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Die Ringvorlesungen im Frühjahrssemester 2021

(Bild: Universität Basel, Mark Niedermann)
Kollegienhaus der Universität Basel. (Bild: Universität Basel, Mark Niedermann)

Vor fünfzig Jahren wurde das Frauenstimmrecht in der Schweiz eingeführt. Anlässlich des Jubiläums führt das Departement Geschichte eine Ringvorlesung durch. In weiteren Vortragsreihen geht es um Künstliche Intelligenz, Religion und Toleranz, Kapitalismuskritik und den Basler Humanisten Sebastian Brant.

04. Februar 2021

(Bild: Universität Basel, Mark Niedermann)
Kollegienhaus der Universität Basel. (Bild: Universität Basel, Mark Niedermann)

Am 7. Februar 1971 nahmen die Schweizer Stimmbürger das eidgenössische Stimm- und Wahlrecht für Frauen mit 65,7% Jastimmen an. 2021 jährt sich dieses Ereignis zum fünfzigsten Mal. Das Departement Geschichte greift dieses Jubiläum in einer Ringvorlesung auf und bettet es in eine globale Geschichte der Frauenrechte und des politischen Unrechts ein. Die Vorträge nehmen auch auf aktuelle Herausforderungen Bezug – wie etwa die Frage nach dem Umgang mit historischem Unrecht oder die Debatte um das Stimmrecht für Ausländer/innen.

Künstliche Intelligenz und ihre Folgen

Die neuen Technologien der «künstlichen Intelligenz» (KI) werden künftig Wirtschaft, Gesellschaft, aber auch das Recht verändern. Das weckt einerseits Erwartungen und Hoffnungen, aber auch Ängste und Befürchtungen. Die Vortragsreihe «Künstliche Intelligenz im Recht» beleuchtet ethische und rechtliche Folgeprobleme des Einsatzes von KI aus verschiedenen Fachperspektiven. Den Auftakt macht Informatiker Prof. Dr. Malte Helmert mit der Frage: «Können wir künstlicher Intelligenz vertrauen?»

Kapitalismus und Kapitalismuskritik

Diskussionen über die funktionalen, moralischen und ethischen Aspekte des kapitalistischen Systems beschäftigen unsere Gesellschaft seit seiner Entstehung. In der vom Departement Gesellschaftswissenschaften angebotenen Ringvorlesung greifen Sozialwissenschaftler/innen aus verschiedenen Ländern aktuelle Standpunkte der Kapitalismuskritik auf. Diskutiert werden unter anderem Themen wie Migration, ökologische Krisen, Stadtpolitik oder Rassismus.

Sebastian Brant und der frühe Buchdruck in Basel

Sebastian Brant ist einer der bedeutendsten humanistischen Gelehrten Basels und massgeblich für den Ruf der Stadt als «Metropole des frühen Buchdrucks» verantwortlich. Sein in Basel verlegtes Werk «Narrenschiff» galt lange als der erfolgreichste europäische Bestseller. Anlässlich seines 500. Todestags veranstaltet die Germanistische Mediävistik eine internationale und transdisziplinäre Ringvorlesung. In der Vortragsreihe kommen führende Vertreter/innen der Brant-Forschung aus Basel, Heidelberg, Würzburg und Freiburg zu Wort.

Religion und Toleranz

Das Verhältnis von Religion und Toleranz ist ambivalent: Religion kann einerseits zum intoleranten Fanatismus ausarten, andererseits kann es ebenso Begründungen für Toleranz liefern. Die Vortragsreihe der Theologischen Fakultät behandelt diese Ambivalenz von den bibliologischen Grundlagen bis hin zu aktuellen philosophischen Fragen.

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