Forschende der Universität Basel haben einen neuen Ansatz für einen Impfstoff gegen Covid-19 entwickelt. Das Vakzin beruht auf abgewandelten Coronaviren, die zwar in Zellen eindringen und eine effiziente Immunantwort auslösen, sich dabei im Körper aber nicht vermehren können. In Tierversuchen schützte der Impfstoff wirksam vor der Erkrankung und verhinderte sogar die Virusübertragung. Klinische Studien am Menschen sollen bald folgen.
In unserem Körper sterben jeden Tag Millionen von Zellen. Viele davon töten sich selbst. Anders als gedacht, platzen die Zellen an ihrem Lebensende nicht einfach, vielmehr fungiert ein Protein als Sollbruchstelle, an der die Zellhülle aufreisst. Den genauen Mechanismus haben Forschende der Universität Basel nun auf atomarer Ebene entschlüsselt, wie sie im Fachjournal «Nature» berichten.
Ein bisher in der Tiermedizin eingesetzter Wirkstoff könnte die Behandlung von Menschen mit parasitären Wurminfektionen stark verbessern. Das berichten Forschende des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts in der Fachzeitschrift «The New England Journal of Medicine». Das Swiss TPH wird gemeinsam mit dem Pharmakonzern Bayer an der Weiterentwicklung zum Medikament arbeiten.
In der virtuellen Realität Texte eingeben, das war bisher schwierig. Forschende am Departement Mathematik und Informatik der Universität Basel haben nun einen Weg gefunden, wie das einfacher geht: Sie haben das Prinzip des Swipe-Keyboards entsprechend angepasst.
Das Hormon Oxytocin ist wichtig für die soziale Interaktion und um Emotionen zu steuern. Ein Mangel daran wurde bisher beispielsweise bei Personen mit Autismus angenommen, jedoch nie bewiesen. Forschende der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel konnten nun erstmals einen Oxytocin-Mangel belegen. Diese Erkenntnis könnte neue Therapieansätze ermöglichen.
Bei einem Herzstillstand sinkt mit jeder Minute ohne Kreislauf die Chance aufs Überleben. Was viele nicht wissen: Schon nach wenigen Sekunden wird das Gehirn irreparabel geschädigt. Forschende der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel plädieren für mehr Aufklärung – und für eine klare Kommunikation, ob man überhaupt wiederbelebt werden will.
In einem hochaufgelösten Atlas zeigen Forschende aus Basel und Zürich, wie sich die menschliche Netzhaut entwickelt. Dazu verwendeten sie unter anderem eine neue Technik, mit der sie über 50 Proteine gleichzeitig sichtbar machen können. Der Atlas hilft Forschenden, Krankheiten besser zu erforschen.
Mit einem neuen Forschungsgebäude für das Departement Biomedizin setzt die Universität Basel den nächsten Baustein auf dem Campus Schällemätteli. Die Baubewilligung liegt vor, der Vertrag mit dem TU ist unterzeichnet und die Kreditsicherungsgarantie ist gesprochen. Somit steht dem Baustart im Herbst 2023 nichts mehr im Weg.
Drei Forscherinnen erhalten im Rahmen der SNSF Consolidator Grants und des SNF-Förderprogramms «PRIMA» befristete Assistenzprofessuren. Zudem hat die Regenz vier Personen die Venia docendi erteilt.