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Eccellenza Fellowships: Neue Assistenzprofessuren für die Universität Basel

Das Kollegienhaus der Universität Basel am Petersplatz.
(Foto: Universität Basel, Christian Flierl)

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) vergibt sieben neue Assistenzprofessuren an die Universität Basel. Die im Rahmen des Eccellenza-Programms unterstützten Projekte stammen unter anderem aus den Fachbereichen Theoretische Physik, Immunopathologie sowie Psychologie und werden im Schnitt mit je etwa anderthalb Mio. Franken gefördert.

25. November 2020

Das Kollegienhaus der Universität Basel am Petersplatz.
(Foto: Universität Basel, Christian Flierl)

Mit den Eccellenza Professorial Fellowships finanziert der SNF herausragende junge Forschende, die eine Professur anstreben. Die auf fünf Jahre angelegte Förderung umfasst das Salär und Projektmittel von bis zu einer Mio. Franken, was es ihnen erlaubt, mit einem eigenen Team ein Forschungsprojekt zu leiten.

Die Fellowships sind mit der Ernennung zum Assistenzprofessor oder zur Assistenzprofessorin an jener Hochschule verbunden, welche die Forschenden für ihr Projekt ausgewählt haben. Sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben sich erfolgreich um ein Fellowship an der Universität Basel beworben und werden vom SNF mit durchschnittlich 1,6 Mio. Franken unterstützt:

  • Dr. Karin Hediger wurde 2012 an der Universität Rostock in Psychologie promoviert. Nebst ihrer klinischen Tätigkeit als Psychotherapeutin erforscht sie an der Universität Basel im Fachbereich Klinische Psychologie und Psychotherapie Aspekte der Mensch-Tier-Beziehung. Ihr Projekt untersucht die Effekte und Mechanismen von tiergestützten Interventionen.
  • Dr. Andreas Keller promovierte am Institut für Neuroinformatik der Universität Zürich und ETH Zürich. Seinen Postdoc absolvierte er an der University of California San Francisco. Zurzeit arbeitet an der Universität Basel in den Bereichen Neurophysiologie und Gehirnforschung. Sein Projekt befasst sich mit den Funktionen des Schlafs bei der Formung neuronaler Schaltkreise.
  • Dr. Sarah Nemiah Ladd erlangte ihren Doktortitel 2014 an der University of Washington in Ozeanografie. Ein Postdoc-Aufenthalt führte sie an die Abteilung für Oberflächengewässer des Wasserforschungsinstituts des ETH-Bereichs Eawag. Zurzeit ist sie an der Universität Freiburg im Bereich Ökosystem-Physiologie tätig. Ihr Projekt, das sie am Fachbereich Umweltwissenschaften der Universität Basel durchführen wird, befasst sich mit der Algendynamik und deren Produktivität in geologischer Zeit.
  • Dr. Patrick P. Potts wurde 2016 an der Universität Genf in Physik promoviert. Aktuell arbeitet er als Postdoc an der Universität Lund, wo er im Bereich der Quanten-Thermodynamik forscht. Sein Projekt im Fachbereich Theoretische Physik an der Universität Basel befasst sich mit Fluktuationen, Abtastung und Information in offenen Quantensystemen.
  • PD Dr. Anne-Katrin Pröbstel promovierte 2014 an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie absolvierte ihre neurologische Facharztausbildung am Universitätsspital Basel und setzte parallel dazu ihre wissenschaftliche Tätigkeit am Department Biomedizin fort. Nach einem dreijährigen Postdoc-Aufenthalt an der University of San Francisco kehrte sie 2019 nach Basel zurück. Ihr Projekt im Bereich Immunologie und Immunopathologie befasst sich mit der Frage, ob und wie Darmbakterien das Immunsystem bei der Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose beeinflussen.
  • Dr. Katharina Timper arbeitet zurzeit als Oberärztin am Departement für Endokrinologie des Universitätsspitals Basel. Dort hat sie die fachliche Leitung der Ernährungsberatung und der Adipositas-Sprechstunde inne. Am Departement Biomedizin der Universität Basel befasst sie sich mit der Rolle von Astrozyten in der zentralen Regulation der Energie- und Glukosehomöostase.
  • Dr. Pascale Vonaesch promovierte 2013 an der ETH Zürich in Infektionsbiologie. Zurzeit forscht sie am Swiss TPH an pathophysiologischen Mechanismen, die mit verschiedenen Formen der Unterernährung bei Kindern zusammenhängen. Ihr Projekt an der Universität Basel befasst sich mit der Dynamik und den Folgen der ernährungsbedingten mikrobiellen Dysbiose im frühen Lebensalter.

Eccellenza Grants

Forschende, die bereits eine Assistenzprofessur mit Aussicht auf Festanstellung haben, werden vom SNF mit einem Eccellenza Grant gefördert. Sie erhalten ebenfalls eine Unterstützung von durchschnittlich 1,6 Mio. Franken:

  • Prof. Dr. Jonathan De Roo wurde 2016 an der Universität Gent in Chemie promoviert. Als Postdoc forschte er zwei Jahre lang an der Columbia University. Zurzeit hat er an der Universität Basel eine Assistenzprofessur am Departement Chemie inne. Sein Projekt untersucht die Erschliessung komplexer keramischer Nanokristalle durch kinetische Kontrolle und mechanistische Erkenntnisse.
  • Prof. Dr. Flavio Donato ist als Assistenzprofessor am Biozentrum der Universität Basel tätig. Seine Gruppe beschäftigt sich mit der Erstellung kognitiver Karten – diese Forschung konzentriert sich auf die Analyse von Mechanismen, welche die Entwicklung der Darstellung eines Raums im Netzwerk des Gehirns vorantreiben.

Der SNF vergibt dieses Jahr insgesamt 35 neue Eccellenza Professorial Fellowships und zehn Eccellenza Grants. Die 45 Geförderten nehmen ihre Tätigkeit an zehn schweizerischen Universitäten und Hochschulen auf.


Weitere Auskünfte

Reto Caluori, Universität Basel, Kommunikation, Tel. +41 61 207 24 95, E-Mail: reto.caluori@unibas.ch 

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