Ausstellungsfinissage: Ein Pantheon auf Papier. Retrospektive und Dank an die Transkribent*innen
Öffentliche Veranstaltung mit Prof. Dr. Dieter Martin und Dr. Maximilian Bach (beide Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) und Dr. Ueli Dill (UB Basel)
(Bild: Leonardo da Vinci, Fragment aus dem Codex Atlanticus, 1517/18, UBH Autogr Geigy-Hagenbach 2080)
Der Basler Industrielle Karl Geigy-Hagenbach (1866–1949) war einer der letzten universalen Autographensammler. Ausgehend von prominenten Einzelautographen beleuchtet eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek Basel die Geschichte und das postume Schicksal von Geigy-Hagenbachs «geistiger Schatzkammer».
Die Kollektion von rund 3000 Einzelstücken versammelte Briefe und andere handschriftliche Zeugnisse möglichst aller Berühmtheiten der neuzeitlichen Herrschafts-, Kirchen- und Geistesgeschichte. Damit stehen Geigy-Hagenbachs Sammelaktivitäten exemplarisch für jene Faszination, die eigenhändige Dokumente herausragender Persönlichkeiten seit Ende des 18. Jahrhunderts auf breite bildungsbürgerliche Kreise ausübten.
Die Sammlung befindet sich heute grösstenteils in der Universitätsbibliothek Basel, die mit der Ausstellung die Geschichte und das postume Schicksal von Karl Geigy-Hagenbachs «geistiger Schatzkammer» (Stefan Zweig) beleuchtet. Parallel rücken zentrale Facetten der modernen Autographenfaszination in den Fokus. Dazu zählen ihre Kommerzialisierung durch einen blühenden Auktionsmarkt, die Geschichte des Autographenfälschens, das Phänomen der Autogrammjägerei sowie die prekäre Rolle von Frauen als Sammlerinnen und ‹Sammelobjekte›.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Prof. Dr. Dieter Martin und Dr. Maximilian Bach (beide Albert-Ludwigs-Universität Freiburg). Gestaltung: Ranger Design, Stuttgart. Mit freundlicher Unterstützung von: Eckenstein-Geigy Stiftung, Prof. Dr. Hartmut Raguse, Sulger-Stiftung und Nicole Voellmy-Geigy und Familie.
Begleitprogramm
Ausstellungsfinissage: Ein Pantheon auf Papier. Retrospektive und Dank an die Transkribent*innen
Mit Prof. Dr. Dieter Martin und Dr. Maximilian Bach (beide Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) und Dr. Ueli Dill (UB Basel)
Ausstellung: 24. März bis 21. Juni 2023; Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00–20.00 Uhr, Samstag 10.00–17.00 Uhr an den offiziellen Feiertagen geschlossen. Eintritt frei.
Der Kalender der Universität Basel listet Veranstaltungen auf, die von der Universität Basel, ihren zahlreichen Einheiten sowie von akkreditierten studentischen Organisationen und assoziierten Institutionen angeboten werden. Sie sprechen ein grösseres Publikum an, sind öffentlich und für alle zugänglich. In der Regel ist der Eintritt frei.
Sie können Ihren Anlass ebenfalls im Veranstaltungskalender eintragen lassen, sofern er die oben genannten Kriterien erfüllt. Senden Sie dazu Titel, Kurztext, Zeit, Ort, Veranstalter, Link auf Webseite und falls vorhanden Foto (JPG) und Programmflyer (PDF) an E-Mail: agenda@unibas.ch