiertes Friedensforschungsinstitut. Swisspeace ist seit 2009 mit der Universität Basel assoziiert und hat seit 2013 neben dem Hauptsitz in Bern einen Zweitsitz in Basel.

«Was man forscht und lehrt, muss immer auch einen Bezug zu dem haben, was ausserhalb der Universität passiert. Wissenschaft muss zur öffentlichen Reflexion beitragen und Wissen produzieren, das einen gesellschaftlichen Nutzen hat. Daher ist für mich neben der Forschung an sich die Umsetzung in die Praxis zwingend notwendig – sei es via Beratung, Vorträge oder Weiterbildungen», sagt Goetschel. So will er seinen Werdegang auch nicht als typische Akademikerkarriere sehen. Lange sei er sich nicht sicher gewesen, ob er an der Universität bleiben wolle. «Aber was ich an der Universität schätze, sind die Freiräume, die man hat, um zu denken, zu schreiben und zu forschen.»
 

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