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«Die Studierbarkeit hat für die Universitätsleitung höchste Priorität»

Rektorin Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki. (Bild: Universität Basel)
Rektorin Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki. (Bild: Universität Basel)

An der Universität Basel finden bis Ende des Frühjahrsemesters keine Präsenzveranstaltungen mehr statt. Rektorin Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki erklärt im Interview, wie sich die Universität Basel auf diese Situation einstellt.

14. März 2020

Rektorin Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki. (Bild: Universität Basel)
Rektorin Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki. (Bild: Universität Basel)

Frau Schenker-Wicki, die Universität Basel stellt den Präsenzunterricht bis Ende Semester ein – was bezwecken Sie mit dieser Massnahme?

Diese Massnahme folgt der Weisung des Bundesrates und sie zielt darauf ab, die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Ich verstehe es als Beitrag der Universität zum Schutz der Bevölkerung in der Schweiz.

Was bedeutet das für die Studierenden?

Für die Studierenden ist das mit einer grossen Umstellung verbunden: der Unterricht wird soweit als möglich auf digitale Plattformen verschoben, und der direkte Austausch mit anderen Studierenden ist eingeschränkt. Das erfordert nun auch viel Selbstdisziplin, um sich die Lerninhalte anzueignen.

Die Veranstaltungen fallen aus, aber Ende Semester stehen für viele Prüfungen an – wie wird das umgesetzt?

Wir sind uns sehr bewusst, dass diese Situation für die Studierenden eine grosse Herausforderung darstellt, und das gilt auch für die Dozierenden und die Fakultäten. Die Studierbarkeit hat für die Universitätsleitung höchste Priorität. Wir werden alles daransetzen, dass die Studierbarkeit gewährleistet ist und dass die Studierenden ihre Prüfungen wie geplant ablegen können, sodass sie ihr Studium abschliessen oder im nächsten Semester fortsetzen können.

Wie sollen sich die Mitarbeitenden verhalten?

Wir haben vorgesehen, dass die Mitarbeitenden wenn immer möglich von zuhause aus arbeiten, dies in Absprache mit ihren Vorgesetzen. Auf diese Weise möchten wir dazu beitragen, dass sie sich und andere schützen können, weil sie etwa keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen müssen. Damit setzen wir auch eine Vorgabe um, welche die Fachleute und die Landesregierung empfehlen.

Wie stark sehen Sie die Universität durch die Corona-Krise herausgefordert?

Die Universität ist eine grosse Institution mit 5700 Mitarbeitenden und 13'000 Studierende. Wir tragen eine grosse Verantwortung und sind alle sehr gefordert, um diese ausserordentliche Situation möglichst gut zu bewältigen. Es sind besondere Zeiten, doch wenn wir uns gegenseitig unterstützen, wird uns das auch gelingen.

Informationen rund um das neue Coronavirus

Die Corona-Website der Universität Basel stellt spezifischen Informationen für Studierende, Dozierende und Mitarbeitende bereit. 

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