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Deutsche Literaturwissenschaft Degree: Master

Deutsche Literaturwissenschaft

Im Fokus: Literatur als eigenständiges Diskurssystem

Das Masterstudienfach Deutsche Literaturwissenschaft ermöglicht es, sich auf Literatur und Kultur im deutschen Sprachraum von den Anfängen im 8. Jahrhundert bis zur Gegenwart zu konzentrieren. Die Differenzierung des Fachs innerhalb der Deutschen Philologie ist deshalb so wichtig, weil Literatur als poetologisch oder ästhetisch eigenständiges Diskurssystem eine genaue und gründliche Betrachtung sowie eine historisch gestaffelte und systematisch elaborierte Herangehensweise verlangt. Dabei werden im Studium Methoden und Theorien einbezogen, die das Fach geprägt haben und gegenwärtig bestimmen. Dazu gehören hermeneutische, kulturwissenschaftliche und diskursanalytische Ansätze, Narratologie, Intermedialität, philosophische Ästhetik, literarische Ethnographie, historische Anthropologie, Interkulturalität, Gender Studies u.v.m.

Studienaufbau

Der Master ist der zweite Studienabschluss nach dem Bachelor und umfasst insgesamt 120 Kreditpunkte (KP). Das Masterstudienfach Deutsche Literaturwissenschaft wird mit einem zweiten, davon unabhängigen Studienfach zu je 35 KP studiert. Dasjenige Fach, in dem die Masterarbeit (30 KP) geschrieben wird, wird zum Major, das andere zum Minor. Ergänzend kommt der freie Wahlbereich (20 KP) hinzu. Ein Kreditpunkt ECTS entspricht ungefähr 30 Arbeitsstunden.

Master of Arts (120 KP)
Major
aus Phil.-Hist. Fakultät
65 KP
Minor aus Phil.-Hist. Fakultät oder ausserfakultär
35 KP
freier Wahl-bereich
20 KP
Studiengang

Fächerkombination

Als zweites Masterstudienfach kommt neben Fächern der Philosophisch-Historischen Fakultät – mit Ausnahme Deutsche Philologie – auch ein ausserfakultäres Studienfach in Frage.

Der freie Wahlbereich besteht aus frei wählbaren Lehrveranstaltungen, die zur Vertiefung in den Studienfächern, zum Einblick in andere von der Universität Basel angebotene Studienfächer oder zum Erwerb von Sprachkompetenzen einsetzbar sind. Es können dabei auch Zertifizierungen oder Vertiefungs­ausweise separat ausgewiesen werden, falls thematisch zusammenhängende Studienleistungen im Umfang von mindestens 24 KP absolviert worden sind.

Berufsmöglichkeiten

Das Studium ist keine direkte Berufsausbildung, stellt jedoch – neben der wissenschaftlichen Ausbildung – eine breite Generalist*innenausbildung dar: Zusätzlich zu den rein fachlichen Kompetenzen erwerben die Studierenden Schlüsselqualifikationen, die sie befähigen, komplexe kommunikative und administrative Aufgaben zu erfüllen. Diese Qualifikationen sind in diversen Berufsfeldern wichtig und sowohl in der Privatwirtschaft wie auch in Verwaltung und Politik sehr gefragt. So arbeiten Literaturwissenschaftler*innen als Kommunikationsverantwortliche in Firmen und Institutionen, als Dozierende an Bildungsinstitutionen, als Journalist*innen bei Printmedien, Rundfunk und Fernsehen, im Verlagswesen (Lektorat etc.), im Theaterbetrieb, in Literaturhäusern und im stetig wachsenden sogenannten tertiären Sektor – d.h. Verwaltung, Politik, (Kultur-)Management.

Wissenschaftlich Interessierte können via Promotionsstudium auch eine akademische Laufbahn einschlagen.

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