Der Untergang der CS: Business as usual oder historische Zäsur?
Öffentliches Gespräch mit Universitätsratspräsident Dr. Beat Oberlin und Wirtschaftshistoriker Prof. Dr. Tobias Straumann
War die CS prädestiniert für das Scheitern aufgrund des hohen Risikos, das sie im Lauf der Geschichte schon mehrmals zu nehmen bereit war? Die Veranstaltung unternimmt den Versuch einer Einordung über die Tagesaktualität hinaus.
Handelt es sich aktuell um eine Krise, wie sie in jeder freien Wirtschaft periodisch vorkommen kann oder bilden die jüngere Vorgeschichte und die Rettung eine historische Zäsur? Könnte stärkere Regulierung Krisen eines solchen Ausmasses verringern oder wäre womöglich das Gegenteil der Fall?
Die spektakuläre Übernahme der CS durch die UBS im Rahmen eines Rettungspakets, welches der Bundesrat unter Notrecht zur Verfügung stellte, wird die Schweiz noch länger beschäftigen.
Es diskutieren:
Dr. Beat Oberlin: er war Präsident der Geschäftsleitung der Basellandschaftlichen Kantonalbank und Mitglied der bundesrätlichen «Expertengruppe zur Weiterentwicklung der Finanzmarktstrategie» (2013) sowie Mitglied des bundesrätlichen «Beirats Zukunft Finanzplatz». Seit 2020 präsidiert er den Universitätsrat der Universität Basel.
Prof. Dr. Tobias Straumann: erbeschäftigt sich in seiner Professur an der Universität Zürich mit Finanz- und Währungsgeschichte, der Geschichte der Schweizer multinationalen Unternehmen und mit dem Finanzplatz. Regelmässig schreibt er Kolumnen für die «NZZ am Sonntag». 2010 verfasste er die Analyse «Die UBS-Krise aus wirtschaftshistorischer Sicht».
Moderation: Daniel Hanimann, Mitglied der Stiftung zur Förderung des Schweizerischen Wirtschaftsarchivs SWA, Ökonom, Delegierter der Schweizerischen Nationalbank in Basel und ehemaliger Fernsehmoderator.
Eintritt frei; der Anlass wird ermöglicht durch die Stiftung zur Förderung des Schweizerischen Wirtschaftsarchivs SWA.
Der Kalender der Universität Basel listet Veranstaltungen auf, die von der Universität Basel, ihren zahlreichen Einheiten sowie von akkreditierten studentischen Organisationen und assoziierten Institutionen angeboten werden. Sie sprechen ein grösseres Publikum an, sind öffentlich und für alle zugänglich. In der Regel ist der Eintritt frei.
Sie können Ihren Anlass ebenfalls im Veranstaltungskalender eintragen lassen, sofern er die oben genannten Kriterien erfüllt. Senden Sie dazu Titel, Kurztext, Zeit, Ort, Veranstalter, Link auf Webseite und falls vorhanden Foto (JPG) und Programmflyer (PDF) an E-Mail: agenda@unibas.ch