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Ausstellung in der UB: Karl Barth – Professor, Prediger, Provokateur

Foto von Karl Barth
Fünfzig Jahre nach seinem Tod würdigt eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek Basel den Theologen Karl Barth. (Bild: Karl Barth-Archiv)

Der Theologe Karl Barth, von 1935 bis 1962 Professor für Systematische Theologie an der Universität Basel, gilt als der bedeutendste christliche Theologe des 20. Jahrhunderts. Heute eröffnet in der Universitätsbibliothek Basel eine Ausstellung, die einen Zugang zu Leben und Werk schafft und nach seiner Aktualität fragt.

10. Dezember 2018

Foto von Karl Barth
Fünfzig Jahre nach seinem Tod würdigt eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek Basel den Theologen Karl Barth. (Bild: Karl Barth-Archiv)

Mit seinem umfangreichen Werk hat der 1886 in Basel geborene Karl Barth internationale Wirkungen erzielt, die weit über die Grenzen seines Fachs, seiner Kirche und der Schweiz hinausreichen. Karl Barth war zugleich ein streitbarer Zeitgenosse, der sich bis ins hohe Alter in viele kirchliche und gesellschaftliche Konflikte mit theologischen Beiträgen produktiv einbrachte.

Die Ausstellung präsentiert Barths Leben und Wirken in drei chronologischen und zehn themenorientierten Stationen. Barths Werdegang, seine Zeit als Pfarrer im Aargau und als Professor in Deutschland kommen ebenso zur Geltung wie sein widerständiges, auch in der Schweiz umstrittenes Wirken während der Zeit des Nationalsozialismus, seine ökumenischen Kontakte, seine Haltung im Kalten Krieg nach 1945, seine Rolle als öffentliche Person in Basel und seine Wirkungsgeschichte. Auch Barths persönliches Umfeld und seine Begegnungen mit Kunst, Musik und Literatur werden gezeigt.

Die Ausstellung findet im Rahmen des internationalen Karl Barth-Jahres 2019 statt, das an das einhundertjährige Jubiläum seines ersten wichtigen Buches, des Römerbriefkommentars von 1919 erinnert. Sie will den evangelischen Theologen allgemein zugänglich machen und nach seiner Aktualität für Kirche und Gesellschaft heute fragen. Dabei werden moderne szenografische Mittel eingesetzt. Ausserdem wird der Film «Gottes fröhlicher Partisan» zu sehen sein, den der Zürcher Regisseur Peter Reichenbach über Barth drehte, und es gibt drei Audio-Stationen mit einer Stellungnahme Barths zum Ersten Weltkrieg, einer Predigt in der Basler Strafanstalt und seiner Abschiedsvorlesung von 1962.

Karl Barth – Professor, Prediger, Provokateur. Universitätsbibliothek Basel, Schönbeinstrasse 18-20 (1. Stock), Basel. 10. Dezember 2018 bis 8. März 2019, Montag bis Freitag, 8.00–22.00 Uhr, Samstag 9.00–19.00 Uhr, Eintritt frei. Vernissage am 10. Dezember 2018, 18.30 Uhr.

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